4 Wochen im Land der langen weißen Wolke....
Planung und Reisetipps
Flüge:Planen Sie die Flüge langfristig, so können Sie vielleicht für Kinder noch Jugendtarife bekommen.
Wir haben in Singapore einen Stopp eingelegt, weil wir noch keine Erfahrung mit weiteren Flügen hatten.
Reisezeit:
Wir sind über die Weihnachtsfeiertage gefahren, um einige Tage Urlaub zu sparen, aber auch Stephan (12) die Möglichkeit zu geben, mitfliegen zu können (Schulferien) wir haben ihn noch 8 Tage beurlauben lassen.
Die Tagestemperaturen lagen immer so um die 22°C, allerdings kam es auch vor, dass das Wetter zum späten Nachmittag sich verschlechterte und gegen Abend war auch schon mal Regen möglich, und es weht immer ein leichter bis mäßiger Wind. Unser Sohn Marcus berichtete jetzt, dass das Wetter im Februar beständiger und noch wärmer ist. Ausserdem sind dann die Schulferien in NZ vorbei und es ist vielleicht auch etwas günstiger.
Vorbereitungen:
-Nehmen Sie sich Zeit für die Planung der Reise. Kaufen sie sich unterschiedliche Reiseführer - vergleichen Sie Touren im Reiseführer mit den Reiseberichten im Internet.
Am besten wäre eine Reisezeit von 5-6 Wochen.
Da wir Marcus am 29.12. in Wellington besuchen wollten, und dort bis 31.12. eingeplant hatten, auch um seine Gastfamilie etwas näher kennenzulernen, blieben uns für die Nordinsel nur 7 Tage, was einfach zu kurz war.
Für die Südinsel hatten wir dann 16 Tage zur Verfügung, aber auch hier sind lange Fahrstrecken zurückzulegen. Für die Planung empfehlen wir, an wichtigen Orten zwei oder drei Übernachtungen einzuplanen, um dann vielleicht auch einmal eine Tages-Wanderung zu machen oder eine Bergtour, was bei kurzen Aufenthalten nicht möglich ist.
Übernachtungen, Aktivitäten:
Ausser den Übernachtungen hatten wir von Deutschland einige Dinge über das Internet vorgebucht z. B.
Fähre - Wellington-Picton Interislander
Maori-Nightshow - Visitor-Center Waitangi oder Bay of Island
Kanu-Tour (incl. Guide) mit Übernachtung auf einer Lodge im Nationalpark
Whale-Watching - Kaikoura
Übernachtung auf dem Milford-Wanderer im Milford Sound mit Kajak-Fahren
Die Hotelzimmer können teilweise mit 4 Personen belegt werden, oder man bekommt dann Familienzimmer.
Wir hatten ganz unterschiedliche Unterkünfte herausgesucht:
z. B. B&B, immer mit einem tollen Frühstück und fast mit
Familienanschluß
Übernachtung auf einer Lodge im Nationalpark
Übernachtung in einem Tippi (Indianerzelt)
Übernachtung in einem Cottage und normale Unterkünfte
im Hotel oder Motel
es fehlte nur noch das Schlafen auf einer "Schaffarm".
Die Unterkünfte sind fast immer mit Waschmaschinen und
Wäschetrockner (manchmal gegen Gebühr) ausgestattet.
Sie finden überall einen Wasserkocher (Kafferpulver, Tee etc.) Föhn, Bügeleisen, Microwelle und Fernseher und in den Appartements auch Kochgelegenheiten, was wir bei zwei heran-
wachsenden Jungs oft genutzt haben.
Autofahren:
Auch wir hatten vorher keine Erfahrungen mit dem Auotfahren auf der linken Seite und das Steuer rechts, aber man gewöhnt sich schnell daran, versuchen Sie nur bei Beginn des Fahrens sich immer darin zu erinnern, LINKE SEITE. Die Straßen sind gut ausgebaut, um und in den Städten Auckland, Wellington, Dunedin und Christchurch gibt es zwei- oder dreispurige Stadtautobahnen. Danach werden diese zu einer Art Bundesstraßen, die teilweise zweispurig sind, auch der Verkehr ist sehr übersichtliche, besonders auf der Südinsel.
Bedenken Sie, dass die Strecken die sie fahren werden, nichts für Personen sind, die keine Kurvenfahrten vertragen und immer Reisetabletten einnehmen müssten.
Planen sie genügend Zeit für Fahrzeiten ein, denn die Strecken sind fast immer kurvig, bergig oder hügelig. Sie können nicht davon ausgehen, dass Sie für 100 km nur - 1 Stunde benötigen, ganz - ganz wichtig!!! Und auch an das Tempolimit 100 Std/km berücksichtigen. Noch ein weiterer Tipp - achten Sie immer darauf, dass der Tank zur Hälfte gefüllt ist, es kann vorkommen, dass die nächste Tankstelle 100 km entfernt ist und auch sie 1 Stunde lang keinen Gegenverkehr haben.
