Friedrichstadt und entlang der Schlei!

Gut, dass wir reserviert hatten, es waren nur noch ein paar wenige Plätze frei.
Die Anfahrt hatte länger gedauert als geplant, Strasse durch Baustelle gesperrt, mussten einige km zurück und dann über Umwege zum Ziel.

Die Holländerstadt wird auch als "Klein Amsterdam" bezeichnet. Sie wurde 1621 von holländischen Religionsflüchtlingen gegründet. Herzog Friedrich der III. von Schleswig-Gottorf brauchte Siedler, die sich auf Entwässerung und Landgewinnung verstanden, und die dadurch, in der neu gegründeten Stadt mit Religionsfreiheit, eine neue Heimat fanden.

Habe am Nachmittag einen ersten Lauf gemacht, morgen haben wir den ganzen Tag Zeit dazu, uns die kleine Stadt anzuschauen.
Sehr ruhige Nacht auf dem Stellplatz, heute früh herrschte Aufbruchstimmung, als wir nach dem Frühstück losgegangen sind, waren 'zig Plätze leer.

Ein wirklich hübsches kleines Städtchen mit vielen historischen Häusern und schönen Fotomotiven. Die Fassaden sind alle denkmalgeschützt, während man im Innern der Häuser freie Hand beim Ausbau hat. Man kann die Stadt bequem zu Fuss erkunden. Für die Grösse der Stadt, eine erstaunliche Anzahl an Kirchen, wenn heute auch einige als Museum oder Gedenkstätte genutzt werden. Von innen waren alle 3, die ich mir ansehen konnte, recht schlicht gehalten
Am zentralen Marktplatz steht die Marktpumpe mit Brunnenhäuschen, die seit einem Choleraausbruch zur Trinkwasserversorgung erbaut wurde. Vorher hat man das Wasser nur aus den Grachten verwendet. Das Brunnenhäuschen wurde 1879 vom Architekten Heinrich Rohardt errichtet und der Stadt geschenkt.

Glaube, wir haben fast alles gesehen, und unseren Rundgang nur durch einen kleinen Imbiss und den ersten Genuss eines dänischen Softeises unterbrochen. Sehr lecker, bestimmt nicht unser letztes.
Morgen früh geht's weiter. Wir wollen nach Kappeln, mal sehen, ob wir einen Stellplatz finden, soll lt. unserem SP-Nachbarn sehr voll sein, aber wo ist es das nicht?

Nachfolgend einige Fotos.