Hausbootferien Bourgogne Franche-Comté: Canal des Vosges und Petite Saône
Zweiter Tag: Von Pont-du-Bois bis Corre
Ein schöner Tag erwacht
Ein schöner und sonniger Tag weckt die Mannschaft, und das Duschen, obwohl ein bisschen enger als im heimischen Badezimmer, fühlt sich sehr gut an. Omalia bereitet das Frühstück vor und der Duft von herrlichem Kaffee verbreitet sich auf dem Boot...
Leinen los !
Direkt nach der Anlegestelle von Pont-du-Bois folgt die nächste Schleuse. Kaum ist das Frühstück fertig, ruft Kapitän Wolle: Leinen los ! "Was ist los ?" fragt Nobby und schlürft noch gemütlich seinen Kaffee, putzt seine Brille und steckt sich gemächlich eine Zigarette an. "Keine Panik, wir sind nicht auf der Flucht", denkt sich Nobby. Trotzdem wirft Wolle den Motor an und voller Tatendrang setzt er sich ans Steuer. Na gut, dann geht es los in Richtung Corre.
Drehbrücke von Selles
Kurz nach der Abfahrt wartet die berühmte Drehbrücke von Selles. Das kleine Dorf ist berühmt für seine 1886 erbaute Drehbrücke „Le Pont Tournant“. Schon von weitem erkennt die Schleusenwärterin, dass wir durchfahren wollen und begibt sich aus dem Haus um die Drehbrücke von Hand zu betätigen. Langsam tuckert das Boot durch die Oeffnung und alle winken der Madame mit einem fröhlichen "Bonjour" zu.
Weiter bis nach Corre
Die nächsten Schleusen werden langsam zum Kinderspiel aber gleichzeitig auch zum Erlebnis, denn die Schleusen sind ja das Salz in der Suppe. Doch das eingespielte Team hat langsam den Dreh raus, wie man die Schleusen bedient. Talabwärts ist es so oder so einfacher. Der Canal des Vosges, schmal und voller Schönheit, begeistert durch die Ruhe und die idyllische Natur.
Letzte Schleuse vor Corre
Die Schleuse Nr. 46 ist die letzte Schleuse des Canal des Vosges. An dieser Stelle muss die Fernbedienung in einer Box eingeworfen werden. Ein Boot befindet sich bereits seit längerer Zeit in der Schleuse und der Kapitän des Bootes steht ratlos auf dem Boot - was ist passiert ?
Schleuse Nr. 46 war defekt - warten in der Schleuse und schön die Leinen halten. Kurz darauf kam der Techniker der Schleusen und hat das Problem gelöst....
Marina de Corre
Nach der letzten Schleuse direkt rechts abbiegen und schon folgt die Einfahrt in den Hafen von Corre. "Hunger" schreit Wolle. " Nobby, der Reiseleiter beruhigt ihn: "Im Hafen von Corre gibt es eine feines Restaurant - habe ich alles genau vorher recherchiert..." Vorfreudig steuert also Wolle den Kahn in den Hafen....
Corre
Also schreiten die Seeleute zum Restaurant La Marina. Verdächtig ruhig ist es dort, die Läden geschlossen, die Stühle auf der Terrasse weggeräumt. Ein Schild vor der Türe weist unmissverständlich darauf hin: Betriebsferien bis 7. September ! Hmm, denkt sich Nobby, was tun ? Vorerst begibt er sich mal ins Büro, um den Liegeplatz (13 Euro) zu begleichen. Die Angestellte im Büro ist Schweizerin und erklärt Nobby, dass es in Corre ein Restaurant "Chez Max" gibt, das um 19 Uhr öffnet und bietet an, einen Tisch zu reservieren. Gesagt, getan, Tisch ist reserviert und bis dahin vergnügt sich die Truppe am Liegeplatz auf der Wiese....
Corre ist übrigens der oberste Ort an der Saône. Erwähnenswert ist die Kirche aus dem 12. Jahrundert. mit ihrem sehenswerten Chor. Das Schloss, das man gleich oberhalb der Schleuse 46 sieht, kann innen nicht besichtigt werden.
Bäckerei mit Tabak und Getränken an der Hauptstrassee entlang, oberhalb davon Apotheke und Bar/Restaurant Chez Max, der Supermarkt (Intermarché) liegt am Ortsrand.
Ein sonniges Bad am Nachmittag auf der Wiese, während Nobby sich auf dem Boot seinem Reisebericht widmet....
Corre Nachtessen
Um ca. 17 Uhr marschieren die 4 nach Corre, besichtigen die Kirche und schlendern zum Chez Max. Schöne Atmosphäre und relativ gutes Essen, gemütliches Beisammensein im Garten des Restaurants. Omalia bestellt sich köstliche Weinbergschnecken und Fisch, die restlichen Hungrigen verköstigen sich mit angeblichem "Kalbsfleisch", welches sich im Nachhinein aber eher als Schuhsohle entpuppt. Egal, eine gute Flasche Wein und der kleine Aerger ist weggespült.
Gute Nacht
Wiederum geht ein schöner, spätsommerlicher Tag zu Ende, die Sonne hat sich langsam schlafen gelegt und es wird langsam kühler. Fröhlich spazieren alle zurück zum Boot und geniessen dort noch einen fröhlichen Abend. Der nächste, schöne Tag wartet bereits...
Aufbruch: | 03.09.2021 |
Dauer: | 11 Tage |
Heimkehr: | 13.09.2021 |