Mexico-Guatemala und ein wirklich kurzer Besuch von Belize

Reisezeit: März 2004  |  von Ina Strunck

Guatemala

Meine Route durch Guatemala.

Meine Route durch Guatemala.

14.Maerz

das Abenteuer Guatemala beginnt natuerlich wieder mit fruehem Aufstehen.. Wir nehmen den 1.Bus zur Grenze, da wir nicht wissen wie die Anschluesse sein werden. Bis Ciudad Cuathemoc ( hoffentlich schreibt man das so) geht auch alles wunderbar. Wir gehen ganz brav zur mexikanischen Immigration und bekommen unseren Ausreisestempel. Dann teilen wir uns ein Taxi mit 2 Englaendern, um zur eigentlichen Grenze zu gelangen. Es empfaengt uns Chaos pur und wir sind nur faehig noch ein wenig Geld zu tauschen und den richtigen Bus in Richtung Xela zu finden. Der Bus fuellt sich und fuellt sich und wir fahren los. Nach mindestens einer halben Stunde stellen wir fest, dass wir nicht bei der guatelmaltekischen Migracion gewesen sind und keine Einreisestempel haben. Keine Chance aus dem Bus rauszukommen. Die Sitzbank mit viel Einsehen fuer 3 Personen gedacht teilen wir uns zu viert und meine Beine sind zwischen meinem Rucksack, Javis Beinen/Rucksack dermassen eingequetscht, dass sie langsam aber sicher absterben. Ich entschliesse mich also dazu, die naechsten 2 Stunden die Beine im schneidersitzartiger Form auf meinem Rucksack zu halten.
Vor der Abfahrt haben wir MEHRFACH nachgefragt, ob der Bus auch durchgehend bis Xela ist. Auf jeden Fall bekommen wir zur Antwort. Natuerlich war es nicht so. In Huehuetenango geht das Chaos dann erst recht los. Der Bus haelt und die 2 Englaender wollen mal auf die Toilette. Sie bitten uns, auf ihr Gepaeck aufzupassen. Kein Problem, wenn der Bus auch wirklich gehalten haette. Die beiden also verschwunden und der Bus faehrt los. Javi klettert auch raus, um die 2 zu suchen und ich verbleibe alleine mit dem gesamten Gepaeck in unserem Luxusbus. Mittlerweile habe ich keine Ahnung mehr, wo ich mich befinde und rufe dem Fahrer zu, dass noch jemand fehlt. Javi findet die beiden und alles rennt und schreit hinter unserem Bus her. Wir muessen doch den Bus wechseln was noch weiteres Chaos hervorruft, da angeblich unsere Tickets nicht gueltig sind, aber irgendwann sitzen wir im richtigen Bus.
Diesmal habe ich meinen Rucksack 2 Stunden auf dem Schoss und zerstoere mir das Display meiner Digicam..

Fassade der Kathedrale in Xela

Fassade der Kathedrale in Xela

von Xela gibt es nicht viel zu berichten. Die Fassade der Kathedrale ist wirklich schoen, aber es gibt nur diese Wand, dahinter ist ein scheusslicher Betonbau als Kirche..
Abends lernen wir Carine, eine alleinreisende Hollaenderin kennen, mit der wir am naechsten Tag das Nationalmuseum besichtigen und zum Lago Atitlan fahren.

15.Maerz

Morgens gehen wir ins Nationalmuseum und kommen aus dem Lachen nicht mehr raus. Eigentlich betraegt der Eintritt 6 Quetzales und ein bisschen, was schon merkwuerdig ist ( wegen der Kommastelle). Kommentar Carine What is that for a strange price. Wir wollen auch bezahlen, aber da ist niemand, also gehen wir so rein. Das ganze hat den Charme einer Schuelerausstellung, Sammlungen von Cola Dosen,Bierflaschen, einem 10 Mark Schein, Schaubildern per Hand gemalt usw. Beim Betreten haben wir uns schon ueber den merkwuerdigen Gestank gewundert. Die Loesung schlecht praeparierte und uralte ausgestopfte Tiere. Der Clou ist viele dieser Viecher tragen ein rotes Stoffbaendchen mit Anhaenger um den Hals! Stellt euch mal einen Adler, Loewen, Papagei.. mit Halsbaendchen vor. Die ausgestellten Fledermaeuse sahen aus wie aus einem guten Horrorfilm. Normalerweise finde ich Fledermaeuse recht niedlich, aber diese Exemplare bestimmt nicht.
Gegen Mittag steigen wir wieder in einen Chicken-Bus, der uns nach Panachachel am Lago Atitlan bringt.

