Entdeckung einer Trauminsel - La Réunion 2015

Reisezeit: Januar 2015  |  von Brigitte Amrhein

Donnerstag, 15.1.2015 - einmal um die Insel

Heute ist die Vorhersage für den Süden und den Osten gut, also starten wir nach dem Frühstück zur Inselrundfahrt. Es ist am Anfang zwar weniger Sonne als angekündigt, aber wir sehen interessante Landschaften und Küstenabschnitte.
Bei Le Tremblet kommen wir wegen der starken Brandung aber nicht vom so genannten Alten Hafen zum Strand, wo (laut Bordmagazin der Air Austral) ein Seeelefant lebt.
Sehr beeindruckend ist für uns die Durchquerung des Grand Brûlé. Hier sehen wir, wie sich auf den verschiedenen Lavaströmen im Laufe der Jahre die ersten Pionierpflanzen angesiedelt und den Boden für größere Sträucher und Bäume bereitet haben.
Dass die blaue "Madonna mit Regenschirm" von den Bewohnern der Region sehr verehrt wird, ist unschwer an den zahlreichen frischen Blumen rund um die Statue zu erkennen. Leider hängen in den Bergen dicke Wolken, so dass wir keinen Blick zum Vulkan haben.

Die Pointe de la Table ist noch sehr jung, entstanden bei einem Vulkanausbruch 1986

Die Pointe de la Table ist noch sehr jung, entstanden bei einem Vulkanausbruch 1986

Brandung bei Le Tremblet

Brandung bei Le Tremblet

Mini-Lavatunnel im Grand Brûlé

Mini-Lavatunnel im Grand Brûlé

"Madonna mit Regenschirm" - immer verehrt

"Madonna mit Regenschirm" - immer verehrt

Unser nächster Stop ist an der Anse des Cascades, einer wunderschönen kleinen Bucht mit mehreren Wasserfällen an den umgebenden Steilwänden.
Wir fahren über die enge Straße hinunter, parken und nehmen nur die Kamera und sicherheitshalber den wasserdichten Beutel mit. Immer neue Ausblicke und Perspektiven auf die Wasserfälle sind die Belohnung. Und dann erwischt uns ein Wolkenbruch, wie er im Buche steht! Gut, dass wir die ersten Sekunden gerade unter einem sehr großen Baum mit dichter Krone stehen, so können wir die Kamera noch rechtzeitig verstauen... Wir selbst sind aber nicht wasserdicht verstaut und werden auf den wenigen Metern zum Auto bis auf die Haut nass.
Unser nächstes Ziel ist die Kirche Notre-Dame-des-Laves, die unbeschädigt inmitten des Lavastroms steht, wirklich ein besonderer Anblick.

Anse des Cascades

Anse des Cascades

Einer der zahlreichen Wasserfälle an der Anse des Cascades

Einer der zahlreichen Wasserfälle an der Anse des Cascades

Wasserfälle geben der Bucht ihren Namen

Wasserfälle geben der Bucht ihren Namen

Notre-Dame-des-Laves

Notre-Dame-des-Laves

Dann fahren wir weiter zur Kirche von Sainte-Anne, einer wirklich außergewöhnlichen Dorfkirche. Sie erinnert uns mit dem üppigen Dekor an der Fassade und auch mit dem bunten Inneren an einen tamilischen Tempel.
Weil es ab hier immer stärker regnet, müssen wir den Besuch in der Innenstadt von Saint-Benoît ebenso auf einen nächsten Urlaub aufschieben wie den des Hindutempels von Colosse. Über die Nordküste fahren wir zurück nach Saint-Leu.

Dorfkirche von Sainte-Anne

Dorfkirche von Sainte-Anne

Üppiges Dekor in der Kirche

Üppiges Dekor in der Kirche

Es gibt viele farbige Details

Es gibt viele farbige Details

© Brigitte Amrhein, 2020
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Uns war klar, dass eine Reise auf die Insel La Réunion im dortigen Sommer wegen des häufigen Regens durchaus wetterabhängig ist. Aber da wir zum einen unserem Winter für einige Zeit entfliehen und zum anderen eine längere Krankheit inklusive schwerer Operation verarbeiten wollten, nahmen wir das gerne in Kauf. Und es hat sich auf jeden Fall gelohnt! Wir haben unsere Trauminsel entdeckt...
Details:
Aufbruch: 04.01.2015
Dauer: 15 Tage
Heimkehr: 18.01.2015
Reiseziele: Réunion
Der Autor
 
Brigitte Amrhein berichtet seit 5 Jahren auf umdiewelt.