Thailand ... unsere erste Rundreise (Sept. 07)
18. - 21.09. - Koh Samui
Die 20 minuetige Fahrt mit dem Taxi vom Bungalow bis zum Pier genossen wir nochmal. Ihr koennt euch, denke ich, nicht vorstellen, wie schoen die Landschaft ist.
Angekommen, Gutschein gegen Tiket (250 Baht pro Person) eingetauscht und rauf auf die Faehre nach Koh Samui.
Diesmal dauerte die Ueberfahrt nur 20 Minuten, von Koh Phangan aus konnte man Koh Samui weit weg schon sehen. Man weiss immer nicht, werden die Taschen und Rucksaecke von der Crew an Land gebracht oder muss man die selber mitnehmen? In diesem Fall haetten wir sie besser mitnehmen sollen, denn wir standen mit einigen Wenigen dann ohne Gepaeck da und mussten warten bis alle von der Faehre runter waren, damit wir unser Gepaeck holen konnten.
Also weiter, den richtigen Bus gesucht und eingestiegen. Denn die Insel ist ein wenig groesser und wenn man von der Faehre runter kommt, wird man gleich auch an den Strand gebracht, an den man moechte. Also seid euch vorher im Klaren, wo es hingehen soll! Wir liessen uns an den oestlich gelegenen LAMAI BEACH bringen. Hatten aber noch keine Ahnung in welches Bungalow-Resort. Mein Daniel kannte von frueher noch ein Resort, aber wusste nicht wo das war. Also gingen wir in Richtung Strand und liefen eine ganze Weile so daher......
Ich hatte ehrlich nicht wirklich Lust den ganzen Strand mit Sack und Pack entlang zu rennen. Je mehr man zu tragen hat, desto widerspennstiger ist der weiche Sandstrand. Wir gingen weiter. Auf einmal erinnerte sich Daniel, auch lief zufaellig da jemand rum, der sagte, ja da waere das LAMAI CHALET. Pumpui, den Geschaeftsfuehrer des Lamai Chalets, kannte Daniel von frueher. Ja, tatsaechlich, die Anlage gibt es immernoch. Vor 11 Jahren war Daniel das erste Mal da.
Adresse:
Lamai Chalet II
Lamai-Beach auf Koh-Samui
Telefon: +66 77 23 32 32
Fax: +66 77 23 30 98
E-Mail: info@lamai-chalet.com
http://www.lamai-chalet.com
Wir schauten uns einen Bungalow an. Ja die waren schoen, nur ein wenig dunkel, wie ich fand. Aber noch laenger rumlaufen, NEIN! Eine Bungalow-Haelfte sollte 700 Baht kosten, aber die Frau von Pumpui liess sich auch auf 600 Baht pro Nacht ein.
Bisher in den Hintergrund geschoben, mussten wir langsam auch an die Planung unserer Rueckreise denken. Das war auch das erste, was wir gleich sofort erledigen wollten. Wir liessen uns verschiedene Moeglichkeiten aufschreiben, wollten dabei aber natuerlich so guenstig (von der Zeit her!) wie moeglich reisen. Auch immer im Hintergrund die Tatsache, dass ein Flugzeug der ONE TWO GO Airline Anfang der Woche in Phuket abgestuerzt ist, mit denen wir einige Tage zuvor auch geflogen sind. Es fielen nach und nach immer mehr Moeglichkeiten weg, da die guenstigen Fluege von Samui aus alle schon ausgebucht waren. Schade, haetten wir doch schon eher buchen sollen. Von Samui ausgehen zwei mal taeglich (6 Uhr frueh und 22Uhr abends) Fluege, die erschwinglich sind. Also nur bei einer Variante passten Preis und Leistung und freie Plaetze im Flugzeug. Ja wir entschieden uns doch, einen Teil zu fiegen, aber nur mit Thai Airways (!) einfach um Zeit zu sparen.
Nur zur Info vorab die Kurzbeschreibung der Rueckreise: Mit dem Taxi nach Nathon --> in einen Bus --> mit der Autofaehre auf's Festland --> weiter mit dem Bus nach Surat Thani zum Flughafen --> Flugzeug nach Bangkok (insgesamt ca. 2500 Baht pro Person)
Am naechsten Tag sollten wir die Tickets bekommen. Wir buchten gleich fuer die beiden naechsten Tage (MI + DO) ein Moped (300 Baht fuer 2 Tage mit einer schoenen Halbautomatikschaltung, Daniel: Automatik kostet pro Tag nur 50 Baht mehr aber ich wollte mal "sportlich" fahren und das Schalten nicht ganz verlernen ).
