In 2 1/2 Wochen durch Malaysia
KL - Abschied von einem phantastischen Land
Unser letzter Stop, von welchem aus uns der Flieger nach weiteren drei Tagen wieder nach Deutschland bringen sollte, war wieder der Ausgangspunkt, Kuala Lumpur. Diesmal hatten wir genug Zeit eingeplant, um die Stadt erkunden zu können, worauf wir uns schon seit der Ankunft in dieser Metropole zwei Wochen zuvor gefreut hatten. Mit den Leuten, die wir noch auf dem widerum recht lustigen und abenteuerlichen Weg von Jerantut nach KL getroffen hatten (an dieser Stelle Greetz an Claudi und Jeff!!!) ließen wir uns in der Backpackers Travellers Lodge mitten in Chinatown nieder. Der Hammer war ja, dass es auf dem Dach des Gebäudes eine super Dachterasse gibt, in welchen es lecker Tiger-Beer und Heinecken gibt. Für uns, die wir von der Ostküste kamen, eine Sensation (denn da gibts kaum Alkohol und wenn, dann zu atemberaubenden Preisen)... viele viele lustige Stunden haben wir da verbracht.
Ach und: auch hier sind wir auf wirklich hilfsbereite Menschen gestoßen... als wir uns von den anderen trennen mussten, weil der Bus voll war, haben wir erstmal 2Stunden lang die Lodge gesucht - und nicht gefunden. Daraufhin hat uns ein netter Herr in sein Auto gepackt und uns inklusive kleiner Stadtrundfahrt zum Hostel gefahren. Das war echt unglaublich... soooo freundlich! Unsere Erwartung, er wolle dafür irgendwas von uns hatte sich nicht erfüllt. Er hatte wohl einfach nur Spaß dran, uns seine Stadt zu zeigen!
Den ersten Abend bzw. die erste Nacht haben wir genutzt, um die Stadt im Dunkeln zu erkunden, da hier alles in den verschiedensten Farben leuchtet und funkelt - beinahe schöner als am Tag!
Am darauffolgenden Morgen machten wir uns auf, um die städtischen Monumente zu begutachten: Die Moschee (wirklich beeindruckend und riesig) und allen voran den KL-Tower (Fernsehturm oder auch Menara-KL), der mit seinen 421 m einer der höchsten Fernsehtürme der Welt ist. Hier lohnt es sich hoch zu gehen, denn man kommt wirklich bis ganz nach oben. Im Gegensatz zu den Petronas-Towers, die man lediglich bis zum 42. Stock besuchen kann, wo sich die Brücke zwischen den Türmen befindet. Bei gutem Wetter kann man bis zu den berühmten Batu Caves ausserhalb KLs blicken. Jedoch versperrt einem oft der Smog, in Malaysia Haze genannt, den Blick. Nichtsdestotrotz: HOCHGEHEN!
Eine weitere Attraktion ist der riesige Bird-Park. Ein von Netzen überspanntes Areal, in welchem hauptsächlich einheimische Vögel leben. Da viele dieser Arten im Regenwald hoch oben in den Baumwipfeln leben, wird einem hier die Gelegenheit geboten diese einmal aus der Nähe zu betrachten. Schön, aber nicht unbedingt den horenden Eintrittspreis von rund 40RM wert... wir waren ein bißchen enttäuscht, da die Vögel trotz der Netze über den Baumwipfeln oft in Gehegen untergebracht waren - ein großer Vogel-Zoo also.
Unser nächstes Unterfangen war endlich mal shoppen zu gehen. So sind wir dann aus Chinatown raus in Richtung KLCC (Kuala Lumpur City Center), welches sich in und um die Twin Towers befindet. Hier fühlt man sich, als würde man in eine andere, westliche Welt eintauchen und das nur wenige Kilometer von den ärmlicheren Vierteln weg...
Ein kleiner Kulturschock überkommt einen hier, wenn man gerade von den Perhentians und dem Regenwald kommt. Dies macht sich auch sofort am sich schnell leerenden Portemonnaie bemerkbar. Zwar ist hier immernoch alles billiger als in Europa, jedoch ungefähr 10x teurer als in Chinatown.
Den Rest unseres Geldes haben wir schließlich auf der Jalan Petaling, dem Nachtmarkt in Chinatown gelassen. Wenn man hier eines lernt, dann HANDELN. Sobald man den Dreh ein bißchen raus hat, macht das richtig Spaß - für Claudi, die in Deutschland Chinesisch studiert, war das eine willkommene Übung - unsereiner hat kein Wort verstanden, außer vielleicht die standartisierten malaiischen Floskeln "Tah na", "Terimakasi" oder "Sama sama" Neben vielen kleinen Schnäppchen und Mitbringsel für die Daheimgebliebenen haben wir sämtlich Früchte, die der Markt zu bieten hat, probiert. Zu schade, dass es die wenigsten davon auch hier in Deutschland gibt... Es geht doch nichts über frisches, exotisches Obst - LECKER!
Den letzten Abend haben wir dann schließlich mit allen liebgewonnenen Mitreisenden (Holländer, Amis, Deutsche,...) in der Bar auf der Dachterasse unserer Lodge bis tief in die Nacht gefeiert.
Die Dachterasse der Backpackers Traveller Lodge: Leonie wird von Alex (Besitzer der Bar) fotografiert.
Dann erst, mit etwas betrunkenem Kopf haben wir unsere sieben Sachen zusammengepackt und sind ins Bett gefallen - ein bißchen traurig dieses Phantastische Land verlassen zu müssen.
Beim nächsten Mal dann länger und weiter bis nach Borneo!!!!!
Der Plan: Laos, Kambodia, Vietnam, Thailand streifen, Malaysia (auf die Inseln der Ostküste), runter nach Singapore, schließlich nach Borneo. Wir sparen schon mal und bereiten unsere Arbeitgeber vor
Aufbruch: | 27.08.2006 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 14.09.2006 |