Zentralamerika
Feuerbaelle
La Fortuna 12.05.-15.05.2006
Nach einer Woche Strand trennten wir uns von Laura und Adrian, die zurueck nach Jaco fuhren. Wir (Ilona, Seda und Heiko) wollten weiter nach La Fortuna, um den Vulkan Arenal zu sehen. Ohne Auto (fuhr zurueck nach Jaco) mussten wir wieder die oeffentlichen Verkehrsmittel in Anspruch nehmen und brauchten dadurch zwei Tage fuer ca. 100 km. Nicht weil die Busse so langsam sind, sondern weil sie nur 2x am Tag fahren und natuerlich nicht aufeinander abgestimmt sind. Aber nur so haben wir die Stadt Tilaran entdeckt, eine kleine Stadt in der Naehe vom Vulkan Arenal und im Gegensatz zu La Fortuna fast ohne Touristen. Eine echte Ticostadt! Zum Abendessen ging es traditionell in die Haehnchenbude. Verwundert beobachteten wir dort, dass immer wieder Leuter hereinkamen, Geld zu einem Mann an einen Tisch brachten und dafuer einen kleinen Zettel erhielten. Wir vermuten, es handelte sich um eine Art Lotterie oder Wetteinsaetze. Aber wir wissen es bis heute nicht genau...
die besten Fruechte der Welt
Tilaran und die einzigen Touristen
die Strassen von Tilaran
Tilaran
Am naechsten Tage fuhren wir um den Arenal-See auf Strassen, die eigentlich keine waren (siehe Kambodscha), weiter nach La Fortuna. Schon an der Stadtgrenze begruessten uns teure Hotelanlagen und luxurioese Thermalbaeder. In La Fortune lernten wir eine neue Variante des Touristenfaengers kennen. Noch im Bus wurden wir von Mario Loco gefragt, ob er uns irgendwie helfen kann, ob wir schon eine Unterkunft haetten, denn ein Freund von ihm haette eine gute und billige Pension usw. Erst spaeter fiel uns wieder ein, dass er erst an der Stadtgrenze in den Bus gestiegen war. Mario ist ein wahrer Verkaeufer. So hat er uns nicht nur die Unterkuenfte besorgt, sondern auch innerhalb einer Stunde zwei Touren verkauft. Spaeter am Tag erfuhren wir, warum er so engagiert seinem Job nachgeht: Er muss vier Kinder versorgen, die er von vier verschiedenen Frauen hat. 100 Dollar pro Kind im Monat sonst gehts hintern Gittern...
Arenalsee
auf dem Weg zum Vulkan Arenal
Ein paar Stunden spaeter gingen wir auf die erste Tour - Volcan Arenal. Marcel (unser Guide, sehr gut und supernett) fuehrte uns durch den Regenwald und zeigte uns viele Tiere und Pflanzen. Darunter eine Gruppe von "Spider-Monkeys", die sich geschickt wie Tarzan durch den Wald hangelten. Im Anschluss liefen wir Richtung Vulkan und warteten bis es dunkel wurde. Leider war die Spitze des Vulkans ziemlich wolkenverhangen. Daher haben wir nur einige gluehende Lavabrocken den Berg runterrollen sehen, was trotzdem sehr aufregend war. Anschliessend ging es fuer den Rest der Gruppe zu den Thermalbaedern. Wir dagegen schauten mit Marcel und dem Fahrer in der Kneipe mit dem groessten Fernseher Fussball. San Carlos (Hauptstadt der Region) hat den Aufstieg in die 1. Liga geschafft! Natuerlich musste das ausgiebig gefeiert werden und so zogen wir weiter in die einzige Disco der Gegend. Ein Schuppen, der ungefaehr 2000 Leute fasst. Und wer konnte am Schluss, nach viel Bier, Guaro und Salsa noch stehen? Die Deutschen!
im Park von La Fortuna
Regenwald
¨vor¨ dem Vulkan
immer noch ¨vor¨ dem Vulkan
Leider startete unsere zweite Tour am naechsten Morgen schon um 7 Uhr. Gott sei Dank mussten wir nur im Bus, dann auf dem Boot sitzen, was es uns ermoeglichte tatsaechlich teilzunehmen. Die vier Stunden auf dem Fluss haben sich allerdings sehr gelohnt. Unser engagierte Guide zeigte uns viele Tiere (die wir ohne seinen Fingerzeig nicht gesehen haetten), wir waren mit einem Bein in Nicaragua und hatten ein leckeres Mittagessen .
Auf dem Weg nach Caño Negro
Kaiman
sich sonnende Schildkroete
Fischer (langsame Version)
noch ein Fischer (schnelle Version)
Drache vom Rio Frio
rettender Ast
Am naechsten Tag trennten sich mal wieder die Wege. Wir, Seda und Heiko, fuhren zurueck nach Jaco, um noch eine Woche Sprachschule anzuhaengen, Ilona musste leider zurueck nach Irland.
Abschied vom Vulkan
Aufbruch: | 21.04.2006 |
Dauer: | 3 Monate |
Heimkehr: | 21.07.2006 |