Mittelamerika

Das Dorf Samara ist ein ruhiger Ort direkt am Strand. Die Ticos, wie die Einheimischen hier in Costa Rica genannt werden, sind alle sehr freundlich und sprechen dich auf Spanisch an - nicht wie an anderen Orten direkt mit Englisch. Sehr sympathisch also!

In Samara wohnte ich bei einer Gastfamilie bei Frau Cristina Juarez. Mein Zimmer war verhaeltnissmaessig sehr gross und komfortabel. Auch das Essen von Cristina war einfach koestlich. Tja, an das staendige Reis mit Bohnen musste ich mich zu Beginn schon zuerst gewoehnen, da ich Pasta dem Reis eindeutig vorzog, doch mit der Zeit begann ich es zu lieben und ass bereits zum Fruehstueck gebratenes Reis mit Bohnen, das sogenannte Gallo Pinto! Njam!

Darf ich nun vorstellen, die Aussicht von der Schule Interkultura - direkt am Strand.

Meistens war es uns jedoch zu heiss, um am Strand den Unterricht zu machen. Ab und zu - oder auch ein bisschen mehr - kam es vor, dass sich die Elekrizitaet verabschiedete und wir die Meeresbrise mit Handkuss entgegennahmen. In diesen Augenblicken verlegten wir den Unterricht in den Garten oder sogar direkt an den Strand.

Zurzeit waren wir nur ca. 20 Studenten und so konnten wir von kleinen Klassen profitieren - wodurch wir zwar mehr lernten, aber uns leider auch keine sogenannte -kleine Paeusschen- erlauben durften. Ab und zu war dies jedoch sehr schwierig, denn es ist ja bekannt, dass eine Sprache nicht nur aus Woertchen lernen und Grammatik besteht, sondern diese auch taeglich praktiziert werden sollte - am besten taeglich! So trafen wir uns am Abend jeweils zuerst in der Bar La Vela Latina auf einen Jugo oder Caipi und anschliessend ging es weiter in die Gondola, wo sich jeweils die Studenten und die jungen Ticos trafen. Jeder kann sich wohl selber ausdenken, dass wir natuerlich wegen des strengen Unterrichts immer puenktlich um ca. 22h nach Hause gingen, um ausgeschlafen in der Schule zu erscheinen!!!

Leider geht auch diese wunderschoene Zeit mal vorbei und schweren Herzens verabschiedete ich mich vom geliebten Samare, den freundlichen Ticos und allen Studenten und machte ich mich auf die Reise, neue interessante Orte zu erkunden.