Eine Reise über 5 Kontinente
Fiji
BULA!
Nachdem ich die ganze Nacht am Flughafen von Auckland verbracht habe und dabei kein Auge zu getan habe bin ich nun gut in Nadi auf Fiji gelandet.
Da ich bereits eine Unterkunftsempfehlung von einer Kanadierin vom Outback Trip hatte, bin ich gleich mal direkt in ein Reisebuero am Flughafen gesteuert und hab mich da fuer 5 Tage eingebucht. Zuerst musste ich aber noch ne Nacht auf dem Festland von Fiji verbringen. War ne gute Sache da ich mich einfach mal hinlegen konnte und an nichts mehr spezielles denken oder planen musste.
Am spaeteren Nachmittag bin ich dann mal auf Erkundungsspaziergang gegangen und hab mich bei einer lokalen Fischerfamilie niedergelassen und ihnen etwas beim Angeln zugeschaut. Mann, sind die freundlich gewesen. Die haben mich gleich zum Essen eingeladen. Da konnte ich natuerlich nicht nein sagen
Was die mir genau aufgetischt haben kann ich leider nicht sagen aber es war auf alle Faelle ganz lecker!
Kurz vor Einbruch der Dunkelheit bin ich dann zurueck zu meinem Hotel gegangen und hab mich mit einem Englaender an die Bar gesetzt und dem Fiji Tanz zugeschaut.
Am naechsten Morgen gings dann endlich ab auf die Insel. Ich wurde vom Besitzer der Unterkunft persoenlich mit dem Taxi abgeholt und er hat mir einiges ueber Mana Island und die Mana Lodge, erzaehlt. Klingt alles gut aber was will er schon ueber seine eigene Unterkunft schlechtes sagen...
Mit einem kleinen Schiff fuer ca. 8 Personen gings dann in einer Stunde fahrt rueber nach Mana Island. Mit auf dem Boot war ein Journalist des Lonely Planet. Offensichtlich recherchieren die tatsaechlich vor Ort! Hab mich mit ihm die ganze Fahrt ueber unterhalten. Das waer also echt auch noch ein Job fuer mich!
Auf der Insel angekommen wurde ich mit einem Fruchtsaft begruesst. Ach ja, das besste hab ich noch gar nicht erwaehnt. Da ich gerne handle hab ich mir ein Einzelzimmer zum Preis von einem Dormbed ausgehandelt hihihi... Mein Haeuschen liegt direkt am Meer und ich muss so zu sagen am Morgen nur zwei Mal umfallen und liege schon am weissen Sandstrand.
Was mir als erstes auffaellt sind die vielen Locals, die ueberall rumspazieren oder eher rumliegen und alle gruessen sie mich mit einem freundlichen Bula.
Es hat auf der Insel 3 Backpacker Unterkuenfte und ein teueres Resort, von welchem wir Backpacker aber nicht sehr viel mitbekommen da es fuer uns verboten ist dieses Resort zu betreten. Da ich das aber erst am vierten Tag erfahren habe war ich halt schon ein paar Mal da drueben und hab ein Bad im Suesswasserpool genossen
Irgendwie hab ich mich gleich auf Anhieb super gut mit den Einheimischen verstanden und so haben sie mich schon am ersten Abend auf einen Willkommensdrink bei ihnen zu Hause eingeladen. Ich komm aus dem staunen wirklich nicht mehr raus wie freundlich diese Fijianer alle sind!
Kurz gesagt, es war ne ganz ganz coole Nacht mir etwas lokalem Bier und noch etwas mehr lokalem Kava, dem Traditionsgetraenk in Fiji. Es wir aus einer Wurzel gewonnen und macht die Zunge und den ganzen Mund etwas taub.
An den ersten 4 Tagen waren wir nur 5 Leute in unserer Unterkunft und weils mir so super gefaellt hab ich gleich noch um 10 Tage verlaengert. Der Boss hat mir dann gleich noch den besseren Preis gegeben uns so bezahle ich nun nur CHF 30 pro Tag fuer mein Einzelzimmer inkl. 3 Mahlzeiten und Wasser.
Am 5. und 6. Tag waren wir dann nur zu zweit in der Mana Lodge. War irgendwie voll komisch aber ganz OK.
Am 7. Tag kamen dann 2 Daeninnen sowie eine Gruppe Englaender die alle auch super nett waren.
Ach ja, was haben wir so den ganzen Tag ueber gemacht. Vielleicht hat jemand von euch das Buch "The Beach" gelsenen? So in etwas sah unser Tagesablauf aus!
Fuer diejenigen die das Buch nicht kennen hier die Ausfuehrung:
Irgendwann in Fiji Time aufstehen und Fruehstuecken. Etwas an Strand rumliegen, schnorcheln, Muscheln suchen, vom Pier springen, mit den Locals rumalbern oder am Bambusfloss bauen. Ach ja, Tauchen war ich natuerlich auch - wunderschoen!
Um Fiji Time gabs dann Mittagessen was soviel heisst wie zwischen 12.00 und 14.00 Uhr und am Nachmittag war das Programm wieder wie am Morgen. Am Abend war abgwechslungsweise bei den drei verschiedenen Backpackern Fiji Tanz, Kava Zeremonie, Feuertanz oder sonst irgend etwas.
