Chile und Mendoza
Pucon
Pucon
Von Puerto Montt fahren wir ca. 300 km über Villarica nach Pucon. Dieser Ort hat es uns vom ersten Augenblick an angetan.
Auf der Suche nach einem netten Quartier schlendern wir durch die Straßen dieses hübschen kleinen Städtchens mit zahlreichen einladenden Restaurants, Geschäften und Cabanas.
Charakteristisch für diese Region ist die ganz unterschiedlich gestaltete Holzdekoration, aus der Fassaden, Inventar, Türen, Zäune und fast alles sonstige gezimmert sind. Dies verleiht allem einen besonderen und warmen Charme.
Wir mieten uns für drei Nächte im angenehm wirkenden Hotel "Kernaye" mit Vulkanblick ein - leider versperrt ein Baum partiell die Sicht.
Als "Late-bird-Fraktion" starten wir erwartungskonform erst 12:30 Uhr zu einer Wanderung in den "Villarica-Nationalpark" - insgesamt 7,6 km. Die Hälfte davon ausschließlich bergan. Auf der Tour erleben wir immer wieder tolle Ausblicke in die zauberhafte Umgebung - zum Vulkan und zum gleichnamigen See. Ziel sind die kleinen Vulkankrater - den Aufstieg zum eigentlichen "Villarica" mit geführter Tour haben wir angesichts der Notwendigkeit von Steigeisen und Eispickel abgewählt. Dafür haben wir das Areal nahezu für uns allein und genießen die Stille in einer fantastischen Umgebung.
Im 35km entfernten Nationalpark Huerquehue machen wir uns zu einer insgesamt 16km langen, anspruchsvollen Wanderung auf.
Zur Überwindung von 600 Höhenmetern geht es relativ steil bergan; wir sind ganz ordentlich am Keuchen. Leider sind die Ausblicke in die Umgebung aufgrund von Wolken und Nebel getrübt. Dennoch genießen wir Bewegung und Anstrengung in pittoresker Bergwelt. Oben angekommen, laufen wir zu den Seen "Chico, Toro und Verde".
Im Nationalpark sind einige Gruppen unterwegs, aber wie überall in Chiles Naturmonumenten sind wir überwiegend allein.
Für die gesamte Tour benötigen wir knapp fünf Stunden.
Zufrieden kehren wir am frühen Abend ins Hotel zurück und machen uns per pedes in den Ort auf. In einem Restaurant, dessen Essen und Service sehr zu wünschen übrig lässt, lernen wir ein Pärchen aus Berlin kennen, mit denen wir anschließend noch in einer Bar jeweils zwei Pisco sour trinken, leckeren Kuchen essen und in angenehmer Atmosphäre nett schwatzen. Erst kurz vor Mitternacht sind wir im Quartier zurück.
Aufbruch: | 24.11.2013 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 16.12.2013 |