Im Khao Sok National Park
Das Khao Sok Paradise Resort
Im Park sind wir um ca. 17 Uhr angekommen - also noch im Hellen. Hier wird es ja immer so verdammt frueh dunkel. Gebeutelt von der Pleite in Ranong hatten wir von unterwegs sicherheitshalber im "Bamboo House" angerufen und einen Bungalow reserviert, ohne aber sicher zu sein, ob wir ihn tatsaechlich nehmen.
Die Jungs haben fuer die Tour am naechsten Tag direkt das Buero von "Khao Sok Adventure Tours" angesteuert (im Loose die Nummer 18, Khao Sok Bungalows). Da hatten wir letztes Jahr auch die Canyoning- und das Elephant Trekking gebucht, und es hatte uns sehr gefallen.
Wir Maedels haben mal die ganzen freien Bungalows abgecheckt und hatten auch recht schnell etwas annehmbares fuer 800 THB gefunden, wollten aber erst nochmal die Jungs fragen, ob es ok ist. Also, zurueck zum Buchungsbuero. Das ist uebrigens bei dem Restaurant von "Khao Sok Bungalows", direkt neben einem Internet-Cafe. Die Tour war quasi schon gebucht. "Schoen abenteuerlich" sollte sie sein und irgendwie sollte der Lake drin vorkommen. Also hat uns Lek eine 2-Tages-Tour empfohlen, gefuehrt von ihm und einem Ranger, mit einer Uebernachtung auf den Flosshausern, was aber gar keine Freude beim meiner Freundin aufbrachte. Deshalb haben wir uns gemeinschaftlich dafuer entschieden, die 1-Tages-Tour zu machen.
Lek fragte uns dann noch, ob wir schon eine Unterkunft haetten. Wir verneinten erstmal und er meinte dann, dass sein Freund eine neue Anlage aufgemacht hat. Wenn man die Strasse am National Park reinfaehrt, ist es direkt die erste Strasse rechts nach dem "Khao Sok Tree House Resort". Dieses neue Resort heisst "Khao Sok Paradise Resort" und ist der Hammer, wie ich immer zu sagen pflege. Nigelnagelneu und es wirkte, als wenn wir die ersten waeren, die dort schlafen. Der Besitzer wollte 1300 THB fuer die Nacht, liess sich aber recht schnell auf 1000 THB pro Nacht runterhandeln (Mist, da waere bestimmt noch mehr gegangen . Wir haben auch ein Tree House Bungalow genommen, aber als Doppelbungalow. Aber Ihr seht es ja auf den Bildern. Der Blick morgens auf den Dschungel war atemberaubend und kaum zu beschreiben. Leichte Nebelschwaden und Geraeusche von Tieren, die man in Europa nicht kennt.
Fotografiert von unserem Treehouse aus (zu sehen: ein Single-Bungalow, wir hatten einen doppelten)
Sicht von unserem Treehouse aus auf den Dschungel (Uhrzeit 6.30 Uhr, deshalb noch so diesig, aber trotzdem schon warm)
Das Bad vom Treehouse - mit Baumdusche (Wasser war nicht heiss, aber auch nicht eisigkalt)
Die Tour am naechsten Tag war auch ganz toll. Wahrscheinlich war es der schoenste Tag vom Urlaub und wird es auch bleiben. Haben schon beschlossen, dass wenn wir nochmal nach Thailand kommen, bleiben 4-5 Tage dort. So schoen ist es dort.
Zuerst sind wir mit Lek an den Pier gefahren, wo die Longtailboote ablegen. Dann sind wir mit dem Boot erstmal ueber den See gefahren, was auch schon eine Augenweide war und die Seele gestreichelt hat.
Der Pier vom Lake of Khao Sok National Park
Die ersten Felsen auf dem Weg zu den Flosshausern
Dann habe wir kurze Zwischenstation an den Flosshausern gemacht und sind schon mal in den See gesprungen.
Danach ging es mit dem Longtailboot ein Stueck weiter und wir haben wieder angelegt. Anschliessend kam die Wanderung durch den Primaerdschungel. Wunderschoen!
Es ging immer wieder durch kleinere Fluesse - gutes Schuhwerk war also unabdinglich (darauf hatte uns Lek aber tagszuvor schon hingewiesen)
Angekommen an der Tham Nam Thalu Hoehle, wurden wir von Lek erstmal mit Taschenlampen ausgestattet. Er hat uns dann nochmal darauf hingewiesen, dass wir zuerst auf festem Boden gehen durch knoecheltiefes Wasser und am Ende der Hoehle das Wasser dann bis zur Brust geht und wir durchschwimmen muessen. Juhu! Abenteuer pur! Dank unserer guten Kamera kann ich Euch sogar Bilder von der eigentlich stockduesteren Hoehle reinstellen.
Ich weiss jetzt uebringens, dass ich mich vor Bats, also Fledermaeusen ekel. War froh, dass die nur bis zur Mitte der Hoehle hingen und dann nicht mehr. Vor allen stinkt es in dem Gebiet der Hoehle, wo diese kleinen Viecher haengen. Huaaah!
Der Eingang der Tham Nam Thalu Hoehle (der kleine Mann im Vordergrund ist Lek. Eigentlich heisst er Tossapol, aber Lek ist sein Spitzname - bedeutet "Kleiner", sehr passend)
Knochen von einer ehemals 2m langen Python
Tropfsteine - in der Hoehle gibt es eine Menge Stalagtiten (haengend) und Stalagmiten (stehend)
In der Hoehle gibt es auch eine sehr grosse Vielfalt an diversen Spinnen. Sitzen aber voellig lethargisch rum (dieses Exemplar hier war ungefaehr Handteller groß)
Huuuaaaah! Fledermaeuse sind furchtbar (finde ich). Erstens stinkt es widerlich, dort wo sie haengen. Zweitens fiepen sie die ganze Zeit ganz schrill. Drittens (ganz schlimm) sie fliegen manchmal los, nur 1-2 Meter ueber dem Kopf.
Das Lachen kam ein bisschen gequaelt. Das Wasser war nicht zu klat, hat aber im ersten Moment doch Ueberwindung gekostet, mit der Hose komplett reinzugehen.
Geschafft! Am Ende der Hoehle - voellig durchnaesst, weil man das letzte Ende wirklich schwimmen musste. Aber es war trotzdem toll.
Nach der Hoehle ging es zurueck zum Boot und dann zu den Flosshaeusern. Das Lunch war auch super. Wir hatten Reis mit Gemuese erwartet. Es kam aber so viel Essen, als waeren wir zu 8 statt zu 4. Gebratener Fisch, Gemuese in Oystersauce, Chickencurry, Kokosgelee in Bananenblaettern und ganz viel Obst.
Nach dem Essen haben wir noch eine Stunde dort entspannt, waren schwimmen und sind ein bisschen Kanu gefahren. Dann ging es leider zurueck.
Ein bisschen Kanufahren nach dem Lunch - verbrennt Kalorien
Hier nochmal ein Blick auf die Flosshaeuser. Da uebernachtet man, wenn man die 2-Tages-Tour bucht.
Also wie schon mehrmals erwaehnt - wer nach Thailand faehrt und war nicht im Khao Sok National Park, hat definitiv etwas verpasst. Meine Meinung!
| Aufbruch: | 31.01.2009 |
| Dauer: | 3 Wochen |
| Heimkehr: | 22.02.2009 |
Khao Sok Paradise Resort
