Früher fast unerreichbar - Sachsen-Anhalt und der Harz
17. August - einmal rund um den Brocken
Heute ist es erst mal bewölkt, also frühstücken wir drinnen.
Danach geht unsere Tour durch den Harz los. Über Thale fahren wir entlang der Bode nach Treseburg. Es ist ein hübscher kleiner Ort am Flüsschen. Wegen einer Straßensperre müssen wir dann unsere Route ein wenig ändern, aber wir fahren durch die interessante Landschaft des Mittelgebirges und über ein weites Hochplateau.
Unser nächstes Ziel ist die Rappbode-Talsperre. Mein Lebensgefährte und ich fahren auf den Aussichtsturm, sehen den Ziplinern zu und genießen den weiten Blick bei schönstem Wetter. Am Parkplatz trinken wir alle noch etwas, dann geht es weiter nach Wernigerode - dort beschließen wir aber spontan (und angesichts der nicht vorhandenen Parkmöglichkeiten), uns für heute die Besichtigung zu schenken.
Auf dem weiteren Weg in Richtung Elend sehen wir immer wieder die Schmalspurbahnen mit ihren Dampfloks - ein besonderer Anblick!
In Elend statten wir der kleinsten Holzkirche Deutschlands einen Besuch ab, bevor wir nach Braunlage weiterfahren. Nachdem das Wetter zusehends schlechter wird, bringt aber eine Fahrt auf den Wurmberg nichts, wir hätten definitiv nichts von der Aussicht... Also fahren wir, nachdem wir endlich durch Braunlage durch sind, wo uns ein Festzug länger aufhält, gleich weiter nach Clausthal-Zellerfeld.
Die riesige Holzkirche am Markt in Clausthal ist extrem beeindruckend, so etwas haben wir noch nicht gesehen! Sie ist das Gegenstück zu der Kirche in Elend, sie ist nämlich die größte Holzkirche in Deutschland. Als wir nach dem Besuch in der Kirche direkt am Markt etwas trinken wollen, entdecken wir - quasi per Zufall - den historischen Speisesaal des Restaurants "Glück auf!". Wieder mal ein Glückstreffer!
Jetzt geht es weiter zur Stabkirche von Hahnenklee, gebaut nach dem Vorbild der Kirche von Borgund in Norwegen - das Original haben wir vor Jahren auf unserer Tour durch Skandinavien besucht (siehe Reisebericht Skandinavien). Es ist wirklich eine gelungene Kopie, nur die Farbe stimmt nicht so ganz...
Nach Goslar ist es nur eine kurze Fahrt, aber hier regnet es so stark, dass ein Besuch von Altstadt und Kaiserpfalz keinen Sinn macht. Auf dem Weg über die Autobahn nach Quedlinburg schüttet es zum Teil wie aus Eimern.
Ein Lokal fürs Abendessen zu finden, ist heute wegen der Kombination "Samstag + Konzert (Giovanni Zarella gibt sich die Ehre)" von Haus aus ziemlich schwierig, außerdem vertreibt ein gewittriger Schauer mit viel Regen auch noch die Gäste von den Tischen draußen. Nachdem der Regen vorbei ist, telefoniere ich ein bisschen und wir finden das italienische Lokal "Castello", wo wir draußen sitzen und lecker essen. Zurück im Hotel können wir dank der weitgehend schalldichten Fenster trotz der lauten Musik gut schlafen.
Aufbruch: | 15.08.2024 |
Dauer: | 4 Tage |
Heimkehr: | 18.08.2024 |