Suedamerika
Von Ecuador in den Norden von Peru
Gleich nachdem ich Dani verabschiedet hatte, verliess ich Quito ebenfalls, doch mit dem Bus. Waehrend einer 15stuendigen Busfahrt fuhr ich auf direktem Weg nach Loja und dann weiter nach Vilcabamba - ein kleines Doerfchen umrundet von Bergen und mit sympatischen und herzlichen Einwohnern (Hostel Izhcayluma, sehr zu empfehlen). Dort verbrachte ich einige Tage, bevor ich dann mit einem Schweizer den anstrengenden Weg nach Chachapoyas in Angriff nahm.
Gegen Mittag gings los mit dem Bus bis nach Zumba, wo wir noch den letzten "Transport" bis zur Grenze in La Balsa erwischten. Im Dunkeln ueberquerten wir die Grenze nach Peru, wo wir den Zoellner in seinem Zuhause beim Abendessen stoeren mussten, um den Einreisestempel doch noch zu erhalten! Dann gings mit acht Personen in einem sogenannten Collectivo (normaler Personenwagen fuer "eigentlich" 5 Personen) 1.5 Stunden bis nach San Ignazio - Ein Wunder, dass wir unsere Knochen noch spuerten! Nach einer angenehmen Nacht fuhren wir direkt am morgen frueh weiter nach Bagua Grande und weiter nach Chachapoyas - im Total waren es wiederum 7 Stunden, die wir in Collectivos verbrachten, doch diesmal mit wirklich nur 5 Personen. Am Abend des zweiten Tages kamen wir endlich in Chachapoyas an.
Waehrend den zwei Tagen, die ich dort verbrachte, besichtigte ich einerseits die interessante Ruine Kuelap und andererseits das nicht wirklich spektakulaere Pueblo Muerto!
Von Chachapoyas fuhr ich weiter nach Chiclayo von wo aus ich die Pyramiden von Tucume sowie das Museum von Sipan in Lambayeque besichtigte. Da ich moeglichst schnell aus dieser uncharmanten Stadt rauswollte, fuhr ich direkt am naechsten Tag weiter nach Trujillo. Ok, war auch nicht viel besser, doch immerhin war der Plaza del Armas sehr gemuetlich. Waehrend einem Tagesausflug besichtigte ich Huacas del Sol y la Luna sowie Chan Chan, die sehr eindruecklich waren. Am Abend wollte ich direkt mit dem Nachtbus nach Huaraz weiter. Schade, leider mussten die Peruaner genau an diesem Abend streiken und die Busse konnten die Stadt leider nicht verlassen. Noch eine Nacht in Trujillon...! Am naechsten Abend klappte es und endlich...
...kam ich am naechsten Tag fruehmorgens in Huaraz an - in der Cordillera Blanca y Negra, die auch als die sogenannten Schweizer Alpen von Suedamerika genannt werden. Und? Ja, sie sehen unseren Alpen aehnlich - Ein Stueckchen Heimat hier in Suedamerika - Tut doch immer wieder gut! Hier wanderte ich mit vier anderen Travellers zum Lago 69. Die Wanderung war zwar anstrengend - nicht nur wegen der starken Steigung, nein, auch die Luft wurde je hoeher wir kamen umso duenner. Doch am Ziel angelangt auf ca. 4000 m.ue.M., wurden wir fuer die Anstrengungen reichlich belohnt. Ein klarer blauer See, gefuellt von Gletscherwasser und die Aussicht auf schneebeckte Berge. Wow! Da kamen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus. Alle von uns waren so begeistert und machten unzaehlige Fotos, doch es war schwierig, die ganzen Eindruecke auf Fotos festhalten zu koennen. Am naechsten Tag gings noch auf eine Busfahrt bis zum Gletscher. Eigentlich sagte man uns, dass wir noch eine Gletschterwanderung machen wuerde...! Tja, dies war dann ein ziemlicher Mist gegenueber dem vom Vortag. Aber was solls, machen wir das Beste daraus und so ging ich nicht zu Fuss hinauf sondern mit dem Ross. Das war lustig!
Aufbruch: | 01.06.2007 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 28.11.2007 |
Ecuador
Peru
Bolivien
Argentinien