Ich hab uebrigens gerade etwas Muehe Deutsch zu schreiben da ich nun mehr als zwei Wochen kein Wort in Deutsch gesprochen habe. Englisch, Franzoesisch oder Fijian waren auf der Insel angesagt. Franzoesich deshalb weil wir mit Frank, einen French Canadien Angestellten in unserer Unterkunft haben und er so froh war mal wieder in seiner Muttersprache zu sprechen. Schweizer hab ich uebrigens waehrend der ganzen Zeit in Fiji keine getroffen, was auch ganz gut ist so.
Jaja uns so sind dann die Tage so langsam verstrichen und immer wieder neue Leute gekommen und andere gegangen bis ich der 2. aelteste Gast auf der Insel war. Das heisst hier soviel wie, dass man etwas Verantwortung bekommt. Weshalb das so ist, ist mir bis jetzt noch nicht ganz klar aber ich musste die Neuankoemmlinge auf der Insel herumfuehren, den Einheimischen vorstellen, Sachen erklaeren und war fuer allerlei Fragen zur Verfuegung... Nach 10 Tagen bin ich mir vorgekommen, wie ich mein halbes Leben auf der Insel verbracht haette. Der Name Mana Island, was uebersetzt Magische Insel bedeutet hat seinen Namen nicht zu unrecht!
Inzwischen ging ich regelmaessig mit den Locals (Einheimischen) Speerfischen. Einige Male haben sie mich auch auf andere Inseln mitgenommen. So hab ich auch einige andere Villages und Resorts auf anderen Inseln gesehen.
Auf einem anderen Ausflug waren wir auf der Insel, wo Hollywood den Film Castaway mit Tom Hanks gefilmt hat. War echt noch ne coole Sache. Wenn ihr euch den Film anschaut wisst ihr so in etwa von was ich spreche von wegen Inselparadies!
Leider habe ich hier aber auch etwas unerfreuliches miterlebt. Waehrend 2 Tagen hat es geluftet und geregnet, was es nur so konnte. Die Locals haben mir dann im nachhinein erzaehlt, dass ein Zyklon ueber Fiji gefegt sei und wir aber zum Glueck verschont wurden, da er im letzten Moment die Richtung gewechselt hat... Uiuiui, das haette auch ins Auge gehen koennen!
Schoen wahnsinn, mir fallen immer wieder Geschichten ein, die noch passiert sind und dabei ist das doch nur ne kleine Insel im Pazifik mit ein Paar Touris und Locals drauf.
Sela mein alter Kumpel Lustiger Typ das. Er war fuers Schnorkelzeugs zustaendig aber war immer selbst am Schnorkeln.
In der letzten Woche haben wir dann noch Besuch von vier huebschen Schwedinnen bekommen. Als ich sie wie alle Gaeste etwas ueber die Insel aufgeklaert habe, ist mir das Shirt der einen Schwedin aufgefallen. Jaja, es stand da was von Innebandy drauf, was soviel wie Unihockey heisst. Als ich sie darauf angesprochen habe strahlten alle und meinten, dass sie im selben Team Unihockey spielen... Also wenn das mal keine magische Insel ist weiss ich auch nicht mehr
Mittlerweile sind Frank (2 Monate, Canada), Joe (1 Monat, UK), Matt (2 Wo,UK) und ich fast den ganzen Tag ueber miteinander rumgehangen und haben Sachen unternommen. Die Locals haben uns dann schnell die 4 Muskettiere genannt, was eigentlich ganz gut passt fuer diese eingeschworene Bande
Auf der Insel wurde letztes Jahr eine Serie namens Survivor gedreht. Die Amis und Englaender haben die Doku alle gekannt... Naja, war trotzdem cool, das noch bestehende Movie Set anzuschauen. Schon lustig, wie die einen Tempel machen koennen, der tatsaechlich echt aussieht. Beim Versuch in den kuenstlichen Tempel hineinzugehen hab ich das Teil fast abgerissen... Aber seht selbst auf den Fotos. Sieht wirklich echt aus, oder?
Sam und ich vor unserem Restaurant. Jaja, wir hatten es immer lustig, vor allem er war immer am Lachen
Als der Abschied immer naeher und naeher kam hab ich verzweifelt versucht meinen Flug nach Los Angeles nach hinten zu verschieben aber da alles ausgebucht war wurde leider nichts daraus.
Als es dann endgueltig Zeit fuer den Abschied war und ich am Strand auf des Boot wartete standen einige der bewegendsten Momente vor mir.
Ich hab schon gedacht, dass es nicht leicht wird zu gehen aber dass es gleich so schwer sein wird haette ich echt nicht gedacht. Alle sind sie gekommen um mir Adieu zu sagen, die uebrigen 3 Musketiere Frank, Matt und Joe, die Locals, die vier Schwedinnen, Dominic und alle anderen.
Die Schwedinnen haben mir im letzten Moment noch einen Brief mitgegeben, den ich aber erst im Flugzeug lesen duerfe...
Die Ueberfahrt zum Mainland war dann schon ziemlich schraeg und am liebsten waer ich einfach aus dem Boot gesprungen und zurueck geschwommen aber meine Reise geht nun mal weiter in Richtung Vereinigte Staaten von Amerika und dem 5. und letzten Kontinent auf meiner Weltreise.
Amerika, ich komme!!!
Aufbruch: | 22.04.2007 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | 25.03.2008 |
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