Auf in den Oman 2022

Das Gebiet von Salalah unterscheidet sich sehr vom Norden. Hier ist es grün und fruchtbar.
in den Sommermonaten gibt es den Khareef, den Südwestmonsum, der von Juni bis September herrscht. Es gibt keinen Starkregen, sondern eher feinen Nieselregen und die Temperaturen sind eher gemäßigt.
In dieser Zeit kommen dann sehr viele Omani und Araber, die das Wetter sehr geniessen. Dann ist hier Hochsaison und die Wohnungen und Apartments, die die restliche Zeit im Jahr meistens leer stehen, werden zu horrenden Summen vermietet.

Der heutige Ausflug führt zuerst zum Grab von Hiob (sagt man).
Leider wergen Corona geschlossen (sagt man auch)

Wir spazieren auf einen Felsvorsprung, wo die starke Brandung im Laufe der Zeit das Gestein so erodiert hat, dass nun das Wasser in mehrere Meter hohen Wasserfontänen aus den Felslöchern, den sogenannten "Blow Holes" spritzt.

Wir fahren eine imposante Serpentinenstraße. Der Jemen ist nicht mehr weit entfernt..
Nur hier gibt es noch wild wachsende Weihrauchbäume.
Ahmed II der Busfahrer zeigt uns, wie Weihrauch geerntet wird.
Mit einem Messer schabt er die Rinde ab, und es tritt weißer Saft aus. Nach ca. 1 Woche kann dann der Weihrauchharz abgebrochen werden. Eine ganz schön mühselige Arbeit.

Shoppen im Weihrauchsouk.
Ein großer Teil des alten Weihrauchsouks fiel dem Abriss zum Opfer. Nur noch ein kleiner Teil der alten Gebäude ist noch erhalten.
Geplant sind Ferienhäuser und Wohnungen - natürlich - da dahinter direkt das Meer liegt.

Hier wachsen jetzt keine Dattelpalmen mehr, dafür aber Kokospalmen.
Dattelpalmen brauchen viel Hitze, Kokospalmen mehr Wasser.
An einem der vielen Obststände halten wir an, um uns mit frisch aufgeschlagenen Kokosnüssen zu erfrischen

Al Baleed - Weltkulturerbe- mit seinen Ausgrabungen und Museum ist sehr spannend zu besichtigen.

Mit unserem Bus Richtung Westen. Nach kurzer Fahrt erreichen wir das Dorf Taqah und spazieren durch den kleinen Fischerort.

Nicht weit entfernt liegt die antike Stadt Samharam (Khor Rori), wo wir gemeinsam die Ausgrabungsstätte (UNESCO-Weltkulturerbe) erkunden.
Der Sage nach wurde hier der Weihrauch verarbeitet und verschifft
Nur nachts im Dunkel bei Vollmond. Die Stadt galt als geheime Stadt, keiner sollte wissen, wo der Weihrauch gelagert wurde. Früher war Weihrauch kostbarer als Gold, deswegen wollte man den Ort geheim halten.

Nach der "heissen" Besichtigung ab in den Bus und wir suchen noch ein letztes Mal ein Wadi auf. Das Wadi Darbat. Unterwegs treffen wir immer wieder auf Kamele.
Das Wadi Darbat ist üppig bewachsen, dementsprechend tierreich.

So gegen 16.00 kommen die Besitzer der Kamele und treiben sie an, nach Hause zu laufen, damit sie gemolken werden. Alle freilaufenden Kamele sind nicht wild und herrenlos, sondern haben Besitzer. Sie laufen nur frei herum, weil sie in diesen bewässerten Gebieten ihre Nahrung selber suchen können. Das gilt ebenfalls für die Ziegen und Kühe, die uns ebenfalls unterwegs begegnen

Am Abend dann das Abschiedsessen mit der Gruppe.
Ich bin froh, dass ich noch ein paar Tage dran gehängt habe.