In 2 1/2 Wochen durch Malaysia
Die Cameron Highlands
Nach einer knapp 4stündigen, recht kurvigen Fahrt durch kleine Dörfer an Orang Asli Siedlungen vorbei kamen wir in dem kleinen Örtchen Tanah Rata an. Achtung: Hier ist es um einiges kühler!!! Es regnet sehr viel - Pullis und Regencapes mitnehmen! Im Prinzip handelt es sich bei dem Dorf um eine etwa 300m lange Straße, gesäumt von hauptsächlich indischen Restaurants und kleinen Souvenier- und Lebensmittelgeschäften. Alles ziemlich auf Tourismus ausgelegt, aber hauptsächlich von Backpackern besucht. Direkt am (Bus)Bahnhof wird man von Mitarbeitern der einzelnen Lodges "in Empfang" genommen, indem man kleine Flyer in die Hand gedrückt bekommt. Dann hat man, wenn man sich nicht drängen lässt, genug Zeit, zu vergleichen. Wir haben uns für das Fathers Guesthouse entschieden, da es uns vom Loose, wie auch von einigen anderen Travellern, die wir getroffen hatten, empfohlen wurde. Es liegt etwa 400m entfernt vom Dorf auf einem Hügel, so dass man von da aus einen fantastischen Blick übers Tal hat (Shuttle-Service ist inklusive!)
mein persönliches Begrüßungskommitee am Bahnhof in Tanah Rata
Das Guesthouse hat einen wunderschönen Aufenthaltsraum mit riesigem Fernseher, auf dem man sich die aktuellsten Filme ansehen kann und dabei einen leckeren Teacino trinken kann...
Die Zimmer sind absolut in Ordnung - supersauber (Doppelzimmer ohne Bad 25RM)! Wer gerne im Dormitory schläft: es gibt 6-8Bett Dorms (8RM p.P.).
im Aufenthaltsraum etwas verfroren nach verdienter Dusche, weil total verdreckt von der Dschungeltour!
Blick vom Haupthaus zu den einfachen Zimmern und Dormitories
Neben Internetzugängen, leckerem Essen und nem prima Filmprogramm bietet das Guesthouse auch verschiedene Touren an. Wir haben uns für eine Fahrt hoch in die Teeplantagen inkl. -Fabrik und einer Erkundungs- (und Kletter-)Tour im Nebelwald entschieden (40RM p.P., halber Tag).
Mit abenteuerlichen Geländewagen wurden wir am 2. Tag unseres Highland-Aufenthaltes in Gruppen von max. 10 Leuten abgeholt. Unser Guide erzählte uns so ziemlich alles Wissenswerte über den Teeanbau, den (extrem niedrigen) Verdienst der Arbeiter und im Wald dann sehr viel über heilende, essbare, giftige und tödliche Pflanzen.
mühsame Tee-Ernte - auf den kleinen Pfaden lauern laut unseres Guides immer mal Kobras
eine unglaublich atemberaubende Landschaft!
handgroße, fleischfressende Pflanze, die dort in allen Farbschattierungen überall zu finden sind: Monkeys´ Ricecup genannt.
Womit man in den Highlands allerdings immer rechnen muss ist, wie schon bereits gesagt, aber nicht oft genug erwähnt werden kann: REGEN! Es kommt schon mal vor, dass es, egal zu welcher Jahreszeit mal kurz für 2h regnet, dabei kühlen die Temperaturen zumindest im September auf unter 20°C ab.
Am Besten, man unternimmt eine Tour am Vormittag, denn sobald man etwas weiter oberhalb von Tanah Rata ist, klart das Wetter zumeist auf - kommt die Sonne ersteinmal zum Vorschein, wirds auch gleich wieder warm! In jedem Falle ist das Klima hier eine willkommene Atempause vom ansonsten so heißen, tropischen Klima in Malaysia.
Gott sei Dank kann man in Tanah Rata beinahe überall sogenannte "Notfallcapes" für 1RM kaufen -> siehe das Schlumpfoutfit
Nach 2Tagen in luftiger Höhe gings dann an Tag 4 (31.08.06 - ACHTUNG: Nationalfeiertag! Verspätungen der Busse einkalkulieren!) unserer Reise früh morgens auf die Holperfahrt abwärts in Richtung Penang, Georgetown (Busticket am Busbahnhof für 23RM).
sogar der örtliche Kindergarten hat am Umzug zum Nationalfeiertag teilgenommen...
Aufbruch: | 27.08.2006 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 14.09.2006 |