Suedamerika

Reisezeit: Juni - November 2007  |  von Tanja Nussbaumer

Argentinien

Nach einer Busfahrt mit Sicht auf eine atemberaubende Landschaft kamen wir (Sarah und ich) nach 12 Stunden in Salta an. Nach langer Zeit befanden wir uns wieder einmal auf einer anstaendigen Meereshoehe, konnten frei atmen und es war warm und angenehmes Klima. Bereits nach kurzem stellten wir fest, dass Argentinien eines der bestentwickeltsten Laender hier in Suedamerika ist. Immer wieder hat man Sicht auf schoene Wohngegenden mit entsprechend eleganten Haeusern, die Einwohner sind gebildeter und auch der Standart der Hostels ist entsprechend hoeher, als in den Laendern Bolivien, Peru und Ecuador.

Noch immer liegt der Zusammenbruch des Arg. Pesos in den Herzen der stolzen Argentinier, wenn sie berichten, dass sie frueher eigentlich genau so reisen konnten wie wir, doch es jetzt leider nicht mehr moeglich ist. Daher trifft man hier in Argentinien viele einheimische Touristen an, was auch seine Vorteile hat.

In Salta suchten wir nach Adventure-Sport und probierten Puenting aus.... Tja, im Allgemeinen war es ja ein super Nervenkitzel und es hat unheimliche Ueberwindung gebraucht von selbst hinunter zu springen, doch dauerte die Hin- und Rueckfahrt ganze 3h und dies fuer 5 Minuten in der Luft haengen... das war schon ein bisschen too much!

Landschaft auf dem Weg von San Pedro de Atacama nach Salta

Landschaft auf dem Weg von San Pedro de Atacama nach Salta

Puenting - Ahhhhh!!

Puenting - Ahhhhh!!

Nach Salta fuehrte uns die Reise nach Cafayate, wo wir selbstverstaendliche einige der vielen Weinanbaugebieten besuchten, deren Weinherstellung erfuhren und auch Wein degustierten. Endlich guter Wein!

Njam, Rotwein...viel Rotwein!

Njam, Rotwein...viel Rotwein!

In Cafayate gingen wir auch auf die Suche des schoenen Wasserfalles Colorado. Natuerlich sind auch hier, trotz besser entwickeltem Land, Strassenschilder oder Wegbeschreibungen sehr selten. So folgten wir nach gutduenken und nach Erklaerung des Tourismusbueros den wenigen Anhaltspunkten. Nach zwei Stunden, noch immer auf der Suche nach dem Wasserfall, begegneten wir einer Einheimischen, die uns erklaerte, dass wir komplett falsch sind und sich der Wasserfall auf der anderen Bergseite befindet...! Nichts desto trotz fanden wir doch ein gemuetliches Plaetzchen an einem "Fluesschen", picknickten dort und fuhren zurueck ins Hostal.

Eiskaltes Wasser...!!!

Eiskaltes Wasser...!!!

Am naechsten Tag gings dann zum Quadbike-fahren. Zuerst gab es vom Chef persoenlich eine kleine Einfuehrung und ich denke mal, auch eher eine Promofahrt zur Behausung seiner Freunde, die uns selbstgebacktes Brot und Mate anboten - natuerlich gegen ein Trinkgeld! Zurueck beim Hostal durfte dann der Mechaniker der "schmutzigere" Teil der Tour mit uns weiterfuehren - fuer uns aber eher der spannendere Teil - denn wir rassten ueber Sandduenen, wo wir immer wieder im Sand versanken oder dann durch den Fluss, wo wir komplett nassgespritzt wurden. Der anschliessende Staub haftete somit ueberall an uns...

Quadbiken - Fun pur!

Quadbiken - Fun pur!

In Argentinien darf natuerlich ein Ausflug auf hohem Pferd nicht fehlen. Warum also nicht gleich eine zweitagestour machen? Los gings, voller Vorfreude blickten wir auf die vor uns liegenden zwei Tagen! Wir reiteten ueber Berge, hinunter in Taeler und wieder hinauf - 6 Stunden lang und dann "endlich" kamen wir bei unserer Unterkunft an - Glieder strecken und Po entlasten war angesagt! Trotz einfacher Unterkunft wurde uns sehr viel und sehr koestliches Fleisch serviert.
Am naechsten Tag gings natuerlich nochmals mit reiten los - jedoch nur noch fuer 2 Stunden, worueber wir sehr froh waren...!

feines, zartes Fleisch, das einem wie Butter auf der Zunge zergeht...

feines, zartes Fleisch, das einem wie Butter auf der Zunge zergeht...

Landschaft in Tafí del Valle

Landschaft in Tafí del Valle

Von Tafí del Valle gings kurz in die Studentenstadt Cordoba und dann weiter nach San Ignacio, wo wir die beeindruckenden Ruinen besichtigen gingen. Auch das Dorf war sehr gemuetlich und wir fuehlten uns total wohl dort.

Und dann - endlich - kamen wir nach Puerto Iguazu - ja genau, zu den beruehmten Iguazu Wasserfaellen. Als erstes besichtigten wir die argentinische Seite. Drei verschiedene Pfade gab es, um die Wasserfaelle aus verschiedenen Perspektiven zu besichtigen. Ebenfalls entschlossen wir uns, uns die enorme Wucht der Wasserfaelle mit dem Boot von nahem an zu schauen! Nicht nur nass, nein, klitschnass, kamen wir zurueck ans Ufer!
Am naechsten Tag gings nach Brasilien. Gegenueber der argentinischen Seite war diese Besichtigung eher einfach und nicht ganz so spektakulaer, da es nur einen Pfad gab, bei dem wir einfach immer naeher und naeher kamen!

Tja, und nun gehts nach Buenos Aires - zur letzten Station meiner Reise - Parties, Shopping, Tango und eine Stadt voller Zauber - wie viele mir berichtet haben - warten auf mich...

© Tanja Nussbaumer, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nach Mittelamerika taste ich mich langsam in den Sueden hinunter. Nach dem Segelturn erreiche ich Kolumbien und gehe weiter nach Ecuador inkl. Galapagos Inseln anschliessend nach Peru, Bolivien, kurzer Abstecher in die Atacama Wueste in Chile, weiter in den Norden von Argentinien, Iguazu Wasserfaelle, bei Gelegenheit evtl. noch nach Rio de Janeiro und dann von Buenos Aires zuerueck nach Hause in die Schweiz!
Details:
Aufbruch: 01.06.2007
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: 28.11.2007
Reiseziele: Kolumbien
Ecuador
Peru
Bolivien
Argentinien
Der Autor
 
Tanja Nussbaumer berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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