Spätsommer in Südschweden
Ronneby
Die südliche Schärenküste gehört zum Landesteil Blekinge. In dem kleinen Ort Ronneby haben wir ein Ferienhäuschen gebucht, das nur 200 m von der Ostsee entfernt ist.
Die Nacht auf der Fähre ist schnell vorbei, die Ankunft ist schon gegen 6:00 Uhr. Von Trelleborg aus fahren wir an der Küste entlang in Richtung Osten. Einen ersten Stopp legen wir in Smygehuk ein, das ist der südlichste Punkt Schwedens. Hier herrscht heute eine starke Brandung, auf der großen Fähre war davon glücklicherweise nicht viel zu merken.
Weiter geht es nach Ystad, wo wir Frühstück in Katjas Cafe und Bistro bekommen. Ein ausgiebiger Bummel führt uns durch die Altstadt und zum Kloster.
Bei der Weiterfahrt halten wir in Löderup an, hier gibt es einen schönen, aber nicht sehr langen Sandstrand. Etwas weiter in Sandhammaren soll es nun wirklich den schönsten Strand Schwedens geben. Wenn man über den Sand geht, macht der hier ziemlich laute singende oder quietschende Geräusche. Das soll ein Indiz für die "Sandqualität" sein.
Zu Mittag kehren wir ein im "Hylkegarden", einer Mischung aus Cafe und Butik bei Simrishamn. Kurz vor dem Ort Simrishamn schauen wir uns noch die recht eindrucksvollen Felszeichnungen bei Hällristningen an. Manches kann man "einfach so" sehen, bei anderen Dingen braucht es viel Geduld und bestimmte Lichtverhältnisse.
Nach einem Bummel durch Simrishamn fahren wir weiter bis zu unserem Quartier in Ronneby-Ekenäs.
Am nächsten Tag lassen wir es ruhig angehen. Ein Rundgang in Ronneby-Ekenäs führt uns am Badestrand vorbei. Am Nachmittag gehen wir zum "Ronneby Brunsparken", dem Kurpark. Dort ist gerade Flohmarkt, der schließt aber leider gerade. Wir bekommen doch noch eine schöne rote Kanne. Die ist höchstwahrscheinlich in der ehemaligen Emaillefabrik Ronneby (jetzt ein Kulturzentrum) hergestellt worden.
Kaffee und Kuchen gibt es gleich nebenan auf der schönen Terasse vom Café Mandeltårtan. Das ist gleich das schönste Cafe auf unserer Schwedenreise, nicht nur im Hinblick auf die kulinarischen Erlebnisse, sondern auch mit der sehr vielfältigen und liebevollen Gestaltung der Räume. Zurück nach Ronneby-Ekenäs gehen wir einen anderen Weg durch den Wald, am Trollsee und am japanischen Garten vorbei.
Am nächsten Tag ist sehr schönes Wetter. Da bietet sich eine SUP-Paddelrunde an. Die führt uns um die Inseln Karön und Törnholmen vor Ronneby. Das Restaurant auf Karön hat leider schon wegen Saisonende geschlossen. Es ist sogar noch warm genug zum Baden. Als Höhepunkt zeigen sich zwei Seehunde, die uns neugierig in einiger Entfernung begutachten.
Am Nachmittag fahren wir in die Innenstadt, wo die Kirche und die umgebenden Altstadtgassen sehenswert sind.
Danach geht es zum Gewerbegebiet nördlich der E22.
Wir wollen mal einen Eindruck von schwedischen Baumärkten,
Sonderpostenmärkten, Sportgeschäften u.ä. bekommen.
Uns fällt die sehr gute Auswahl und Funktionalität von Sachen
"für draußen" auf.
Am nächsten Morgen nutzen wir das weiterhin sehr gute Wetter für eine SUP-Paddelrunde um die Inseln Yttre Steckön und Harön. Wir finden eine schöne Raststelle auf Harön, mehrere Otter waren zu sehen und (vermutlich) die zwei Seehunde vom Vortag. Den Tag lassen wir romantisch beim Sonnenuntergang am Strand ausklingen.
Heute wollen wir mal eine Paddelrunde etwas weiter westlich unternehmen. Dazu fahren wir über Saxemara zum Hafen Järnavik. Die Schärenfelsen sind hier höher als vor Ronneby. Unsere Runde wird diesmal nicht so lang, denn es kommen ordentlich Wind und Wellen auf.
Da es erst gegen Mittag ist, fahren wir weiter in den nächsten größeren Ort Karlshamn. Wir kehren dort in der gut besuchten Konditori Christin ein und bummeln auf der Drottninggatan zur Kirche, zum Hafen und weiter zum Rosengarten.
Zurück gehen wir durch das Hafenviertel mit einigen kleinen Häuschen (Näsgränden), dann über die Kungsgatan mit einigen Secondhand-Läden. Auf der Rückfahrt halten wir für einen ausgiebigen Einkauf beim Maxi ICA in Ronneby.
Wir wollen uns auch mal das "Hinterland" ansehen und fahren am nächsten Morgen landeinwärts zum See Listersjön. Eine Paddelrunde führt uns dort zu einer schönen Badebucht, an anderen Stellen gibt es aber leider viel mehr Wind und Wellen als auf dem Bild.
Auf dem Rückweg halten wir am Wikinger-Gräberfeld Hjortsberga neben einer kleinen Holzkirche. Gleich im Nachbarort Johannishus gibt es den Gartenmarkt "Plant Riket". Der ist viel liebevoller gestaltet und dekoriert als die übrigen Gartenmärkte im Lande.
Am nächsten Tag regnet es mal ausnahmsweise. Wir fahren nach Kallinge zum Fabrikverkauf "Ronneby Bruk" (Töpfe und Pfannen). Dort beginnt auch ein Wanderweg zur Djupaforsklyftan (Djupafors-Schlucht) am Fluß Ronnebyan entlang. Wir gehen wetterbedingt nicht den ganzen Weg, nur die Schnecken scheinen den Regen zu genießen. In Ronneby statten wir noch Sallys Gebrauchtwarenladen einen Besuch ab, dann gibt es Kaffee und Kuchen wieder im Cafe Mandeltartan (diesmal drinnen).
Aufbruch: | September 2022 |
Dauer: | unbekannt |
Heimkehr: | September 2022 |