Rezzo East of Bali - bei Drachen und Walfaengern! Indonesien 1994

Ich schlafe nicht schlecht, allerdings meint der Muezzin, dass 5 Uhr Zeit sei, aufzustehen...hmm...also eher eine kurze Nacht!
Gegen 7 Uhr klopft Acep an der Tuer und es gibt Fruehstueck von ihm zubereitet. Gado Gado mit einem kleinen Problem: indonesisch zubereitet...will sagen: Scharf!!! Meinereiner kommt damit zurecht, die anderen haben groessere Probleme!
Acep ist das etwas peinlich und entschuldigt sich, ich beruhige ihn und sage ihm, dass das schon ok sei!

Acep bringt uns dann noch zum Markt, wo wir allerhand neues und unbekanntes sehen, Acep kann uns alles erklaeren, was die Sache natuerlich sehr interessant macht. Wir probieren uns durch einige Sachen und trinken was.

Wieder mit nem Cidomo (die sind hier wirklich beliebt) geht's zum alten Hafen von Alas, wo wir per Boot nach Pulau Bunjun (?) fahren. Dort lebt ein ganzes Dorf auf der winzigen Insel - oder sollte ich sagen "Korallen" - ich weiss allerdings nicht mehr, wie die sich genannt haben. Sie bevorzugen zumindest ein Leben auf dem Wasser (sowas wie Wassernomaden), aufs Festland wollen sie nicht.

Problem...es gibt eigentlich kein Platz mehr, so dass die Insel mit Hilfe von Steinen/Korallen vergroessert werden muss, wenn ein neues Haus gebaut wird (z.B. bei einer Heirat).
Wir koennen beobachten, wie gerade die Insel vergroessert wird, in dem Steine herangeschafft werden. Ausserdem schauen wir uns verschiedene Boote an und wir besuchen eine Schule. Obwohl eigentlich Unterricht ist, wir der Unterricht unterbrochen und wir werden freundlich reingebeten...man kann sich vorstellen, alle Kinderaugen sind auf uns gerichtet...dazu kommen noch die Rufe "Berlanda, Berlanda", was soviel heisst wie Hollaender (IDS war mal eine Kolonie von Holland)...wir werden wohl fuer Hollaender gehalten...Frechheit

Am Hafen erzaehlt uns ein Mann er habe 2 Frauen und 18 (!) Kinder...na dann viel Spass.

Der Besuch der Sarong Fabrik faellt leider aus, die Zeit wird zu knapp, da wir heute noch nach S. Besar wollen. Per Dokar geht's zurueck, wir packen unsere Sachen fahren zur Busstation und verabschieden uns von Acep! Neben mir im Bus sitzt ein Maedel, der es nicht besonders gut geht, mir auch nicht wirklich, ich kann mich zumindest beherrschen, sie nicht...wenigstens kotzt sie mir nicht auf den Schoss...puuh Glueck gehabt!

Nach 1.5 Std sind wir da, im Hotel Suci gibt's aber nur ein Zimmer. Auf der Suche nach nem anderen Losmen treffen wir auf nen Jungen, der versucht ein Zimmer fuer uns zu finden...ohne Erfolg. Es gibt hier wohl gerade ne Tagung, deshalb ist alles voll. Touris gibt's hier gar keine...vielleicht ein paar Traveller, wobei ich keine gesehen habe. Also doch das Zimmer im Suci fuer 35,000R.
Abends essen bei nem Chinesen.
Ich entschliesse mich auf dem Boden zu schlafen, wo ich zwar von Moskitos verstochen werde, aber wenigstens habe ich genug Platz (wir haetten uns ein Bett zu zweit teilen muessen).