Kenia
Chui Lodge Lake Naivasha und privat conservancy
Nach einer spannenden Autofahrt von Nairobi zum Lake Naivasha kommen wir am frühen Nachmittag in dre Chui Lodge an. Kaum dass wir von der Hauptstrasse abbiegen, sind hier schon Warzenschweine und Impalas.
Wir - das sind meine Freundin Manuela, die ich in Nairobi besuche, und ich - werden hier übernachten (www.oseriantwolakes.com/chui-lodge). Diese sehr hübsche Lodge mit acht afrikanisch-stilvollen, kaminbestückten Cottages befindet sich am südwestlichen "Eck" des Lake Naivasha. Es ist super schön hier und ruhig! Man fühlt sich total exklusiv (viel mehr als im Amboseli Nationalpark wie ich am Ende der Woche noch feststellen werde!).
Tiere, Tiere, so viele Tiere :)
....und dann geht es auch gleich schon los!
Unser Fahrer nimmt uns mit zu meinem ersten "game drive" in Ostafrika. Anders als 2003 in Südafrika im Krüger Nationalpark sehe ich sofort.
Grévy-Zebras
Das Grevyzebra ist ein Zebra aus der Gattung der Pferde innerhalb der Familie der Pferde. Die Art ist nach dem ehemaligen französischen Präsidenten Jules Grévy benannt, dem in den 1880er Jahren ein Tier vom Kaiser Abessiniens geschenkt wurde. Dieses Zebra lebt im nordöstlichen Afrika, hauptsächlich in Äthiopien und Kenia in trockenen Gebieten und ist eher einzelgängerisch. Als Hauptnahrung dienen Gräser, seltener auch weichere Pflanzen. In freier Wildbahn ist das Grevyzebra aufgrund von Bejagung und durch Lebensraumverlust stark vom Aussterben bedroht. Es weist gegenüber anderen Zebraformen das dichteste Streifenmuster auf und stellt die größte der heute wildlebenden Pferdearten dar. (Quelle: Wikipedia, https://de.wikipedia.org/wiki/Grevyzebra)
Tüpfelhyänen beim Abendessen
Wir sehen auf unserem game drive wirklich sehr viele Tiere in kurzer Zeit und mein kleines Biologinnenherz macht Hüpfer! Büffel, noch mehr Zebras, Warzenschweine, .... und stoßen auf eine kleine Gruppe von Hyänen, die gerade zu Abendessen. Die Hyänen in Disneys "König der Löwen" haben mich beeinflusst: ich mag diese Raubtiere. Ihr Fell ist so hübsch und ihre lachenden Laute sind lustig.
Tüpfelhyänen leben in Gruppen mit einer komplexen Sozialstruktur, die bis zu 130 Tiere umfassen können und von Weibchen dominiert werden. Die Jungtiere, die zwar bei der Geburt schon weit entwickelt sind, aber über ein Jahr lang gesäugt werden, werden in Gemeinschaftsbauten großgezogen. (Quelle: Wikipedia, https://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%BCpfelhy%C3%A4ne)
Schakale, Hypos und noch mehr Pumbas
Wir sehen auch noch zwei sehr scheue Schakale. Ein Päarchen, das schon auf der Pirsch ist. Das Flußpferd haben wir vorneweg an einem großen Wasserloch gesehen. Es nimmt - laut unserem Fahrer - jeden Nachmittag den Weg von seiner Herde weiter weg auf sich (er schätzt 3km), um hier alleine zu baden.
Sehr clever, hat es seine Ruhe von den anderen!
Sundowner mit Lagerfeuer und Snacks
So wie man sich Safari in Kenia vorstellt, genießen wir am Ende noch bei einem Sundowner auf einem Hügel die herrliche Landschaft und wärmen uns am Lagerfeuer.
Die Landschaft mit seiner mystischen Stimmung könnte direkt von Kaspar-David-Friedrich sein.
Lake Naivasha
Am nächsten Morgen geht es für mich ohne Manuela zum Lake Naivasha. Er ist einer von zwei höchstgelegenen Seen im östlichen Arm des Ostafrikanischen Grabens und er ist ein Süßwassersee, während alle weiteren Seen im Ostarm des Grabens stark alkalisch sind.
Dieser ernst schauende Kerl ist einer der vielen Primaten, die man auch rund um den Lake Naivasha findet.
Der See ist die Heimat sehr vieler Vögel wie zum Beispiel Ibisse, Schreiseeadler, Goliathreiher, Marabus, Pelikane und Kormorane. Hier fischen (wohl eher illegal) auch Menschen, was sehr gefährlich ist, da im See auch Flusspferde leben.
Das Flusspferd sorgt jährlich für mehr als 100 Todesopfer. Im Wasser greifen sie gerne Boote an, die ihnen zu nahe kommen. Ein unvorbereitetes Zusammentreffen endet meist tödlich. Der Fischer wirkt aber sehr gechillt und lässt sich ohne Probleme von mir fotografieren.
Am Nachmittag erst Regen und dann .... Giraffen ganz nah!
Nach meiner Rückkehr in die Lodge gibt es erstmal eine sehr, sehr gute Massage und dann ein Mittagessen. Manuela und ich haben uns lange nicht mehr gesehen, da sie ja schon länger in Kenia wohnt und arbeitet. Wir nutzen den einsetzenden Regen und platzieren uns unter ein schützendes Dach draußen. Bei Prosecco und fantastischer Aussicht auf Pumbas und andere Wildtiere außerhalb der Lodge genießen wir unsere Zeit und plaudern bis der Regen aufhört und plötzlich: vier Giraffen ganz nah!
"Good things come to those who wait." (Liedtitel von Isak Danielson)
Wie gemalt bzw. gestellt. Aber nein, die Giraffe ist draußen in der Wildnis, ich drinnen im Bereich der eingezäunten Lodge. Sie und ihre drei Weggefährten ziehen gemütlich vorbei und halten immer wieder für einen leckeren Gras-Snack.
Aufbruch: | 08.02.2024 |
Dauer: | 11 Tage |
Heimkehr: | 18.02.2024 |