Bootsfahrt auf dem Dalsland-Kanal
Dalslandkanal, Rückfahrt ostwärts
Bis nach Ed wollten wir nicht fahren. So umrundeten wir am nächsten Tag nur einige Inseln und fuhren dann wieder nach Norden. Über den südlichen Teil des Foxen erreichten wir die Schleusen von Lennartsfors. Hier machten wir nach dem Durchschleusen Kafferast und aßen Eis. Auf dem Lelång ging es dann weiter. Wir suchten einen freien Übernachtungsplatz. Aber entweder waren die Plätze von Paddlern besetzt oder der Wind stand ungünstig darauf. So fuhren wir weiter bis zum Gästehafen von Gustavsfors. Hier war ein Knotenpunkt für Kanuwanderer.
in unserer Rastbucht vom Hinweg wollten wir eigentlich übernachten. Es stand aber der Wind drauf, und am Ufer lagerten viele Paddler.
Am nächsten Tag wurden wir durchgeschleust. Dabei sahen wir viele junge Leute, die mit dem Buss aus Belgien angekarrt wurden. Es war wohl gerade Wechseltag. Zuerst fuhren wir ein Stück über den See Västra Silen bis zur Schleusenanlage von Krokfors. Hier kamen uns einige Kanadier entgegen, die kaum wußten, wie sie steuern sollten.
Wir waren nun auf dem Östra Silen, der uns schon als besonders schön angepriesen worden war. In einer Bucht machten wir erst einmal Rast. Dann fuhren wir in den nordöstlichen Ausläufer. Ganz im Norden gab es auch einen kleinen Gästehafen. Wir wollten aber endlich einmal frei übernachten. Beim ersten Anlauf konnten wir nicht richtig anlanden. Beim Versuch wickelten sich Pflanzenteile um den Propeller, die Rainer von der Badeleiter aus losschneiden mußte. Dann fanden wir einen schönen Platz zwischen zwei Inseln. Dort hatten wir noch einen ruhigen, milden Abend.
Am nächsten Morgen beim Frühstück fing es dann an zu regnen, wie vom Wetterdienst versprochen. So verzichteten wir auf eine weitere Erkundung der Umgebung und fuhren den direkten Weg zurück zur Schleuse. Bei geschlossener Kapell, durch die es teilweise tropfte, hatten wir nur einen undeutlichen Blick. Das GPS-Gerät half uns, den richtigen Fahrweg zu finden. Kurz vor der Schleuse kam uns ein Pulk Kanadierfahrer entgegen. Die Armen, bei dem Regen!
Um besser sehen zu können, hatten wir eine Luke in der Kapell geöffnet, und Christa hielt unseren bunten Schirm darüber. Vor der Schleuse war eine niedrige Brücke, unter der wir auf dem Hinweg gerade hindurch kamen. Jetzt hatten wir aber die Spitze des Schirmes nicht mit einkalkuliert. So blieben wir bei der Durchfahrt daran hängen und der Schirm knickte ab, schade!
Nach der Schleuse ging es dann nur noch in Richtung Norden. Die Sicht wurde nicht besser, zeitweise gab es auch etwas Wind, aber aus der richtigen Richtung.
Nach gut zwei Stunden hatten wir unseren Ausgangshafen Årjäng erreicht. Als wir das Boot wieder auf den Anhänger zogen, hatte es aufgehört zu regnen.
Gemütlich fuhren wir dann nach Hause. Insgesamt hatten wir tolles Wetter, warm und viel Sonne. Bis auf einen kurzen Schauer zwischendurch und dem letzten Tag, hatte es nicht geregnet.
Aufbruch: | 01.07.2021 |
Dauer: | 10 Tage |
Heimkehr: | 10.07.2021 |