Kleine Rundreise durch Sizilien mit dem Zelt

Von Messina aus fahren wir die Küstenstraße an der Ostküste entlang in Richtung Catania. Wir suchen einen Campingplatz an der Küste, der Ausgangspunkt für einen Ausflug zum Ätnagipfel sein soll. Die ersten Plätze, die wir uns anschauen, gefallen uns nicht - kein Blick auf das Meer. So fahren wir weiter bis kurz vor Acireale und loggen im "La Timpa" bei S. Maria della Scala ein. Dieser Platz liegt oben auf der Klippe und bietet einen traumhaften Blick auf das Meer. Da die Felsen so steil ins Meer abfallen, fährt man mit einem Aufzug nach unten, wo eine kleine Plattform zum Sonnen und Baden wartet. Das moderne Sanitärgebäude ist üppig mit pinkfarbenem Bougainville bewachsen. Vorne an der Klippe ist eine Terrasse mit mehreren Sitzgruppen, wo man sich zum Frühstück oder Abendessen niederlassen kann, ohne die eigenen Möbel mitnehmen zu müssen. Ein hübscher, kleiner Platz!

Am nächsten Tag besuchen wir die schöne Barockstadt Acireale und am übernächsten Tag fahren wir dann hoch auf den Ätna.

Der Besuch des Ätna ist ein eindrucksvolles Erlebnis. Durch die dicken Sohlen meiner Wanderstiefel spüre ich an manchen Stellen die Hitze des Vulkans und immer wieder sieht man kleine Rauchfähnchen, die sich zwischen den Felsbrocken kräuseln. Auf dem Rückweg nehmen wir eine andere Strecke, als unsere Straße plötzlich im Nichts - bzw. in Lava- Geröllmassen endet. An einem kleinen Informationsstand erfahren wir, dass ein Ausbruch im Oktober des Vorjahres diese Straße zuschüttete.