Irland- zum ersten Mal

Trocken und warm im Bus- Reisetag

Heute ist leider alles grau in grau, Dauerregen. Egal wir sitzen über 4 Stunden im Airportbus von Donegal Abfahrt 10 Uhr (22,-€) bis ca. 14Uhr. Der Busfahrer fährt flott und in so mancher Kurve, denke ich, hoffentlich wird mir nicht schlecht. Irgendwann blinkt eine Message auf meinem Handy auf; wir sind nun in Nordirland auf dem Weg nach Enniskillen. Ohne diese Nachricht auf meinem Handy wäre mir der Grenzübertritt gar nicht aufgefallen. In der nächsten Stadt ist die Beschilderung dann auch britisch - eben anders und die Busse sind blau. In diesem Bereich von Irland gibt's anscheinend auch mehr Wald, ganz anders nun die Landschaft im Vergleich zur kargen Westküste.
Der Bus füllt sich, es sind zum Schluss alle Plätze belegt. Stopps gibt's nur in den größeren Städten (Canvas, Virginia).
Beim Flughafen versuchen wir die Buslinie nach Swords zu unserer Unterkunft Travellodge zu finden- gar nicht so einfach. Wir nehmen letztendlich die Linie 102 (2,60€). Es kann beim Einstieg bezahlt werden. Die Linie fährt nach Swords, aber nicht den Weg, den wir vermutet hatten. Mit Google Maps können wir zum Glück den Standort mitverfolgen und steigen an einem zur Unterkunft nächstgelegenen Punkt aus. Es sind trotzdem noch ca. 500 m mit Gepäck im Regen zurückzulegen. Kurz vor der Unterkunft endet der Fußweg bei einer grossen Kreuzung- einem Rondell- z.Teil 3-spurig in eine Richtung. Wir müssen irgendwie mit dem Gepäck auf die andere Strassenseite. Es regnet in Strömen, die Autos fahren flott in Scharen von allen Seiten an einen vorbei, wohl Berufsverkehr und dann die Einflugschneise zum Flughafen...Wir nutzen eine kurze Lücke und sprinten rüber zum Hotel. Dort ein grosser Parkplatz- alles ist perfekt für Autofahrer in Irland angelegt, an Fußgänger und Fahrradfahrer denkt hier bei der Verkehrsplanung keiner. Die Iren erledigen wohl alles überwiegend mit dem Auto, selbst bei den Häusern ist meist um das Haus herum alles geteert.
Später fahren wir noch mit dem Bus 102 weiter nach Malahide - ein 5 km entferntes Seebad. Diesmal sitzen wir im Doppeldecker oben vorne, leider sind alle Fenster beschlagen. Im nächsten Kreisel fährt der Bus so rasant um die Kurve, das ich aus der Sitzbank rutsche. Vom Busfahren habe ich nun erstmal genug. Malahide empfängt uns mit nett anzusehender, verkehrsberuhigten Einkaufsstraße und Seebadpromenade, leider alles noch im Dauerregen. Der Atlantik ist weit entfernt- Ebbe. Wir versuchen bis zu den Wellen vorzulaufen, mehrere Priele sind im Weg und werden übersprungen. Die Füsse sind sowieso bereits nass. Spätabends zurück im Hotel, hoffen wir nur noch, dass Morgen das Wetter besser wird.