Kenia

Reisezeit: Februar 2024  |  von Kathrin B.

Amboseli Nationalpark am Fuße des Kilimandscharo

Amboseli Nationalpark

390 Quadratkilometer umfasst der Park und erstreckt sich am nördlichen Fuß des Kilimandscharo. Seit 1948 Schutzgebiet, seit 1974 Nationalpark. Hier gibt es alles, was das Tier freundliche Herz begehrt: 400 Vogelarten, Elefanten, Wildbüffel, Nilpferde, Zebras, Impalas, Löwen, Geparden Hyänen usw.

Mein Fahrer George und ich

Mein Fahrer George und ich

Kibo Safari Camp

Als wir nach fünf Stunden Fahrt von Nairobi ankommen, checke ich schnell im Kibo Safari Camp im Südosten des Amboseli Naturparks am Kimana Gate ein, nehme ein Mittagessen zu mir und los gehts.

Elefanten (allerdings nicht die vom Abend sondern schon wieder neue am nächsten Tag  )

Elefanten (allerdings nicht die vom Abend sondern schon wieder neue am nächsten Tag )

Elefanten in der Amboseli

Am Eingang zum Nationalpark stauen sich ein paar Jeeps. Aber lange dauert es nicht und wir sind drin. Den Berg Kilimandscharo zu unserer Linken sehe ich endlose Weite (ja wirklich, fast wie im Intro von Star Trek). Hier und da sehe ich einen Elefanten, aber leider immer zu weit für mein Smartphone, um ein schönes Foto zu machen. Schon bereue ich, dass ich keine gute Kamera dabei habe und gelobe Besserung!
Es dauert den ganzen Nachmittag bis zum frühen Abend bis an der Straße eine sehr große Gruppe von Elefanten den Weg kreuzt. Mir stockt der Atem, ich bin im Jeep gerade mal fünf oder sechs Meter weg. Natürlich schaue ich oben aus dem offenen Dach des Jeeps raus und nehme die Stimmung war: Alle und alles ist sehr leise und die Elefanten bewegen sich gemächlich und vorsichtig. Dieser Moment ist so einzigartig und fantastisch, dass ich still anfange ein bisschen zu weinen. Es ist wirklich beeindruckend: Die ganze Herde arbeitet zusammen, innen laufen die ganz kleinen Elefanten, damit sie geschützt sind. Außen die mutigen, älteren und sehr erfahrenen Elefanten. Solch wahnsinnig schöne Tiere!

Total geflasht fahren wir zurück zum Camp. Morgen geht es ganz früh los und wir hoffen, noch mehr Tiere noch näher zu sehen!

Flamingo 
(Quelle: Markus Burger - https://www.mauzebild.de)

Flamingo
(Quelle: Markus Burger - https://www.mauzebild.de)

Ein langer Tag im Amboseli Nationalpark

Am nächsten Tag machen George und ich einen sehr frühen game drive, der sehr, sehr lange werden wird. Wir fahren gefühlt durch die ganze Amboseli und sehen einen größeren See mit Hippos und Flamingos. Kurz vor dem Mittagessen halten wir an einem kleineren See und beobachten ein Hippo Baby beim Schlafen, die Eltern "lauern" einige Meter entfernt, immer bereit, Feinde zu verjagen. Es ist trotzdem eine sehr friedliche Stimmung.
Und dann kommen wir auf der anderen Seite des Sees an eine Stelle, wo Elefantenkühe mit ihren Kindern baden. Herrlich! Die kleinen schwenken ihren kleinen Rüssel und matschen sich mit Dreck ein, die Mütter liegen relaxt flach im Matsch. Selbst George, der das fast täglich sieht, kann sich nicht losreißen. Aber was soll's, wir haben ja eh alle Zeit der Welt und sind ja auch genau für solche Momente da. Mein Mittagessen findet auf einem Hügel statt: ich hab eine Lunchbox vom Kibo Camp dabei und treffe Markus und Verena wieder. Ein deutsches Päarchen, dass drei Wochen quer duch Kenia reist. Super nette Leute
Vom Hügel hat man einen tollen Ausblick und darf auch endlich mal aus dem Jeep steigen. Von oben sieht man sehr weit entfernt badende Hippos.

"Hippoteich" - man sieht es nicht, wenn man es nicht weiß, aber das ist das Planschbecken von zwei Nilpferden

"Hippoteich" - man sieht es nicht, wenn man es nicht weiß, aber das ist das Planschbecken von zwei Nilpferden

Quelle: Markus Burger - https://www.mauzebild.de

Quelle: Markus Burger - https://www.mauzebild.de

Mein Zwischenfazit zum Amboselipark ist, dass mich die riesigen Horden von Elefanten stark beeindruckt haben. Auch das setting ist einfach malerisch mit dem Kilimandscharo im Hintergrund. Wer nach Kenia kommt, muss meiner Meinung nach schon einmal in die Amboseli. Allerdings habe ich weitaus mehr Tierarten in kürzerer Zeit viel näher erlebt, als wir am Lake Naivasha im Gebiet der Chui Lodge rumgefahren sind. Das liegt natürlich daran, dass man dort in einem privat conservancy auch off-road fahren darf.
Nichtsdestotrotz ist es einfach atemberaubend, all diese wilden Tiere in echt zu sehen.

© Kathrin B., 2024
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Die Reise
 
Worum geht's?:
„Reisen – es macht dich sprachlos und verwandelt dich dann in einen Geschichtenerzähler.“ (Ibn Battuta) 10 Tage Kenia: Nairobi - Lake Naivasha - Amboseli und mehr. Endlich wieder Afrika nach gut 20 Jahren der Abstinenz :-)
Details:
Aufbruch: 08.02.2024
Dauer: 11 Tage
Heimkehr: 18.02.2024
Reiseziele: Kenia
Der Autor
 
Kathrin B. berichtet seit 21 Jahren auf umdiewelt.
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