Da capo - wieder zu Gast bei Gregorio
Donnerstag, 4.7.2013 - ewiges Rom
Wir stehen sehr früh auf, frühstücken im Appartement und starten Richtung Rom. Das Wetter sieht nicht grade toll aus, aber wir haben Glück, nur im Auto bekommen wir ein paar Tropfen ab.
Wir finden fast auf Anhieb den Parkplatz an der Metro wieder, kaufen unsere Tickets und fahren in die Stadt.
Unser erstes Ziel ist mit Sicherheit das bizarrste und skurrilste des Tages: das Ossarium in der Kapuziner-Krypta von S. Maria della Concezione. In den einzelnen Kapellen sind die Skelette und Knochen von Hunderten von Mönchen kunstvoll arrangiert: im Habit, teilweise stehend, teilweise liegend. Aber nicht nur das, die Knochen und Schädel sind zur Dekoration, zu Wappen, Decken- und Wandschmuck und sogar Lampen zusammengesetzt oder in den Verputz gedrückt. Wirklich alles hier besteht aus Knochen! Leider darf hier nicht fotografiert werden - und das wird auch streng überwacht...
Jetzt geht es weiter in die Antike der Ewigen Stadt - nachdem uns vor zwei Jahren der große Streik dazwischen gekommen ist.
Zuerst besuchen wir das Colosseum - mit Tausenden anderen Touristen. Das Bauwerk ist schon extrem beeindruckend! Mit dem Kombi-Ticket geht's dann auf den Palatin, wo wir wegen laufender Ausgrabungen aber nicht sehr viel sehen können.
Unten auf dem Forum Romanum drängen sich die Massen, aber wir sehen doch sehr viel. Anschließend gehen wir in den Mamertinischen Kerker, wo wir quasi eine Privatführung erhalten, nachdem ich der Dame an der Kasse klar gemacht habe, dass wir sicher nicht zwei Stunden auf die erste Nachmittagsführung warten würden, nachdem die letzte angekündigte des Vormittags theoretisch vor 10 Minuten losgegangen wäre (aber mangels Besuchern ausgefallen ist).
Das Trajans-Forum lassen wir heute bleiben, wir fahren mit der Metro zur Pyramide, dort finde ich sogar das Lokal wieder, wo ich vor fast 30 Jahren mal mit meinen Eltern war. Wir essen in der "Taverna Cestia" hervorragend und für römische Verhältnisse sehr günstig.
Danach fahren wir mit dem Bus zu den Domitilla-Katakomben. Die sind die größten der römischen Katakomben (17 km Gänge) und auch die einzigen mit einer unterirdischen Kirche. Leider darf man auch hier nicht fotografieren - die Eindrücke sind in jedem Fall ganz besonders.
Mit dem Bus geht's zurück ins Zentrum, jetzt stehen die Caracalla-Thermen auf unserem Programm. Dank genauer Infos und Bildern kann man sich gut vorstellen, wie das gewaltige Bauwerk einmal ausgesehen hat. Allein die Ruinen sind riesig und zum Teil sind der antike Schmuck der Wände oder der kunstvolle Boden noch gut zu sehen.
Der letzte Punkt auf unserem Tagesprogramm ist das "Buco di Roma", ein (Schlüssel-)Loch an einem Gartentor auf dem Aventin, durch das man nicht nur eine schöne Allee im Garten dahinter sieht, sondern am Ende dieser Allee die Kuppel des Petersdoms.
Nach der Anstrengung gönnen wir uns bei der Pyramide noch ein leckeres Eis, dann fahren wir mit der Metro zurück zum Auto.
Aufbruch: | 29.06.2013 |
Dauer: | 15 Tage |
Heimkehr: | 13.07.2013 |