Nordlicht, Rentiere und minus 40°C
Nebel, Sturm und Schnee
Nebel, Sturm und Schnee, das ist das Wetter am ersten Tag unserer Tour. Der Weg über die kahlen Fjellflächen ist eine Herausforderung. Man sieht kaum seine Hand vor Augen und die Hauben und Gesichtsmasken sind schon an unserer Haut angeeist. Die Orientierung ist unmöglich und man kann nicht einmal erahnen ob das Gelände steigend oder fallend ist. Mittels Kompass gehen wir über zwei Stunden durch ein weißes Nichts bis wir auf die ersten verkümmerten Bäume treffen, welche im Nachbartal wachsen. Zwar ist der Sturm zwischen den Zwergbirken nicht so stark wie auf den Fjells und die Sicht in den niedrigeren Regionen wird auch besser, aber wir sinken trotz unserer über 2m langen Jagdski tief in den lockeren Schnee ein, was uns gleich um eine Erfahrung bereichert: man kommt auf dem windgepressten Schneeflächen auf den Fjellen zwar viel schneller voran als im lockeren Schnee in den Wäldern, dafür ist man auf den Fjellen Wind und Wetter ausgesetzt.
Um fünf Uhr erreichen wir schließlich in der Abenddämmerung die Hütte Soumunruoktu, wo uns gleich der Hüttenalltag einholt. Holz schneiden, Feuer machen, Wasser vom Wasserloch im Bach holen, kochen, den nächsten Tag planen und sich gut eingepackt vor die Hütte setzen um den wunderbaren Schauspiel der Nordlichter beizuwohnen.
Am ersten Abend testen wir unser neues Fortbewegungsmittel.
Am Abend erreichen wir schließlich die erste Selbstversorgerhütte.
Aufbruch: | 14.02.2002 |
Dauer: | 14 Tage |
Heimkehr: | 27.02.2002 |