Reif für die Insel: Fuerteventura
22.03.2021: Villa Winter
Heute besuchen wir die „Villa Winter“—auch im Nationalpark Jandia- und benannt nach dem Architekten Gustav Winter, dem einst die gesamte Halbinsel Jandia gehörte. Er war ein enger Vertrauter von Göring, (Oberbefehlshaber der Luftwaffe unter Adolf Hitler) von dem er angeblich Zuschüsse für den Kauf der Insel bekam.
Viele Geheimnisse gab und gibt es um diese Villa.
Die Villa, die mehr einer Festung glich wurde mit viel Aufwand und geheim -unter Ausschluss der einheimischen Bewohner , mit unterirdischen Gängen, Höhlen und einem Tunnel zum Meer gebaut.
Hier sollten ungesehen von Aufklärungsflugzeuge während des 2.Weltkrieges deutsche U-Boote versorgt und gewartet werden.
Kriegsverbrecher und sogar Hitler selbst, sollten hier versteckt und kosmetischen Operationen unterzogen werden um per Schiff nach Südamerika fliehen zu können.
Bis heute können die Gerüchte nicht belegt oder widerlegt werden, denn im Jahr 1950 wurden alle unterirdischen Höhlen und Gänge gesprengt.
Die Villa wurde an Investoren aus aller Welt verkauft.
Wir gehen Richtung Wasser um den kleinen Friedhof anzuschauen, der an einem der schönsten unberührtesten Strände Fuertes liegt
Vom starken Wind sind die Gräber zugeweht und schauen nur teilweise heraus, was dem ganzen noch mehr Mystik verleiht.
Die Bewohner des Dorfes „Cofete“ haben hier ihre Verstorbenen begraben. Extra nah am Meer, damit die Seelen der Toten über den Atlantik schwimmen konnten. Gerüchten zufolge sollen hier auch deutsche Offiziere begraben sein. Dies hängt mit der Villa Winter zusammen
Hier gibt es einen 14km langen, naturbelassenen Strand-auf dem es weder Liegen noch Sonnenschirme gibt
Das Baden ist aufgrund der starken Strömungen sehr gefährlich—hier sind schon zahlreiche Menschen ertrunken
Über die Villa erscheint in Kürze das Buch „Mythos Winter“ - Die Wahrheit über den deutschen Ingenieur Gustav Winter , der im Jahr 1971 verstarb, in spanisch, deutsch und englisch.
Es soll mit viel Text- und Bildmaterial das Geheimnis der Villa lüften.
Er gab übrigens an, die Villa erst 1958–also nach dem 2.Weltkrieg erworben zu haben. Er hätte sich als Naturliebhaber für die abgelegene Lage entschieden um Gemüse anzubauen. Was in dieser unfruchtbaren Region aber unmöglich ist.
Abends fährt Thomas noch einmal hierher um Fotos bei Sonnenuntergang zu machen. Hier ist er am Leuchtturm „Faro de Punta Jandia“ -an dem wir gestern waren--und schaut auf ein kleines Dörfchen von Campern
Aufbruch: | 19.03.2021 |
Dauer: | 11 Tage |
Heimkehr: | 29.03.2021 |