Thailand ... unsere erste Rundreise (Sept. 07)
14. - 16.09. - Koh Tao
Nachdem wir unseren Bungalow endlich bezogen hatten, waren wir wieder einmal ziemlich platt. Die Bungalows hier sind teilweise an die Felswaende gebaut und dementsprechend sind auch Hoehenunterschiede zu ueberwinden. Wie sich da eine Vorabbesichtigung bei ueber 30 Grad Celsius auswirkt, kann man sich sicher vorstellen. Danach geht man dann nochmal herunter zur Rezeption, die Klamotten holen.
Laem Thian ist eine schoene kleine Bucht und nach einer Dusche konnten wir es auch schon wieder geniessen im klaren und auch sehr warmen Wasser schwimmen zu gehen.
Danach noch ein halbes Stuendchen am Strand. War gar nicht so schlimm und fuer Kerstin die erste Beruehrung mit dem Wasser im Golf von Thailand. Ganz schoen salzig
Es war uns schon bei der Anfahrt klar, dass wir hier nicht so lange bleiben werden, da wir von hier sicher nicht so einfach zu anderen Orten dieser schoenen Inseln kommen wuerden. Den Weg dorthin waere ich zumindest maximal mit einem sehr gelaendegengigen Schuetzenpanzer gefahren.
Wir hatten deshalb erst einmal fuer zwei Naechte gebucht. Nach den ersten Stunden tendierten wir dann eher zu einer Nacht.
Dann allerdings liehen wir uns eine Taucherbrille mit Schnorchel und Flossen aus und sahen die kleine Bucht von einer ganz anderen Seite. Das erste Mal bereute ich es wirklich, kein Unterwassergehaeuse fuer unsere Digital-Kamera zu haben. Ich werde auf der Rueckreise noch einmal in Bangkok schauen, ob es da nichts Preiswertes gibt.
Die Unterwasser-Flora und Fauna ist echt beeindruckend und ich habe mich Anfangs wirklich ein paar mal erschreckt.
Unter den Eindruecken dieser Bilder beschlossen wir dann doch, die zwei Naechte zu bleiben und fragten gleich einmal nach der angebotenen eintaegigen Inselrundfahrt mit Schnorcheln, Verpflegung und Getraenken inklusive. Am Abend hatte Dschib-Dschib, die nette Dame von der Rezeption, drei weitere Paerchen gefunden und unsere Abfahrt wurde fuer den naechsten Tag auf 10 Uhr festgesetzt. Eine sehr gute Entscheidung, wie wir fanden.
Am naechsten Morgen wurde das in der Bucht verankerte resorteigene Boot klar gemacht und um ca. 10.15 Uhr gings dann wirklich los. Ich hatte am Abend zuvor noch mit Dschib-Dschib verhandelt und obwohl sie es wieder vergessen hatte, besorgte sie mir doch die versprochene Ersatzmuetze (fuer meine auf der Nachtfahrt verlorene). Das sie wohl einem der Kinder des Hauses gehoerte, stoerte dabei ueberhaupt nicht. War ja nur geborgt.
Dann ging es los, ein paar Seemeilen spaeter wurde in einer kleinen Bucht an einer Boje festgemacht und wir durften ins Wasser. Mit T-Shirt (!) da man sonst gnadenlos einen Sonnenbrand bekommt. Es war wieder super. Man denkt gar nicht, was da unter einem und um einen herum unter Wasser los ist. Einmal abgetaucht, ist man umringt von bunten Fischschwaermen und auch die bunten Korallen auf dem Meeresboden sind beindruckend. (Kerstin: Es ist fast wie in einem grossen Aquarium, nur die Fische sind in der Natur!)
Nach ca. 40 Minuten gings dann weiter. Eine andere Bucht und wieder ein aehnliches buntes Treiben unter Wasser. Irgendwann musste ich mich der Kerstin sogar auf Handzeichen verstendigen, weil wir beide staendig den jeweils anderen auf tolle Fische aufmerksam machen wollten und keiner wirklich verstand, was der andere meinte.
Der dritte Stopp diente dann vor allem dem Essen. Die mitgebrachten Essensportionen (vorher bestelltes Wunschessen) wurden verteilt und Kaffe, Tee und kuehle Getraenke waren inklusive. War aber auch noetig, da man staendig salzige Lippen hat und deshalb auch staendig Durst.