Wir sind in der Zeit 6.200 km gefahren.
Sie nehmen das Mietauto nicht mit auf die Südinsel, sondern geben es an der Fähre bei der Mietstation wieder ab, achten Sie auf die Übernahme - und Abgabezeit.
Touristische Ziele sind meistens mit braunen Schildern gekennzeichnet. Manche Tourist- oder Scenic-Routen können auch Schotterpisten sein. Verlassen Sie sich nicht immer auf die Beschilderung - kaufen Sie sich auf jeden Fall einen guten Straßenatlas vor Ort (ca. 50,00 $NZ) oder hier über Ebay oder Fachversand, denn viele Dinge die im Reiseführer beschrieben sind, finden Sie nicht auf der Karte, die sie von der Mietstation bekommen oder auf den Touristenkarten.
Kleidung:
Lassen Sie das kleine Schwarze zu Hause, es ist bequeme Kleidung angesagt und zwar Zwiebellook, bequeme Wanderschuhe oder Sportschuhe für Wanderungen sind wichtig. Auf jeden Fall eine warme Jacke einpacken, auch ein guter Rucksack für Wanderungen sollte im Gepäck sein.
Vielleicht auch auf die Qualität des Koffers achten, denn Anja musste sich in Dunedin einen neuen Koffer kaufen, ihr Koffer hatte das viele Ein- und Ausräumen aus dem Auto nicht überstanden.
Medikamente:
Falls Sie Allergien (Heuschnupfen, allerg. Asthma) haben, nehmen sie auf jeden Fall eigene Augentropen, Nasenspray und andere erforderliche Medikamente mit, denn dort ist Sommer und es blüht alles mögliche. Stephan hatte auf der Südinsel sehr unter Heuschnupfen zu leiden. Auch sollte ein guter Sonnenschutz und Autan-Spray dabei sein, Milford Sound und an anderen Seen wimmelt es nur von Stechfliegen.
Es gibt allerdings in jedem größerern Ort Apotheken die mit Drogerien verbunden sind.
Kamera:
Sparen Sie nicht beim Kauf einer Kamera, wir haben unsere verflucht, diese war zu langsam und wir mussten ständig die Batterien wechselt, also genügend Pixel und Stromanschluß. Die Stecker für Steckdosen können Sie in NZ überall für
20,00 $NZ kaufen.
Zahlungsmittel:
Travellerschecks sind nicht erforderlich, sie können in jedem kleinen Tante Emmaladen und an jeder Tanke mit der Kreditkarte zahlen, ein kleiner Bargeldbetrag ist ratsam.
Neuseeländer:
Stellen Sie sich immer auf einen Smaltalk ein, sagen Sie nicht nur Hallo oder nicht nur Thanks, dies erscheint als unhöflich. Wundern Sie sich nicht über die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der "Kiwi's"....
In den Restaurants ist es üblich, die Speisen und Getränke an der Theke zu bestellen, auch wird dort meistens bezahlt.
Sie bekommen dann ein Schild mit einer Nummer und stellen dies an den Tisch (ist in England auch so üblich) Das Wasser ist immer kostenfrei und wird auch nachgereicht.
Wir haben manchmal Trinkgeld gegeben, üblich ist es aber nicht.
Es kann auch vorkommen, dass Gäste barfuss das Lokal betreten oder Farmer vor der Tür die Schuhe ausziehen. In fast allen Lokalen sind große Flachbildschirme, Billardtische oder Spielautomaten und Stehtische. Denken Sie auch an das Rauchverbot (was sehr angenehm ist).
Am meisten hat uns natürlich das deutsche Brot gefehlt - also auf viel Weißbrot und Pappbrot einstellen, dafür hat uns aber das reichliche Obstangebot entschädigt.
Öffnungszeiten u. Div.
Die Supermärkte und Bäckereien öffnen meistens um 8.00 h, aber wundern Sie sich nicht, wenn dann erst damit begonnen wird, die Backwaren einzuräumen.
Viele Supermärkte oder kleine Shops haben auch sonntags geöffnet. Abends sind die Öffnungszeiten sehr unterschiedlich zwischen 18.00h und 20.00h. Auch in den größeren Städten war dies sehr unterschiedlich, in Christchurch hattte z. B. ein Parkhaus um 18.15h geschlosssen und unser Auto stand noch drin!!, es hat uns 40,00$NZ gekostet.
Aufbruch: | 20.12.2006 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 17.01.2007 |