Anfang einer Weltreise... Indien
31.12. Neujahr in Bangkok: 01.02. Trekking rund um Pai
ja... auch ich wollte mal einen trek mitmachen und so kam es, dass ichkurzentschlossen auf einen drei tages trek mitgegangen bin... ich kanneuch sagen... meine beine will ich jetzt niemandem geben... abernaja... es ging frueh los und wir fuhren mit dem pick up ne halbestunde. dann wurden wir in die wildnis entlassen. wir waren insgesamtfuenf leute die den drei tages trek mitgemacht haben. dreihollaenderinnen, ein schwede und ich. dann waren noch zwei israeliesdabei, die aber nur nen zwei tages trip gebucht hatten. also ging'slos... erstmal schoene den berg hoch und hoeher,... und noch hoeher...und es hat kein ende mehr genommen. ich wusste nich mehr wo vorne undhinten ist und dachte echt, ich muss kapitulieren. die sonne hat wienix runtergebrannt und wir sind nur bergauf gelaufen... aber nichtetwa auf nem pfad oder so... nee, quer feldein... aber naja... am endehaben wir zum mittag pause in einem lahu dorf gemacht. es gab reis mithuhn... und tee. gegen 14 uhr ging es dann weiter am fluss entlang.ich meine,... wirklich am fluss entlang... aber ohne weg... nur amsteilhang langehangelt. kurz was zu meinen schuhen... also ich habunechte diesel turnschuhe mit weniger als keinem profil fuer 5 euro inbangkok gekauft... hmmm... also nicht wirklich was fuer's trekking.wir haben dann an einem wasserfall halt gemacht, wo wir uns frischmachen konnten. geholfen hat das bei mir nicht wirklich, aber mit denbeinen stand ich trotzdem drinnen... von da aus ging es dannweiter... immer hoeher immer hoeher und weiter am fluss entlang. ichmeine, es war bestimmt schoen gewesen, wenn ich was gesehen haette.aber ich musste so aufpassen, wo ich hintrete, dass ich von meinerganzen umgebung nichts wahrgenommen habe. das fand ich schon schade...ich hab dann auch die nachhut der gruppe gebildet und bin schoene imeigenen tempo gelaufen... oder eher geschlittert... irgendwann nachendlosen stunden, kilometern und etlichen malen ausrutschen usw. sindwir dann endlich in unserem nachtlager, einem Lisu dorf angekommen.wir haben alle eine eimerdusche genommen, uns den sonnenuntergangangesehen und geredet... alle waren total im eimer... also warich froh, dass ich nicht alleine war. unsere schlafstaette bestand auseinem grossen haus, wo auch drin gekocht wurde und wo auch allesgetier (schweine, huehner, hunde) ein und ausgingen. wir hatten paarduenne matratzen und abends wurde dann auch die tuer zugemacht. zumabendbrot gab's reis mit gemuese und bissel fleisch... es war sehrlecker... dann gab's noch selbstgebrannten whiskey und damit waralles gut... wir sind in unsere betten gefallen und habengeschlafen, wie die steine. am naechsten morgen gab's dann kaffee, teeund toast mit butter und marmelade. das war schon lecker... wirsind dann noch bissel in dem dorf rumgelaufen und haben uns die leuteangesehen, die ihren taeglichen taetigkeiten nachgegangen sind... es war schon interessant und sehr farbenfroh... irgendwann musstenwir aber dann auch wieder weiter... und ratet mal... bergauf... wasauch anders... also wiedermal haben wir uns gequaelt und sind wiein trance den berg hochgestiegen... meine beine waren soooo schwer...ich konnte manchmal gar nicht mehr... ich war wirklich oft amaufgeben... aber nach ner kleinen pause ging's dann doch immer wiederweiter... musste ja... konnte ja nich in der pampa bleiben... und taxi gab's auch nich... hihi... nun gut... mittags haben wir ineinem Lisu dorf angehalten und es gab wieder leckere nudelsuppe mitviel kohl... das war auch sehr lecker. ich hab dann auch mal einnickerchen auf dem fussboden gemacht, weil ich echt alle war. abergott sei dank war ich auch hier nicht alleine... alle maedels habenmitgemacht und ne halbe stunde gedoest... danach ging's wiederweiter ueber stock und stein. wir hatten nochmal pause unterwegs nachnoch nem berg und dann sagte der guide... so, jetzt wirds schwierig,denn es geht bergab. ich mich gefreut... juhu,... bergab... daswird schon nich