Am Dienstag erkundeten wir die Umgebung noch zu Fuss. Fussgaenger sind in Thailand anscheinend nicht so oft gesehen, fast jedes vorbeifahrende Sammeltaxi hupte, als es uns erblickte, als Aufforderung es wolle uns mitnehemen. Am besten man reagiert gar nicht drauf. Auch hier landeten wir auf einem Markt, der erstaunlicherweise (wahrscheinlich) auf einem ehemaligen Tempelgelaende lag. Sah schon gut aus, wenn man durch einen Torbogen auf einen Markt gelangt. Groessere Maerkte sind echt wie Irrgaerten.
Am Strand entlang ging es wieder zurueck, kurzes Bad im Meer,
und endlich folgte die lange geplante Massage (250 Baht pro Person). Eine Stunde lang einfach nur entspannen. Oelmassage mit Lemonenoel, Daniel meinte, es roch sogar noch am naechsten Morgen nach Lemonen. Jetzt wollten wir vor dem Essen noch den Reisebericht ergaenzen und sind noch in ein Internetcafé. Aber auf den Inseln kann es schon mal sein, dass die Verbindung nicht so gut bzw. auch gar nicht besteht. Wieder zurueck im Resort sassen wir noch mit den Angestellten an einem grossen Tisch zusammen.
Am naechsten Morgen holten wir uns nach dem Fruehstueck das Moped ab, Helme auch, denn sonst schimpft die Polizei! Wir verschafften uns einen Ueberblick und fuhren einmal um die Insel. Stop machten wir beim Big Buddha.
Auf dem Rueckweg sahen wir sogar noch einen angebundenen Affen. Diese werden hier von den Thais zum Ernten der Kokosnuesse abgerichtet.
Abends "kuehlten" wir uns wieder im Meer ab und gingen ins Dorf Abendessen (360 Baht) und danach wie gehabt in ein Internetcafé.
In einer Bar neben dem altehrwuerdigen Bauhaus spielte eine thailaendische Lifeband. Die Ovada Showband spielte zwar keine eigenen Stuecke, aber die Musik anderer dafuer mit wahrer Inbrunst und einer echt guten Performance. Ich trank einen Mai Thai und Daniel ein Bier Chang. Wieder zurueck am Bungalow, wollten wir an der Rezeption noch ein Wasser kaufen, aber leider war der Kuehlschrank mit einem Schloss versehen. Schade. Also auf in den naechsten 7Eleven, die haben durchgehend geoeffnet und sind praktisch ueberall zu finden. Zum Glueck, die waren war vor dem Schalfengehen oft unsere letzte Anlaufstelle. Der Abend endete gemuetlich auf der Terrasse. Auch die Moskitos fanden das toll. Diese kleinen, leisen, hinterlistigen Biester.
Was kann es Schlimmeres geben, wenn ich mir zum Fruehstueck einen O-Saft bestelle ... und KEINEN frisch gepressten bekomme? In einem Land, wo die Baeume das ganze Jahr durch diese Fruechte tragen? Naja der Rest des Fruehstueckes war o.k.
Wir machten uns auch heute wieder mit dem Moped auf den Weg, diesmal mit klarem Ziel, Wasserfaelle anschauen und ein wenig wandern. Also auf's Moped geschwungen und los.
Wir wollten zum Na Muang-Wasserfall, landeten aber das erste Mal bei einem ganz anderen Kleineren. Manchmal sind die Wege nicht so eindeutig ausgeschildert, oder erst kurz vorher zu sehen. Wir sind also zum Wasserfall hin, erkannten aber schnell, dass das nicht der gesuchte war, denn dieser war sehr klein. Der Na Muang-Wasserfal ist 79 m hoch. Wir fuhren weiter, diesmal kamen wir an unserem Ziel an. 2 Wasserfaelle uebereinander, wir gingen zu beiden.
Eine Abkuehlung im "Pool" unterhalb erfrischte uns beide. Am besten man laeuft selber hinauf, denn die Fuehrungen lassen einem nur 15 min zum baden. Genug Erfrischung? Ja.
