Oftmals kommt es anders, als man eigentlich denkt!

Reisezeit: Oktober 2021  |  von Sylvia Michel

Geplant ist ein Kurzurlaub im polnischen Teil des Riesengebirges mit Sohn, Schwiegertochter, den Enkeln und den Großeltern als besonderes Highlight unseres Schulanfängers H., denn es sind seine allerersten Schulferien!

Anreise am Samstag, dem 23.10. 2021

Statt zu siebnt, nun zu dritt!

Unser Enkel H. ist im September zur Schule gekommen. Seine allerersten Ferien sollten etwas ganz besonderes werden. Deshalb hat mein Sohn M. hat einen Kurzurlaub mit seiner Familie und uns Großeltern ins polnische Riesengebirge, nach Szklaska Poreba gebucht.
Wunderschöne Suiten, Spiel- und Badeparadiese für die Kinder, Outdoor- Kinderspielplatz, Animation. Das alles wollen wir gemeinsam im Blue Mountain Resort nutzen.
Die Vorfreude von uns allen war groß. Besonders wir Großeltern konnten die gemeinsamen Tage mit den Enkeln kaum erwarten.
Aber siehe oben.
Alles sollte anders kommen.
Am Donnerstag vor unserer Abreise mußte unser kleiner Enkel aus der Kita geholt werden und kam in Quarantäne. Wir waren alle traurig.
In der Nacht zu Samstag, unserer Abfahrt, bekam dann der große Enkel, der Schulanfänger, einen starken Husten.
Das Quartier war bezahlt; Storno am Anreisetag geht nicht. Also was tun? 10:00 Uhr ist die Abfahrt geplant; 08:00 Uhr fällt die Entscheidung
Am Ende bleibt die junge Familie zu Hause und wir Großeltern fahren allein los.
Ich bin so traurig, dass mir bis zur Autobahnauffahrt immer wieder die Tränen kommen.
Nach einem freudlichen Geldwechsel in Lagow fahren wir durch herrliche Herbstfärbung in Richtung Iser- und Riesengebirge.
Unterwegs besuchen wir die kleine Kapelle bei Proszowa in der Nähe der Ruine Gora Zamkova. Im nebenliegenden Werk Polmex (Herstellung von Holzmöbeln) wird im Schichtbetrieb gearbeitet und wir können sehen, wie hier noch intakter Werksverkehr funktioniert. Zum Schichtwechsel werden die Betriebsangehörigen mit einem Werksbus zum Fabriktor gefahren. Gibt es das überhaupt noch irgendwo in Deutschland? Vielleicht bei den großen Konzernen? Ich weiß es nicht.

Da wir erst 16:00 Uhr einchecken können, besuchen wir gleich noch die Schwarze Mühle in Bad Schwarzbach. Die Wolken hängen tief, es ist nass, aber es läßt sich gut laufen. Von da aus will ich über den Berg nach Bad Flinsberg fahren. Aber wir finden die Straße nicht, nur einen Forstweg. Also zurück und über den Hinweg nach Bad Flinsberg.
Zum Mittagessen kehren wir in der Fichtenschänke, der Swierkowa Karczma, in Bad Flinsberg ein. Die Gaststätte ist gut besucht. Senioren, die mit Teich- Reisen unterwegs sind, werden während ihres Essens mit Akkordeonmusik begleitet und sind begeistert.
Vielleicht sind wir in ein paar Jahren auch so unterwegs?
Unser nächster Stopp ist an der „Todeskurve“. Der Blick von dort auf die Gebirgskette ist schon immer legendär. Aber nachdem im letzten Jahr mit Hilfe von EU- Fördermitteln ein Aussichtspunkt mit Stufen, Geländern, einer Plattform und einer Picknickstelle oberhalb der Straße auf einem Felsen ausgebaut wurde, kann man das Panorama noch besser genießen. Links in der Ferne grüßt uns die Schneekoppe wolkenfrei. Was für ein Empfang!
Nachdem wir uns erst mal verfahren und am Hotel LAS vorbei in Richtung Piechowice fahren, erreichen wir gegen 16:00 Uhr unser Hotel. Die steile Anfahrt verlangt alles von unserem PKW. Nach dem Bezug unser Zimmer 407 und 507 (Blick gen Osten. Ich freue mich schon auf die Sonnenaufgänge) schauen wir uns das Hotel an und sind begeistert. Hell, Freundlich, modern, tolle Architektur. Das hätte auch den Kindern gefallen.
Wir spazieren durch die Stadt, schauen uns historische Gebäude- z. T. noch mit vorgebauten Holzveranden, an und suchen uns auf der Hauptstraße eine Gaststätte zum Abendessen. In der Pizzeria „Habanero“ essen wir frisch, reichlich und preiswert.-
Für das Hallenbad muss man sich anmelden. Wir wählen den spätmöglichsten Termin und gehen 21:00 Uhr ins Bad. Großzügig, modern, drei Innenwhirpools, zwei außen, dazu noch zwei im Sauna- Bereich. Eine schöne Anlage und jetzt abends auch ganz ruhig.
Zurück im Zimmer gibt’s noch ein Glas Wein, ich überlege mir eine Wandertour für morgen , schreibe das Tagebuch und 23:45 Uhr ist Zapfenstreich.

Kleine Kapelle bei Proszowa

Kleine Kapelle bei Proszowa

Blick zur Schneekoppe von der Todeskurve aus

Blick zur Schneekoppe von der Todeskurve aus

Der neugeschaffene Aussichtsounkt oberhalb der Todeskurve

Der neugeschaffene Aussichtsounkt oberhalb der Todeskurve

An der Schwarzen Mühle

An der Schwarzen Mühle

Die Schwarze Mühle in Bad Schwarzbach

Die Schwarze Mühle in Bad Schwarzbach

Mein Bad

Mein Bad

Das moderne Zimmer

Das moderne Zimmer

Eingang am Abend

Eingang am Abend

Blue Mountain Resort

Blue Mountain Resort

© Sylvia Michel, 2021
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Die Reise
 
Details:
Aufbruch: 23.10.2021
Dauer: 4 Tage
Heimkehr: 26.10.2021
Reiseziele: Polen
Der Autor
 
Sylvia Michel berichtet seit 6 Jahren auf umdiewelt.
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