Danach gings dann auch noch ins Wasser. So viel wie in den anderen Buchten war hier nicht zu sehen, aber da hier neben uns viele Tauchschulen ankerten und ihre Tauchausbildung durchfuehrten, mussten halt die unter Wasser herumzappelnden Taucher als Attraktion herhalten.
Zu diesen Zeitpunkt hatten wir nahezu die halbe Insel umrundet. Das geht schnell, da Koh Tao eine sehr kleine Insel ist.
Die Westseite der Insel ist eher ein Tauchergebiet und zum Schnorcheln nicht so geeignet. Also dauerte es ein Weilchen, ehe wir im Suedosten der Insel ein Stueck vom Ufer entfernt an einem groesseren Felsen festmachten. Unsere Begleiter versicherte uns mehrmals, hier bereist ca. 10 mal Haie gesehen zu haben. Wir sollten uns bitte nicht erschrecken, denn Riffhaie waeren nicht so angriffslustig und wuerden uns nichts tun. Vor Quallen hingegen, sollte man sich eher fernhalten. Ich hatte Ersteres zumindest anders in Erinnerung und glaube, dass einige von uns nach dieser Ankuendigung mit eher gemischten Gefuehlen ins Wasser sprangen. Das Riff um den Felsen war sehr schoen und das Wasser wieder sehr klar. Haie haben wir leider nicht bemerkt, dafuer eine ziemliche Stroemung als wir wieder an Boerd kletterten. Es wurde niemand vermisst und auch alle Koerperteile der Schnorchelnden waren noch vollzaehlig.
Die naechste Bucht sah dann den letzten Teil unsereres Schnorchelausfluges.
Erstaunlicherweise merkt man immer erst am Ende oder kurz nach einem solchen Tag, wie anstregend er war. Nach einem schoenen Abendessen im resorteigenen Restaurant beschlossen wir diesen schoenen Tag und gingen wieder relativ frueh schlafen, da wir am naechsten Tag ja schon wieder um 8.30 Uhr mit dem Pickup zur Faehre mussten.
Am naechsten Tag gings dann auch schon wieder mit dem Pickup los. Voll beladen mit Touris, Gepaeck und noch ein paar Hilfsarbeitern aussen dranhaegend gings ueber Stock und Stein und nochmals Stein ... Wahnsinn, der fuer diese Familie wohl Normalitaet ist. 5 Minuten vor Abfahrt erreichten wir die Faehre, loesten unsere Tickets und passten gerade noch so rein. Ab nach Koh Phangan, unserem naechsten Ziel. Ein halbe Stunde spaeter erreichten wir den Faehrhafen standen am Pier umringt von Taxifahrern. Aber dieses Mal wussten wir genau, was wir wollten. Ein Paerchen Neuseelaender hatte uns zuvor auf Koh Tao einen Tipp fuer einen schoenen Strand, ein schoenes Riff und ein ruhiges Resort mit deutschem Eigentuemer gegeben. Danke Melissa und Silas!
Wir wurden also auf ein Sammeltaxi (Pickup mit Dach) verfrachtet und nach einiger Preisdiskussion gings dann auch ganz gut los. Ohne Probleme wurden die Fahrgaeste nacheinander abgeladen und letzendlich wir an einem Strandresort ausgesetzt. Es war zwar nicht das richtige, aber immerhin nahe dran.
Also durchgefragt und losgewandert. Wenn man die Tipps der Einheimischen mit einiger Vorsicht und Skepsis befolgt, klappts manchmal sogar ... nach ein paar hundert Metern Strandwanderung mit vollem Gepaeck, die meine Kerstin wie immer gut weggesteckt hat, waren wir dort.
Mae Haad Cove Bungalows
Noppamas poshyasawin
106/11 Moo.7 Mae Haad Beach
Koh Pha-Ngan Sutatthani
Thailand
Tel +66 077 374254
Mobile +66 857848694
Besitzer Matthias und seine thailaendische Frau Von.
Eine nette, kleine und ruhige Anlage mit 7 Bungalows. Nach einer freundlichen Begruessung gings auch gleich ans Aussuchen. Nach drei Bungalows hatte Kerstin endlich den richtigen gefunden. Einen schoenen mit guter Sicht auf die Bucht und einer Haengematte.
So hatten wir endlich unseren Bungalow (400 Baht pro Nacht) und waren auf Koh Phangan angekommen.
Daniel
Aufbruch: | 05.09.2007 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 23.09.2007 |