so schwer... freu freu freu... und ich hab gegrinstwie'n honigkuchenpferd. der ganze weg bis zum nachtlager sollte nurnoch bergab gehen. ich war im himmel... aber die freude waehrte nurkurz... als ich den steilhang gesehen habe... hmmm... es war wirklichein steilhang und nur loser dreck mit vielen blaettern. auf die erstenzehn meter hat's mich dann auch schon drei mal hingelegt und ich hatteschon ne traene in den augen, weil ich nicht wusste, wie ich ohnegebrochene knochen oder nen blauen hintern unten ankommen sollte...hmmm.. und peinlich war's mir natuerlich auch... aber was wollt ichmachen... Am ende hing ich bei unserem guide mit einer hand an seinembambusrucksack mit der anderen hand an meinem wanderstock (den ichauch schon seit dem beginn des treks nicht mehr aus der hand gegebenhabe). wir sind dann zusammen schoene nach unten geschlittert undhaben uns allebeide fast paar mal gelegt... es war der hammer,...wirklich wahr... Unten angekommen war dann alles wieder gut. das campbestand aus einem eingazaeunten haus, das auf einer seite offen war.drinnen brannte schon ein schoenes feuer und der reis wurde inbambusstoecken gekocht... die dusche bestand aus einem kleinenwasserfall, der sich in einen kleinen teich ergossen hat. also sindwir alle schoene duschen gegangen... naja, nich alle. die anderenwaren alle duschen, ich hab mich gleich mal in den teichgeschmissen... ich war so fertig und durchgeschwitzt, dass ich einfachnicht wiederstehen konnte. und ich wollt mich auch nich ne halbestunde unter den kleinen strahl stellen, damit ich mal nass wurde... es war wirklich malerisch... mitten im urwald... nur froescheund schlangen und spinnen um einen rum... hihi... dann gab'sirgendwann abendbrot... bestehend aus reis und gemuese mit bisselfleisch (wiederhol ich mich vielleicht??? hihi). ich sass dann nochlang mit dem schweden draussen am tisch und hab erzaehlt. die dreimaedels waren schon in ihre kojen gesprungen, haben aber die ganzezeit keine position gefunden, in der sie schlafen konnten. Anna hat'sdann im sitzen probiert. diesmal hatten wir keine matratzen. wirmussten auf ner plastefolie schlafen, die ueber bambusmatten lag. eswar wirlich hart, wie stein und ziemlich kalt von unten... abernaja... ich hab mich dann auch irgendwann hingelegt und hab gleichgepennt. heute frueh bin ich dann aufgestanden und konnte aber keinenfuss vor den anderen setzen... es hat soooo wehgetan... ich hab einenmuskelkater vom feinsten... aber naja... nach paar metern ging'sdann doch... zum fruehstueck gab's gegrillte kartoffel mit reis undgemuese und bissel fleisch... sehr lecker... hihi... das ganzegeschirr war aus bambus, die teller, kochtoepfe, tassen,schnapsglaeser (auch wenn der guide den whiskey diesmal vergessenhatte)... das war schon interessant anzusehen... dann ging's denberg wieder hoch... aber gott sei dank nich die strecke, die wirruntergekommen sind... hihi... der weg nach oben war schonbeschwerlich, aber es hat alles gut geklappt... oben angekommenging's dann wieder schoene runter... das war auch noch bissel uebelaber dann... dann kam meine zeit... wanderwege... hihi... wirklichein schoener weg durch bambuswaelder und uber kleine fluesse... ichwar wirklich richtig gluecklich, dass ich nochmal in den genussgekommen bin, auf einem normalen pfad durch die natur hier zuwandeln... man konnte richtig was sehen und der himmel warstrahlendblau... wirklich wie im maerchen... irgendwann hab ichdann die hauptstrasse gesehen und dachte... nee... scheisse, schon zuende... hmmm... aber jetzt bin ich auch gluecklich und dankbar,dass ich gleich nur noch was essen gehe und dann in mein bambusbettsteige, was nur einen euro kostet und sich mal wieder draussen amfluss befindet... hihi... morgen frueh fahr ich dann nach chiangmai und dann nach chiang khong. uebermorgen werde ich dann in laoseinreisen und dort einen monat bleiben... bis denne... Nicole
Aufbruch: | 05.07.2004 |
Dauer: | 3 Jahre |
Heimkehr: | Dezember 2007 |
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