Nach Amerika vor dem Schulbeginn - I am not dreaming of a white Christmas

Tag 49 – 18.01.2024

Mitten in der Nacht haben wir Sindys Eltern wiedergetroffen. Für die Kinder, die so kurz vor dem Landeanflug eingeschlafen sind, war diese Ankunft mitten in der Nacht aber hart. Dafür hatten wir diesen schnellen Direktflug in knapp unter fünf Stunden und mussten nirgendwo umsteigen.

Tag 50 – 19.01.2024

Wir haben ein wenig die Umgebung erkundet und ein paar Dinge erlegt. Erst einmal eine Simkarte und andere Verbrauchsmaterialen kaufen und dann war Sindy zu einer Zahnreinigung.

Zum Mittagessen gab es leckere Ceviche im Restaurant.

Nachmittags bin ich das erste Mal im Leben in Peru Auto gefahren. Der Verkehr ist zwar nicht so chaotisch wie in Santo Domingo, aber es bedarf bei mir erst einmal ein wenig Übung. Ich glaube es hat ausgenommen von großen Straßen oder Ampeln immer der Vorfahrt der zuerst fährt. Wer größer ist, hat natürlich aufgrund der Größe Vorteile. Und in jede noch so kleine Lücke passt sowieso immer ein Fahrzeug hinein. Wer leicht zögert, wird angehupt. Ein paarmal wurde ich angehupt, aber ich wollte lieber immer ein wenig Abstand lassen. Ich habe stattdessen nur Tauben angehupt, die einfach nicht aus dem Weg wollten.

Eigentlich wollten wir Abends einen Freund von Sindy besuchen, aber jetzt hat es Sindy mit Krankheit erwischt, die noch viel schlimmer werden sollte. So sind wir zuhause geblieben. Sonst wäre es meine erste Autofahrt im Dunkeln geworden.

Tag 51 – 20.01.2024

Die Sindy war so krank, dass sie zuhause geblieben ist. Eigentlich wollte sie eine Freundin besuchen..

Abends war ich dann mit der Schwiegermutter und den Kindern im Parque De Las Aguas. Neben schönen Springbrunnen anschauen kann man dort auch eine Wasserschlacht machen. Wenn man mit Kindern dahin geht, sollte man gleich Ersatzwäsche mitbringen. Es gibt dort sogar Umkleideräume.

Tag 52 – 21.01.2024

Wir haben eine Cousine von Sindy besucht.

Sie wohnt in einem Condominio, so einer Gated Community in Comas. Die Autofahrt im Dunkeln zurück war für mich sehr abenteuerlich.

Tag 53 – 22.01.2024

Sindy ging es immer schlechter und wir haben den ganzen Tag in einem Krankenhaus verbraucht. Sie hat Dengue-Fieber bekommen, was eindeutig festgestellt wurde.

Eigentlich hätte sie stationär im Krankenhaus bleiben müssen, nachdem sie dort eine erste Infusion bekommen hatte. Da ihre Schwester Francy eine angehende Krankenschwester ist, hat sie ihr zuhause weitere Infusionen gegen ihre Dehydration geben können.

Tag 54 – 23.01.2024

Wir sind zuhause geblieben, weil es Sindy so schlecht geht.
Ich wollte dann auch nicht alleine weg und sie alleine zuhause lassen
Francy hat ihr weitere Infusionen gegeben. Eine weitere Blutuntersuchung hat ergeben, dass sie jetzt zu wenig Blutplättchen hat.
Geplant war ursprünglich, weitere Freunde zu besuchen

Tag 55 – 24.01.2024

Sindy ging es weiterhin sehr schlecht und wir konnten nichts unternehmen. Ich wollte sie nicht alleine lassen und zum Herausgehen mit den Kindern ist dort in La Era die Gegend zu unsicher. Sie war jetzt sehr geschwollen und hatte ganz rote Haut.

Ich konnte langsam kein Youtube mehr sehen, während die Kinder auch den ganzen Tag fernsehen geguckt und Tablet gespielt haben.

Tag 56 – 25.01.2024

Sindy ging es jetzt etwas besser. Wir haben noch eine Blutuntersuchung machen lassen und die Blutplättchen von Sindy waren wieder besser. Zum Herausgehen war sie aber immer noch zu schwach.
Also wieder Tablets und Youtube, wo ich mittlerweile längst wieder Youtube Premium gebucht habe, nachdem sie mich wegen einer Preiserhöhung gekündigt hatten. Jetzt hatte ich mich von Peru dafür angemeldet und es kostet auf einmal nur noch ein Drittel. Statt der Erhöhung auf 24 Euro pro Monat im Familientarif zahle ich jetzt erst einmal nur noch 32 Soles im Monat, ca. 8 Euro. Das ist der Tarif für Peru, wo wir halt waren und trotz meiner deutschen Kreditkarte hat Youtube nicht herausgefunden, dass ich Gringo-Zuschlag bezahlen muss.

Tag 57 – 26.01.2024

Heute hatte die Schwiegermutter Zeit zum Herausgehen mit uns. Wir waren im Zoo von Huachipa, was soweit in Ordnung war. Aber fahrt lieber nach Leipzig in den Zoo, der ist viel schöner.

Abends gab es missionarischen Gottesdienst beim Schwiegervater, ich habe von unseren Erlebnissen auf Missionsreisen gepredigt.

Tag 58 – 27.01.2024

Der letzte Tag erst einmal in La Era.

Nachmittags war dann Ende der Youtube-Zeit und es war sehr schwer, ein Taxi zur Busstation Lima Plaza Norte zu bekommen. Keiner von Uber wollte uns fahren. Wir wollten dort noch Pastor Leonel aus Comas treffen, was dann nur noch ganz kurz möglich war, nachdem mein Schwiegervater einen anderen Taxifahrer gerufen hatte und es wieder den üblichen Stau auf der Panamericana Norte gab. Aber diesmal musste ich dort nicht fahren.

Um Punkt 19:13 Uhr + ein paar Minuten Verspätung fuhr unser Bus der Firma Civa nach Chiclayo ab.