Unterwegs in Norwegen und Finnland
Unterwegs : Der Weg in den Norden
Wir fahren weiter
Am nächsten Morgen verlassen wir den Parkplatz beim Briksdalsbreen, kommen auf dem Rückweg wieder an einen Tunnel vorbei, der uns auf der Hinfahrt aufgefallen war. Er ist einspurig und wir dachten noch, hoffentlich kommt uns keiner entgegen - passiert aber nicht, der Gegenverkehr fährt am Tunnel aussen vorbei. Heute wollen wir zum Dalsnibba weiter vorbei am Geirangerfjord zur Adlerstraße. Die Straße hoch zum Dalsnibba lohnt sich auf jeden Fall, nicht nur wegen dem grandiosen Ausblick, sondern die Straße hoch ist ein Erlebnis. Gut ausgebaut aber die Kurven haben es in sich. Wieder runter, sind wir am Geirangerfjord vorbei. Es lag ein gigantisches Kreuzfahrtschiff im Hafen aber wir sind vorbei und hoch zur Adlerstraße gefahren. Am oberen Punkt ist eine Aussichtsplattform von der man einen guten Blick auf den Geirangerfjord hat -ein paar Bilder und weiter . In den nächsten Tagen haben wir unsere erste Fähre bei Eidsdal genommen, sind die Trollstiege heruntergefahren und haben auf der Halbinsel Romsdal das Küstendorf Bud, wo man eine Bunkeranlage aus dem 2.WK aber vor allem einen endlos langen Spaziergang an der Küste machen kann, besucht. Auch die berühmte Atlantikstraße läuft durch den Ort.
Trollkirka
Von Bud aus sind wir Richtung Elnesvagen, nicht weit von hier kommt man zum Parkplatz zur Trollkirka.
Wir waren nachmittags am Parkplatz zur Höhle angekommen und es standen eine Menge Womo und Pkw dort - abends standen wir, bis auf zwei weitere Womo alleine. Am nächsten Morgen sind wir früh aufgebrochen und das kann ich nur empfehlen. Der Weg fängt gemütlich an und wird dann zu einer echten Herausforderung. Aber die Anstrengung lohnt sich auf jeden Fall. Für mich war es eine der schönsten Wanderungen. Gute Schuhe und eine Stirn- oder Taschenlampe sind ein muss.
Wir haben die Nacht dann in der Nähe von Molde verbracht und bekamen netten Besuch.
Atlantikstraße
Unsere Tour führte über die Atlantikstraße Richtung Trontheim und dann immer weiter nach oben unserem Ziel näher. Die Atlantikstraße hat uns nicht überzeugt aber das Eis war spitze. Und nicht die Anlaufpunkte, die man aus vielen Berichten und Videos kennt sind die Dinge, die diese Reise ausmachen. Was diese Reise ausmacht sind die Eindrücke und Bilder die das Auge aufnimmt und die Wohlfühlatmosphäre. In Trontheim mussten wir den Übernachtungsplatz abends wechseln weil es laut wurde. Wir fuhren ein paar Kilometer weiter und verbrachten die Nacht mit einem netten jungen Franzosen, dem wir morgens noch einen Kaffee bringen. Am 3.9. regnet es und wir brauchen eine Pause. Wir fuhren in die Nähe von Akervika, von der E6 auf die 73 und dann bei Hattfjelldal am Strand vom Rossvatnet. Hier haben wir zwei Nächte gestanden und das bei starken Wind und Regen. Nach der zweiten Nacht ging morgens die Sonne auf und wir fuhren weiter mit einem wunderbaren Gefühl zum Polarkreis.
Polarkreis
Am 5.9.2023 haben wir den Polarkreis überquert und sind auf die E6 weiter. Die Landschaft änderte sich, es schien als wären wir ganz alleine auf der Welt wie in so einem Zukunftsfilm. Ab und an kam uns auf diesem Highway noch ein Lkw entgegen. Wir fuhren dann von der Straße ab und standen vor einen Zaun irgendwo im nirgendwo. Die Pflanzen und Bäume sahen krank aus - eine unheimliche Atmosphäre und unser Platz für die Nacht.
Aufbruch: | 12.08.2023 |
Dauer: | 6 Wochen |
Heimkehr: | 25.09.2023 |