siehst du den Horizont? Direkt überm Boden fängt der Himmel an...
Uluru-Kata Tjuta-NP
Nach einer langen, anstrengenden Fahrt von den Flinders Ranges haben wir eine Nacht in Coober Pedy verbracht. Das ist die bekannteste Stadt für Opale. Nach einem kleinen Spaziergang durch die Stadt waren wir schon etwas enttäuscht, denn viele Häuser und auch Geschäfte waren geschlossen und verfallen. Das einzig schöne waren wirklich die Opale, ansonsten alles sehr gewöhnungsbedürftig und wir waren froh, dass es am nächsten Tag weiterging. Vielleicht haben wir einen falschen ersten Eindruck nach so kurzer Zeit, aber mehr Zeit blieb uns auch nicht.
Auf der zweiten langen Fahrt (jeweils über 700km) zum Uluru haben wir viele Tiere am Straßenrand gesehen. Es ging los mit Schafen, Kühen und dann sogar wildlebenden Pferden und einem riesigen Greifvogel (eine Art Adler).
Ziemlich geschafft am Uluru angekommen haben wir uns auf dem Campingplatz eingerichtet.
Am nächsten Morgen sind wir um 5 Uhr aufgestanden um pünktlich beim Sonnenaufgang anzukommen. Auf dem Weg dorthin haben wir etwas unerwartetes erlebt. Es sind 2 Kamele auf der Straße gewesen. Ja, richtige wohlernährte Kamele. Trotzdem sind wir die ersten am Sunrise Viewing Point gewesen, aber haben leider verpasst uns die besten Plätze zu sichern.
Nach dem traumhaften Sonnenaufgang, den wir zusammen mit unzähligen Bussen und lustigen Asiaten erlebten , haben wir vor dem Uluru lecker gefrühstückt und uns für den langen Marsch gestärkt. Bei gefühlten 89° C (nach Claudias Empfinden) haben wir eine Wanderung um den Ayers Rock gemacht. Nach den 14 km in der prallen Sonne waren wir sehr geschafft und sind zurück zum Campingplatz. Wir sind dann erst mal zur Abkühlung in den Pool gehüpft.
Abends stand dann der Sonnenuntergang auf dem Plan. Der war wesentlich ruhiger, da die Reisebusse auf einem anderen Areal standen, aber mindestens genauso beeindruckend.
Der heutige Tag stand im Zeichen der Kata Tjuta (bzw. den Olgas). Wir sind wieder früh los, dieses Mal aber nicht zum Sonnenaufgang. Doch da wir wieder einen langen Marsch vor uns hatten und nicht in der Mittagssonne wandern wollten, mussten wir rechtzeitig los. Morgen heißt es dafür auch wieder ausschlafen. Auf der Fahrt dorthin ist und noch ein neues wildlebendes Tier gesehen - einen Dingo, zwar nicht mehr reinrassig, sondern schwarz, aber immerhin. Er hat erst vor uns den Weg gekreuzt und als wir vorbei sind, ist es wie verückt auf der Straße hinter uns her, wie ein Hund, den man aussetzen will und der einem nachkommt. Wir hielten dann an und er flitze immer noch, bis er uns eingeholt hatte. Wie haben ihn angeschaut und sind dann aber auch weiter.
Ok, wir haben dann dort gefrühstückt. Dieses Mal ganz romantisch im Auto, da draußen leider viel zu viele Fliegen waren.
Der Weg bei den Kata Tjuta war zwar nur ca. 8 km lang, jedoch wesentlich anstrengender, da es bergauf, bergab ging und das über große, kleine, feste und lose Steine und wiederum 89° C. Wir waren echt ziemlich geschafft. Wir machten uns dann auf dem Weg zum zweiten Wanderweg, der eine Schlucht war, die wir uns noch anschauen wollten. 10m hinter dem Parkplatz vom ersten Wanderweg gleich neben der Straße graste wiederum ein Kamel und etwas entfernter war ein zweites. Echt so krass. So dicht uns haben sich gar nicht stören lassen. Nach ein paar Fotos fuhren wir weiter. Dafür haben wir hier noch nicht ein einziges Känguru oder Wallaby gesehen.
Morgen geht es für die nächsten beiden Nächte in den Kings Canyon NP.
Der Dank des Tages geht heute an Familie Mockschan und Familie Finkner für den unermüdlichen Einsatz im Haus von Uschi und Mocker. Danke.
die kleine Andrea und der große Uluru (oder andersherum???)
beim Sonnenaufgang am Uluru
die Hälfte der Wanderung um den Uluru haben wir bereits hinter uns
"Augenblicke"
der Sonnenuntergang hat sich etwas gezogen - nein Quatsch, er war traumhaft!
das Kamel am Straßenrand - zum Glück nicht bei der Wanderung!
Aufbruch: | 03.01.2008 |
Dauer: | 12 Wochen |
Heimkehr: | 28.03.2008 |