Kirche in Xela

Kirche in Xela

einer der immer noch aktiven Vulkane am Lago Atitlan

einer der immer noch aktiven Vulkane am Lago Atitlan

Abendstimmung am Lago.Nur gestoert durch Horden von Moskitos..

Abendstimmung am Lago.Nur gestoert durch Horden von Moskitos..

auf der Fahrt nach Antigua

auf der Fahrt nach Antigua

Carine und Javier. Die Bierflaschen haben wir extra fuers Foto weggenommen.

Carine und Javier. Die Bierflaschen haben wir extra fuers Foto weggenommen.

Bei einem guten Essen mache ich die ersten Erfahrungen in Punkto Feilschen. Eine alte Indiofrau kommt an unseren Tisch und moechte etwas verkaufen. Eigentlich will ich gar nichts, aber meine lieben Freunde sagen ihr staendig, dass ich etwas kaufen will. Ich nehme dann ein blaues Baumwollhemd, das ich sogar immer noch benutze.
Wir finden eine nette Pension und beenden den Tag mit ein paar kuehlen Bierchen.

16.Maerz

Der Shuttlebus nach Antigua holt uns bereits um 8 ab. Wir haben keinen Nerv mehr auf Chicken-Bus.
Nach dem Abschied von Carine machen wir uns auf nach Antigua. Dort wollen wir einen ehemaligen Arbeitskollegen von Javier treffen. Leider kommen wir viel zu frueh an und er viel zu spaet.

nach 4 Stunden Warten auf den Arbeitskollegen.. normalerweise sehe ich besser aus.

nach 4 Stunden Warten auf den Arbeitskollegen.. normalerweise sehe ich besser aus.

Strasse in Antigua

Strasse in Antigua

Strassenbogen mit Vulkan im Hintergrund

Strassenbogen mit Vulkan im Hintergrund

der immer noch aktive Vulkan, dessen Namen ich immer noch nicht weiss.

der immer noch aktive Vulkan, dessen Namen ich immer noch nicht weiss.

an der Plaza Central

an der Plaza Central

nach ein paar Stunden warten und herumsitzen in diversen Bars, treffen wir auf Edward. Das Barsitzen geht weiter wird abends in Guatemala City fortgesetzt. Uebrigens Antigua ist eine sehr schoene und gepflegte Stadt. Hat uns super gefallen.

17.Maerz

Fast den kompletten Tag verbringen wir mit der Aufgabe unseren Illegalenstatus zu klaeren. Bei der Botschaft wird uns mitgeteilt /Gehen Sie zur Migracion/ Dort fahren wir dann auch hin und muessen erstmal Papiere ausfuellen. Zum Bezahlen werden wir dann quer durch die gesamte Stadt geschickt, wo wir erneut Papierkram erledigen. Dann wieder zurueck und warten. 2 Stunden spaeter haben wir unsere Stempel und sind gluecklich und zufrieden.
Haben dann noch einen hollaendischen Kanadier kennengelernt, der beim Taxifahren ueberfallen wurde. Seine Prioritaet war, sich einen neuen Stempel zu besorgen. Seine Kreditkarten hatte er aber noch nicht sperren lassen. Komisch, wir fanden beide ohne Stempel gehts auch, aber ohne Knete wird es schwierig...
Nachmittags buchen wir einen Flug nach Flores im Norden des Landes. Besser ne halbe Stunde im Flieger als 12 Stunden im Bus. Und viel teurer ist es auch nicht!
Die Nacht verbringen wir im Luxushotel, indem Edward arbeitet. Sehr nett, ein 4 Sterne Hotel ohne zu bezahlen!

18.Maerz

Mitten in der Nacht !4.30! geht unser Wecker. Auf zum Flughafen. Ich schaffe es mein Schweizer Taschenmesser durch die Sicherheitskontrolle zu schmuggeln. Hatte vergessen es in den Rucksack zu packen..
Fuer Reisen in die Region Peten gibt es bestimmte Vorschriften. Es darf unter anderem kein frisches Obst/Gemuese.. eingefuehrt werden. Diese Vorschrift fuehrte dazu, dass man morgens um kurz vor 6 hektisch seinen Reiseproviant verschlingen musste oder abgeben.
Von den 30 Minuten Flug weiss ich nicht mehr als die Landung.Sogar den Start habe ich verpennt.

Temperaturen wie in einer Sauna

Temperaturen wie in einer Sauna

© Ina Strunck, 2004
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Tempelklettern in Mexico und Guatemala.Eine illegale Einreise nach Guatemala und ein nasser Bussitz in Mexico.
Details:
Aufbruch: 07.03.2004
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 29.03.2004
Reiseziele: Mexiko
Guatemala
Belize
Der Autor
 
Ina Strunck berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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