Also Sachen anziehen und wieder runter. Ich lief zu einer Schautafel, um 14 Uhr sollte eine Show sein, aber mir war das zu viel, mit Elefanten, Krokodilen, Affen und keine Ahnung was noch allem. Zirkus, nein danke. Mein Wunsch war doch nur, einmal einen Affen zu sehen, der eine Kokosnuss erntet. Naja, schade, aber wir sind dann wieder in Richtung La Mai Chalet gefahren. Und da war es, ein Schild "Monkey-Show". Durch Zufall von mir entdeckt. Wie ein Blitz drehte Daniel um und brachte uns dahin.
Einen Kokosnuss-Drink gab es inklusive vorab, bis der Trainer mit dem Affen bereit war. Die Vorfreude war gross.
Wir durften ihm nun endlich zuschauen, er kletterte die Palme rauf, drehte einige Kokosnuesse ab und kletterte wieder runter. Ach genau dann war auch noch unsere Speicherkarte voll, immer wenn's wichtig ist. Bevor der Trainer uns zu verstehen gab, dass wir auch noch Fotos mit dem Affen auf dem Arm machen durften, war aber schon die neue Karte drin.
(Daniel: interessant ist auch, daß meines Wissens jaehrlich mehr Menschen von Kokosnuessen erschlagen, als von Haien gebissen werden. Hört sich auch sehr eindrucksvoll an, wenn die Teile bei richtig Wind herunterfallen. Wahrscheinlich wird man deshalb in einer ordentlichen Bungalowanlage auch nie einen Bungalow direkt unter einer Kokospalme finden. Ich wuerde zumindest mal darauf achten)
So ein Affe ist ganz schoen schwer. Kurz danach kam eine ganze Reisegruppe, der arme Affe, schon wieder Nuesse ernten. So konnten wir wenigstens nochmal Fotos machen.
Fertig geschaut, ging es wieder auf die Strasse. Am Bungalow vorbei, Schnorchel und Taucherbrille geholt und zur Coral Cove.
Eine kleine Bucht, die laut Reisefuehrer ein Korallenriff birgt. Leider konnten wir nichts sehen, vielleicht war auch das Meer zu sehr aufgewuehlt. (Daniel: Das Licht war am Abend auch nicht mehr so gut) Zurueck am Resort, haben wir das Moped wieder abgegeben, denn am fruehen Morgen ging unsere Reise weiter. Am Bungalow angekommen, waren wir erstaunt, dass unser Bungalow offen stand. Er wurde sauber gemacht und aufgeraeumt! Das Schlimmste was passieren koennte, unsere Sachen, aufgeraeumt. Dabei hat man doch als Rucksacktourist seine eigene Ordnung mit all den Tueten mit Sachen und dem ganzen Info-Material. Eine Nacht spaeter waren wir eh weg. Aber uns wurde gesagt, das muesse so sein.
Der abendliche Spaziergang fuehrte uns wieder am Strand entlang ins Dorf. Zum Abschied von der Insel, assen wir auf dem Markt. Kokoscremesuppe ist lecker, aber ich musste erstmal alles Ungeniessbare raussammeln. Dieses Lemonengras ist nicht mein Geschmack. Gedenfalls nicht im Essen. Daniel bestellte sich Pad Thai mit Nudeln. (Daniel: Ich habs der Kerstin ja immer gesagt. das beste Thaiessen bekommt man eben immernoch in einer der vielen Garküchen auf den Maerkten. Meist kann man sich dort auch hinsetzen und sich alle "Komponenten" seines Wunschessens von den einzelnen Staenden sehr guenstig zusammensuchen. Das hat sich auch dieses mal wieder bestaetigt, wie meine liebe Saft- und Milchshake-Freundin Kerstin sicher bestaetigen wird )
Hat uns beiden alles sehr gut geschmeckt, vor allem die Spiesse. Auf dem Rueckweg war es wieder unser Glueck, dass Daniel eine Taschenlampe bei hatte, sonst waeren wir bestimmt ueber die eine oder andere Liege am Strand gestolpert. Jetzt stand wieder das Packen auf dem Plan. Nur noch wenige Stunden bis zur Abreise. Wir haben alles sehr gut vestaut und wieder sortiert. Wecker gestellt und schnell eingeschlafen, denn um 4.15 Uhr klingelte schon wieder der Wecker. Aufstehen, waschen ..., ich sage euch, eine kalte Dusche bewirkt da wahre Wunder. Man ist so viel schneller wach. Um 5 Uhr kam dann auch unser Taxi, das uns zum Pier brachte. Ueber den Rest der Reise wird euch mein Daniel berichten....
Bis dann
Kerstin
Aufbruch: | 05.09.2007 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 23.09.2007 |