Argentinien Trip
Junin de los Andes- Bariloche: Das Seengebiet
Von Pucon geht es weiter nach Junin des los Andes. Diesmal mache ich die Andenueberquerung bei Tag und geniesse die Grenzkontrolle am maechtigen Vulkan Lanin. Nach diesem ist auch ein Nationalpark benannt, in dem ich ein bisschen Tagestrekking machen will.
Mein Ziel ist der Lago Huechulafquen (den man allein das Namens halber schon gesehen haben muss). Naja, soweit die Plaung. In Junin angekomme stelle ich fest, das noch nicht Hochsaison ist und deswegen die Busse nur so fahren, dass ich ein paar Tage warten muesste. Fahr ich eben weiter nach San Martin des los Andes, einen kleinen, recht schoen am Lago Lacar gelegenen Touristenort. Leider ist es kalt, windig und regnerisch als ich ankomme, weshalb ich nicht gross in die Umwelt gehe, mir dafuer aber eine neue Fleecjacke kaufe.
Am naechsten Morgen aber scheint die Sonne und ich unternehme mit einem Schweizer (der uebrigens sehr darueber erfreut ist, mal einen deutschen zu treffen der des Schweizerdeutschen maechtig ist) eine kleine Radtour ueber eine Schotterpiste zu einem Aussichtspunkt. Ein Glueck habe ich noch den Vorteil des Hoehentrainings der vergangenen Wochen, aber der Anstieg wird mit einer sehr spassigen Abfahrt belohnt.
Am Nachmittag fahre ich mit dem Bus ueber die Routa de los Siete Lagos, die - richtig erraten - vorbei an sieben Seen fuehrt, nach Villa la Angostura. Landschaftlich ziemlich schoen (durch die Nationalparks Lanin und Nahuel Huapi), allerdings muesste man aussteigen koennen.
In der naehe von Villa la Angostura besuche ich am kommenden Tag einen Nationalpark im Nationalpark mit Namen Los Arrayanes, benannt nach einer seltenen, wenn nicht in dieser Form einzigartigen (ganz verstehe ich den Infozettel nicht), Myrtenart. Das ganze befindet sich auf einer Halbinsel - hin und zurrueck laufe ich ca. 30 km - bisschen was fuer die Gesundheit. Am Ende befindet sich der Bosque de Arrayanes, ein spezieller Wald aus des Zimtfarbenen Baeumen - die kalt sind, wie Stein. Ausergewoehnlich!
Als letzte Station komme ich schliesslich nach Bariloche. Es ist ultra touristisch und die Stadt nicht besonders schoen. Laufe auch erstmal in einige besetzte Hostels und habe Glueck, dass ich den Schweizer von der Radtour in San Martin wieder treffe, in dessen Hostel noch ein freies Bett steht. Hier ist uebrigens auch eine Japanerin die ich ganz im Norden in Humahuaca schon getroffen hatte - auch Argentinien ist ein Dorf. Ansonsten wimmelt es hier von Israelis, was fuer Kontakte nicht besonders foerderlich ist, weil die immer unter sich rumhaengen...
Auch hier ist es uebrigens recht deutsch bzw. schweizerisch - und mir mit dem ganzen tourismus etwas zu viel. Aber immerhin gibt es gute Schokolade. Ich unternehme einen Ausflug auf den Hausberg, der tatsaechlich Cerro Otto heist und verstehe, dann warum hier so viele Besucher sind. Der Ausblick auf den Lago Nahuel Huapi und die ihn umgebende schneebedeckte Bergkette ist phantastisch und stellt die anderen Seen locker in den Schatten. Hier hofft man, dass die Panoramafunktion der Kamera auch funktioniert!
Es gibt hier zwar noch einige andere Moeglichkeiten fuer Ausfluege, aber trotzdem fahre ich morgen weiter in den Sueden. Proxima Parada: die Hippiehochburg El Bolson
Aufbruch: | 17.10.2006 |
Dauer: | 11 Wochen |
Heimkehr: | 29.12.2006 |
Bolivien
Chile