Australien

Reisezeit: Januar - März 2007  |  von Svenja Henking

Sailing the Whitsunday Islands (24.02-02.03.): Segeln - Teil 1

der samstag abend rueckte naeher und gespannt standen wir am pick up-punkt, wo der bus ueberpuenktlich erschien.
nachdem alle eingesammelt waren, wurden wir zum Abel Point Marina gebracht und herzlich von der crew der Solway Lass begruesst, die wir kurz darauf auch schon enterten (also nicht die crew, das schiff ).
zunaechst wurden wir in unsere kojen eingecheckt und fanden uns dann alle wieder auf deck ein, wo der kaept'n die ein oder andere sicherheitsinstruktion gab.
man machte es sich auf dem tollship bequem, um von der fahrt richtung inseln auch viel mitzubekommen. es war zwar schon stockduster, spannend war es trotzdem, da man nur schemenhaft erahnen konnte, wie es dort draussen aussieht.
im Nara Inlet machten wir fuer die nacht fest und warteten auf das mitternachtssueppchen, welches eine "spicy pumpkin soup" war. da der koch mit dem chili wirklich sehr grosszuegig war, blieb mehr fuer chrischy und mich.
mit den anderen gaesten auf dem boot war nicht mehr viel los und wir entschieden uns, frueh in unsere schaukelnden betten zu gehen.
der naechste morgen war reichlich wolkenverhangen, wodurch die eigentliche pracht der insel nicht ganz zur geltung kam.
auch ansonsten waren die naechsten tage des segeltoerns, dessen name hier sehr fehl am platz ist, da der skipper keinen bock auf segeln und auch sonst nix hatte, werde ich hier nicht so ins detail gehen.
im grunde haben wir uns nur gelangweilt.
es gab nix zu sehen, da wir von einem punkt zum anderen immer die selbe strecke gefahren sind.
die crew war unfreundlich, hat sich von den gaesten separiert und hat sogar ueber die gaeste abgelaestert.

die anderen auf dem boot waren zu nix zu gebrauchen, aber vielleicht hatten sie sich auch mehr erhofft und gaben ihrer enttaeuschung durch exzessives buchlesen unter deck ausdruck?...
der kaept'n war bloede und hat nur sein programm abgefahren, das er machen musste um den versprechungen in der broschuere annaehernd nachzukommen.
hat man ihn auf irgendwas angesprochen war er meist ziemlich pampig.
so haben wir die meiste zeit geschlafen bis wir rueckenschmerzen hatten und sind nur zum essen aufgestanden, welches allerdings sehr delikat war.
dienstag nachmittag legten wir wieder im hafen an und alle mussten das schiff verlassen.
in den zwei stunden wurde sauber gemacht und proviant fuer den naechsten toern aufgeladen.
wir haben uns stinksauer ueber die vorkammnisse der letzten tage direkt auf den weg zum Southern Cross Sailing - buero aufgemacht und haben dort erstmal unserem aerger luft gemacht, wollten die tour sogar abbrechen, aber geld zurueck gab es natuerlich nicht.
die dame in dem buero hat sich schon fast persoenlich angegriffen gefuehlt.
letztendlich hat sie dann den manager angerufen, der wiederum mit der crew gesprochen hat.
heraus gekommen ist dabei, dass es fuer die naechsten drei tage einen neuen skipper und 1. maat geben wuerde (was aber schon vor unserer beschwerde fest stand) und dass besonders ruecksicht auf unsere beschwerde und die tatsache genommen wuerde, dass wir schon 3 tage segeln (haha, 2 std. in 3 tagen!!!) hinter uns haben. somit hatten wir natuerlich keinen nerv drauf, das gleiche programm nochmal mitzumachen. es handelte sich ja schliesslich tatsaechlich nicht um einen 6-tage-trip sondern um einen 2x3tage-trip.
so begaben wir uns am abend abermals zum abholpunkt und hofften auf besserung.

© Svenja Henking, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Where the bloody hell are we?
Details:
Aufbruch: 12.01.2007
Dauer: 9 Wochen
Heimkehr: 12.03.2007
Reiseziele: Australien
Singapur
Indonesien
Der Autor
 
Svenja Henking berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.