Durch die wilden Rockys
Monticello - Bryce Canyon
Mittwoch, 06.08.2003
Frühstück wieder nebenan, Continental, also äußerst karg. Andy beschwert sich wegen unseres Krachs am Abend vorher vor ihrer Tür. Ich dachte, wir wären ganz leise gewesen. Abfahrt um neun Uhr. Tanken. Highway gerade, Wetter warm und sonnig. Ein kurzes Stück den Berg hinunter. Im Tal ist es plötzlich eiskalt. Dann wieder hoch und es ist wieder so warm wir vorher; wie ein Spuk. Harald biegt wieder mal unvermittelt ab. Wird wohl wieder schöne Gegend kommen. Stimmt.
Ach, da kommt ja schon wieder eine kleine Brücke.
Erst eine stählerne Brücke über den Colorado, dann ein grandioser Ausblick, meilenweit, über die ganze weite Gegend. Wir sind am Natural Bridges National Monument.
Doch ganz schön groß die Brücke.
Wir können uns schon wieder nicht satt sehen. Haben denn die Amis alle Gegend der Welt?! Für andere Länder ist wahrscheinlich kaum noch etwas übrig geblieben. Sie machen Monumental-Filme und genauso Monumental-Gegend. Irgendwie ungerecht. Aber wenigstens habe ich es gesehen.
Die schöne Gegend hört gar nicht auf. Sie ändert sich zwar schnell, aber ständig wird man überrascht und kann nur noch staunen. Dazu die leeren Straßen. Scheint ja wieder ein toller Urlaub zu werden. Wieder ein Aussichtspunkt. Wir halten an. Eine Indianer-Familie kommt. Einer erklärt uns, dass das alles sein Land sei. Zum Dank lässt ihn Enrico auf der Rune sitzen. Der Indianer freut sich und lacht. Die ganze Familie hat Spaß und fotografiert. Weiter geht's. Wieder ein Stopp zum Trinken an einem Mini-Mart. Die Hitze bringt mich noch um. Axel kauft sich billig einen bescheuerten Strohhut.
Am späten Nachmittag, plötzlich, hinter einer Kurve, freistehende Sandstein-Felsen und -türme. Wieder ist mein Chip voll. Kein Bild. Keine Zeit zum Anhalten. Noch ein paar Minuten, dann sind wir endlich am Hotel. Rubys Inn. Unglaublich groß, mehrere große Häuser. Innen-Pool. Viele Kinder drin. Ich möchte da nicht rein. Uwe erkundigt sich nach einem Hubschrauber-Rundflug. Geht nicht. Vorerst keine Termine frei. Erst Morgen Vormittag. Dann sind wir schon lange wieder unterwegs.
Zum Essen trennen wir uns. Einige gehen in die Pizzeria. Günter + Erika, Uwe + Jana, Ingrid + ich essen im Hotel-Restaurant. Ich stelle schnell fest, dass ich mir schon wieder mal das falsche bestellt habe. Ich hätte auf Uwe hören müssen. Er hat schon wieder ein riesiges saftiges zartes Steak vor sich. Ich nur den Schrott vom SB-Buffet. Nebenan ist ein riesiger Souvenir-Laden. Aber ich finde nichts für uns. Ein paar von uns trinken draußen noch ein Bier, (die Dosen müssen in Papiertüten verschwinden), und da alle müde sind, gehen wir rasch zu Bett.
Aufbruch: | 02.08.2003 |
Dauer: | 16 Tage |
Heimkehr: | 17.08.2003 |