Eine faszinierende Stadt aus 1001 Nacht - Marrakesch 2012

Reisezeit: März / April 2012  |  von Brigitte Amrhein

Samstag, 24. März - Touristenprogramm

Heute scheint schon beim Frühstück die Sonne, also beschließen wir, heute einige der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt zu besuchen: Bahia-Palast, El Badi und Saadier-Gräber stehen auf unserem Programm.
Wir laufen wieder einmal einfach drauf los, kommen dabei zu einem Stadttor und gehen ein Stück außen an der Mauer entlang.
An der Kasse des Bahia-Palastes sehen wir, dass es noch billiger geht als gestern: 10 DH pro Person! Leider sind der Große Hof und der Große Garten mit den anschließenden Räumen geschlossen. Aber auch das, was wir sehen, ist überwältigend schön und prächtig verziert.

Erster Innenhof des Bahia-Palastes

Erster Innenhof des Bahia-Palastes

Kleiner Garten des Bahia-Palastes

Kleiner Garten des Bahia-Palastes

Im Bahia-Palast

Im Bahia-Palast

Weil wir annehmen, dass der El Badi bald über Mittag schließt, gehen wir zunächst zu den Saadier-Gräbern, die laut Reiseführer länger offen sind (und in Wirklichkeit sogar durchgehend).
Die Anlage mit dem Garten und den Gebäuden, in denen die Fürstengräber untergebracht sind, ist einfach traumhaft! Und der "Saal der 12 Säulen" mit den bedeutendsten Gräbern, den wir am Ende sehen, ist wirklich ein krönender Abschluss!
Anschließend gibt's ein kleines Mittagessen auf einer Terrasse in Augenhöhe mit brütenden Störchen - auch was ganz Besonderes!

Gräber von Höflingen in der Anlage der Saadier-Gräber

Gräber von Höflingen in der Anlage der Saadier-Gräber

Überblick über die Anlage der Saadier-Gräber

Überblick über die Anlage der Saadier-Gräber

"Saal der 12 Säulen" mit den bedeutendsten Gräbern der Saadier-Dynastie

"Saal der 12 Säulen" mit den bedeutendsten Gräbern der Saadier-Dynastie

Weißstörche am Nest in der Nähe der Saadier-Gräber

Weißstörche am Nest in der Nähe der Saadier-Gräber

Wir beschließen, unser Glück beim El Badi zu versuchen. Und tatsächlich hat auch er durchgehend geöffnet! Der Palast ist ja eher eine Ruine, weil er weitgehend geplündert wurde, aber allein die Größe ist mehr als beeindruckend. Und mit etwas Phantasie und den anderen Eindrücken von heute können wir uns die ehemalige Pracht zumindest ansatzweise vorstellen.
Zum Ausgleich für die verloren gegangene Pracht gibt es heute auf den Mauern der Anlage überall Störche und ihre Nester - ein faszinierender Anblick!
Wir spazieren zur Koutoubia, wo wir im Park eine kleine Rast einlegen. Leider hat das Tourismusbüro zu und wir können nicht herausfinden, wie und wo die Oldtimer-Rallye heute zu Ende geht, von der wir gelesen haben, schade...
Es fängt an zu regnen und wir gönnen uns ein Taxi zurück zum Dar.

Im Eingangsbereich des El Badi

Im Eingangsbereich des El Badi

Innenhof des El Badi

Innenhof des El Badi

Großes Bassin des El Badi

Großes Bassin des El Badi

Nach einer längeren Siesta beschließen wir, zur Place Djemaa el-Fna zu gehen. Es ist etwas kühler geworden und wir können die Strickjacken gut ertragen.
Wir machen wieder mal einen ungeplanten Umweg, aber am Ende landen wir doch auf dem großen Platz. Und was hier los ist, ist einfach unbeschreiblich! Das ist noch mal eine andere Welt!
Wir essen in einer der Garküchen, die wie ein separates Dorf aufgebaut sind - einfach toll (und das Essen ist wieder super)!
Von einer Terrasse, wo wir noch Tee und Kaffee trinken, haben wir anschließend noch einen einmaligen Blick über das Treiben auf dem Platz.
Der Rückweg gestaltet sich etwas schwierig, weil ein Teil der Souks abends abgeschlossen wird, aber wir fragen uns durch und kommen so wieder zur Place Ben Youssef, wo wir uns wieder gut auskennen.
Bei einem Bier lassen wir im Dar die vielen Eindrücke des Tages noch mal Revue passieren.

Garküche auf der Place Djemaa el-Fna

Garküche auf der Place Djemaa el-Fna

Blick über das Dorf der Garküchen auf der Place

Blick über das Dorf der Garküchen auf der Place

Nächtliche Place Djemaa el-Fna

Nächtliche Place Djemaa el-Fna

© Brigitte Amrhein, 2020
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Schon seit Jahren war eine Reise in die Rote Stadt ein Traum von mir - wahr geworden ist er dann zusammen mit meinem Lebensgefährten. Wir haben die marokkanische Königsstadt hautnah erlebt und waren von ihrem Flair fasziniert. Wie lange dieses Flair noch erhalten bleiben wird, ist allerdings fraglich...
Details:
Aufbruch: 22.03.2012
Dauer: 12 Tage
Heimkehr: 02.04.2012
Reiseziele: Marokko
Der Autor
 
Brigitte Amrhein berichtet seit 6 Jahren auf umdiewelt.