Im Land der Dogon (Mali)
Zurück in der Gegenwart
Bevor wir das Dogon-Land verlassen, das uns in nur drei Tagen verzaubert und in Lichtjahre von unserer Zivilisation entfernte Welten entführt hat, möchten wir uns in der Hauptstadt Bandiagara für die Weiterfahrt mit Mineralwasser eindecken. Als wir einen Laden aufsuchen, entwickelt sich zwischen Seydou und einem jungen Mann ein Wortgefecht. Wir haben keine Ahnung, um was es geht. Plötzlich packt der junge Mann unseren sanften Seydou beim Kragen und wir befürchten schon eine Schlägerei. Doch Seydou lächelt und versucht, das bedrohliche Geschehen zu bagatellisieren. Der junge Mann lässt aber nicht locker, verfolgt uns auf die Straße und auch noch in den nächsten Laden. Als ihm jemand versehentlich auf seine Sandale tritt, lädt sich die Situation immer aggressiver auf. Plötzlich hält der junge Mann einen großen Stein in der Hand und versucht, damit Seydous Kopf zu treffen. Schnell entreißt ihm Seydou den Stein und noch bevor sich die Umstehenden einmischen können, verpasst er ihm einen so gewaltigen Kopfstoß, dass der andere - wir hören das Knacken von gebrochenen Knochen - die Augen verdrehend zu Boden sackt während ihm das Blut aus der Nase strömt. Auch Seydou steht benommen da. Wir packen ihn schnell ins Auto und suchen das Weite.
Verstanden haben wir nichts, nur soviel, dass wir aus der Dogon-Traumwelt zurückgekehrt sind in die harte afrikanische Gegenwart.
Aufbruch: | 17.12.2001 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 05.01.2002 |