Trekking durch die Rila und Pirin- mountains
03.08.2021: Govedartski - Gorno Draglishke
Hier in der Gegend gibt es viele Störche—wir schlafen mit dem Klappern ein und wachen früh um 6 Uhr mit dem Klappern auf.
Die Dame des Hauses serviert uns ein üppiges Frühstück und wir schmieren uns unsere Stullen mit Allem was wir gestern gekauft haben.
Gut gerüstet sind wir um 6.45 Uhr abfahrbereit.
Wir bezahlen unsere Rechnung —die sich auf umgerechnet 25 Euro pro Person incl. dem Abendessen und Frühstück beläuft—und krabbeln ins Auto.
Iwan fährt in rasantem Tempo Richtung Berge.
Nachdem Nico gestern mit Iwan ein ernstes Wort bzgl. Organisation und Tempo gesprochen hat, haben wir für den heutigen Tag beschlossen, die Tour zu teilen.
Nicolas und Thalia werden den steilen „Malyovitsa“ bis zur Spitze-also die ganzen 2729m erklimmen, während Helga und ich unten am See warten.
Das dürften circa 2 Stunden sein.
Nach einer halben Stunde Fahrt erreichen wir den Startpunkt—dort hinten ist das Tagesziel zu sehen: der 2729m hohe Malovitsa
Nach einer weiteren kurzen Rast und erleichtern der Rucksäcke gehen Thalia und Nico mit Iwan diesen beschwerlichen Weg hinauf zur Spitze.
Thalia macht ein Foto vom Gipfel—nach weniger als 2 Stunden sind sie wieder unten—das ist fast ein Touri-Rekord!
Die beiden beschließen noch etwas am See zu bleiben und zu baden.
Helga und ich „robben“ schon mal den mühsamen Weg wieder hinunter ins Tal.
Wir brauchen ewig—Thalia und Nicolas holen uns kurz vor dem Camp ein.
Unser Guide ist keine große Hilfe—er eilt weit voraus, statt uns zu helfen oder den besten Weg zu zeigen.
Das kennen wir anders!
Wir haben eine weite Strecke von über 200km vor uns bis zum Pirin Gebirge.
Iwan fährt halsbrecherisch, veranstaltet riskante Überholmanöver und fährt generell doppelt so schnell wie erlaubt.
Da ist mal wieder ein Gespräch fällig.
Um 20 Uhr sind wir am Ziel: Gorno Draglishke—ein kleines Dorf bei Bansko-
Wir befinden uns im tiefsten Bulgarien. Wir werden in der Landestracht und mit Blume fürs Haar empfangen.
Essen gibt es um 20.30 Uhr—d.h. Gepäck hoch, Füße waschen—das ist bitter nötig—und los!
Unten werden wir schon erwartet am gedeckten Tisch. Außer uns sind noch mehr Touris da—das Hotel dürfte ausgebucht sein...
Hier gibt es den selbstgebrannten aus Karaffen. Sobald wir sitzen schenkt die Chefin großzügig ein und stößt mit jedem Gast an—das wird wohl ein lustiger Abend!
Jupp—-nach dem Essen werden die Gäste nach nebenan geführt und in die Landestracht gesteckt—
Da unser Programm für morgen Frühstück um 6 Uhr beinhaltet, trinken wir brav den Schnaps aus und begeben uns in die Heia.
Aufbruch: | 30.07.2021 |
Dauer: | 12 Tage |
Heimkehr: | 10.08.2021 |