Große Chinarundreise mit Tibet
Shanghai
Da wir einen innerchinesischen Flug hatten, landeten wir auf dem alten Flughafen und nicht in Pudong. Deshalb konnten wir auch leider nicht mit dem Transrapid fahren.
Der erste Abend in Shanghai fing sehr gut mit einer Lichterfahrt an. Unser Reiseleiter zeigte uns das französische Viertel, wir machten Halt am Theater, wo neulich auch die DOR (Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg) gastiert hat, das Museum, auf dessen sehr schön gestaltetem Vorplatz sich viele Leute treffen, um beispielsweise Leuchtdrachen steigen zu lassen oder sie tanzen. Weiter ging die Fahrt zur Nanjing-Road. Diese Fußgängerzone ist eingetaucht in ein buntes Lichtermeer, wie ich es noch nie zuvor gesehen habe. Viele westliche Restaurationsketten findet man hier, unter anderem auch Häägen Dazs Eiscafé, das mir aus Düsseldorf sehr wohl bekannt ist.
Von der Nanjing-Road ging die Fahrt weiter zum "Bund", der Uferpromenade des Huangpu-Flusses (Mündungsgebiet des Yangtses). Wir fuhren vorbei an wunderschön beleuchteten Hochhäusern, am Fernsehturm und natürlich am Hyatt-Hotel, das in der 48. Etage untergebracht ist und die obersten Etagen bis zum 88. Stockwerk belegt.
Am nächsten Morgen starteten wir dann das übliche Shanghai-Besichtigungsprogramm mit dem Jade-Buddha-Tempel. Wir haben dort mal bei einer früheren Reise ein Beerdigungszeremoniell erlebt. Die Mönche liefen mit schräger Musik, die für unsere Ohren fürchterlich klang, durch die Halle, über den Hof und wieder zurück, immer im Kreis, über einen längeren Zeitraum. Je mehr Geld die Familie opferte, desto länger dauerte die Zeremonie.
Nach dem Jadebuddhatempel liefen wir durch die Altstadt zum Yü-Garten. Die Chinesen sind Meister im errichten von wunderschönen Steingärten und Teichen. Dieser ist wirklich außergewöhnlich schön. Am Ende des Gartens erreicht man über die Zick-Zack-Brücke das bekannte Huxing-ting-Teehaus. Die Brücke wurde nicht gerade gebaut, weil Geister nicht um die Ecke laufen und auch keine hohen Türschwellen überwinden können. In dem berühmten Teehaus, in dem schon viele Berühmtheiten wie zum Beispiel die Queen, zu Gast waren, legten wir eine Pause ein. Der Tee, der uns serviert wurde, war ein Büschel in einer Glaskanne, das nach geraumer Zeit anfing, sich zu einer bunten Blume zu entfalten. Außerdem hat der Tee auch noch geschmeckt! Im Anschluss daran schlenderten wir noch ein bisschen durch die Altstadt, kauften Souvenirs und setzten dann unsere Stadtrundfahrt fort.
Das Wetter war kühl und regnerisch, aber wir unternahmen trotzdem unseren Spaziergang auf dem Bund und stiegen auf die Dachterrasse des gegenüberliegenden Peace-Hotels, von dem man bei klarer Sicht weit über Shanghai und den Huangpu-Fluß blicken kann.
Unsere Zeit in Shanghai war vorbei, und wir flogen am nächsten Morgen nach Guangzhou, der Hauptstadt der Provinz Kanton.
Aufbruch: | 08.03.2006 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 26.03.2006 |
Tibet