Thailand ... unsere erste Rundreise (Sept. 07)

Reisezeit: September 2007  |  von Kerstin S.

3 Tage Trekking mit Mr. Chan+Mr. Chai

10.09. (Mo)
Puenktlich um 8 Uhr ging die Tochter des Hauses durch die Gaenge und weckte die, die an der Tour teilnehmen wollten. Wir waren schon wach, haben nochmal geduscht und einige Sachen zusammengepackt. Es war jedenfalls gut, dass wir doch keinen Schlafsack mitgenommen haben. Erstens musste jeder sein Gepaeck selber (!) tragen, Zweitens meinte unserer Guide in den Schlafraumen liegt alles Notwendige bereit und Drittens wussten wir noch nicht, als es los ging, dass wir zu Beginn der Tour noch eine Schwimmweste mitschleppen mussten.
Also, angezogen, Sachen gegriffen und runter zum Fruehstuecken. Erstaunlicherweise waren wir die Ersten. Ich nahm wie meist Fruechte mit Muesli und Joghurt, dazu Kaffee oder einen Milch-Shake. Die Shakes mit dem frischen Obst sind hier echt lecker. Nach und nach fanden sich auch die anderen zwei deutschen Paerchen ein.

Vor der Abfahrt

Vor der Abfahrt

Gegen 9.30 Uhr startete dann die Tour. Also alle 6 rein in den Pickup. Nach kurzer Fahrt kamen wir an soner Art Kontrolle fuer den Nationalpark (200 TB pP) an. Es folgte ein Vergleich der Passkopien mit den Anwesenden und eine kleine Belehrung. Weiterfahrt und Ankunft nach ca. 1 1/2 bis 2 h an unserem ersten Ziel, wie nicht anders erwartet ein Markt. Vorteil, es gab Toiletten (2 TB pP). Nach einer Weile stellte sich heraus, dass noch jmd. mitfahren wollte. Also mussten wir laenger an diesem Ort verweilen. Unsere erste Entdeckung, sone Art Litschi, in 2 Ausfuehrungen. Beide sehr lecker. Waehrend der Warterei, lief in einer Bar der Fernseher, ein Flugzeug rutschte in Bangkok ueber die Landebahn hinweg. Zum Glueck war keiner von uns dabei.
O.k. der 7. Passagier war nun auch endlich da. Auf ins Abendteuer. Wir fuhren nochmal eine Weile mit dem Pickup, machten Halt an einem Rastplatz. Mr. Chan servierte uns gebratenen Reis mit Ei und Gemuese. Nur mit den Badesachen bestueckt ging es nach dem Essen hinauf zum Wasserfall. Die "Umkleidekabine" am Rastplatz war schon recht ungewoehnlich, sone Art Huehnerstall, aber auf sowas waren wir gefasst. (Anmerkung von Daniel: die Maedels nahmen faelschlicherweise die falsche Tuer ... zum besagten Huehnerstall ) Also Wanderstock in die Hand und auf ging es. Oben angekommen, nahmen alle eine kuehle Dusche, eine super Erfrischung nach dem Aufstieg.

Super Abkuehlung

Super Abkuehlung

Wieder zurueck am Auto, fuhren wir erneut bis zu einem Ort, an dem wir los wanderten. Nun bekamen wir auch noch mehr Gepaeck, die Schwimmwesten. Mr. Chai, ein weiterer Begleiter, trug all das Essen fuer die 3 Tage.
Durch den Regenwald ging es nun bis zu einem Dorf der Karen, einer der vielen Volksgruppen im Norden Thailands. Mr. Chan kochte Reis, Huenchen suess-sauer mit Gemuese und ein Curry. Alles super lecker. Es herrschten einfache Verhaeltnisse, ein Schlafraum mit Matten auf dem Boden und Moskitonetzen. Abends sassen wir noch zusammen und haben erzaehlt. Mr. Chan erzaehlte viel ueber die Menschen in Thailand. Da es sehr frueh dunkel wurde, gingen wir frueh schlafen. Nein, kein Radio, kein Fernseher. Luxus war schon die Lampe auf der Terrasse.

Zwei Toilettenhaeuschen von außen

Zwei Toilettenhaeuschen von außen

11.09. (Di)
In der Frueh von den Huehnern (Haehnen) und um 8 Uhr liebevoll von Mr. Chan geweckt, gab es Fruehstueck. Toast, Margarine, Marmelade und Ruehrei. Es regnete. Um 9.30 Uhr zogen wir unsere Regensachen an und wanderten weiter. Zwischenstop wieder in einem Dorf. Das tat echt gut, denn die Aufstiege waren teilweise sehr anstrengend.

Daniel: "Schwein gehabt?"

Daniel: "Schwein gehabt?"

Weiter am 2. Tag

Weiter am 2. Tag

Immer weiter....

Immer weiter....

So z.B. sieht ein Toilettenhaeuschen von innen aus, jedenfalls in den Doerfern

So z.B. sieht ein Toilettenhaeuschen von innen aus, jedenfalls in den Doerfern

Angekommen sind wir spaeter an einem Elefantencamp. Erschöpft von der Wanderung im Nieselregen, wurden wir sofort von den einheimischen Frauen in Beschlag genommen, ich hatte es echt schwer ihnen zu wiederstehen und kaufte einer Frau einen Armreifen ab. Mittags gab es Nudelsuppe, nicht jedermanns Geschmack. Man konnte im Fluss baden waehrend die Elefanten "gesattelt" wurden.

Ankunft am Elefantencamp

Ankunft am Elefantencamp

Das schoenste kam nun, wir sollten zu zweit jeweis auf einem Elefanten reiten, der Sattel war so eine Art Holzbank. Es war sehr schoen und ein wenig wackelig. Man gewoehnte sich aber schnell an die Bewegungen. Wir zogen also als Dreier-Elefanten-Gruppe den Fluss abwaerts.

Das Bild haben wir gemacht

Das Bild haben wir gemacht

Erstaunlich, wie nah man bei der Tour den einheimischen Tieren war

Erstaunlich, wie nah man bei der Tour den einheimischen Tieren war

Unterwegs sahen wir eine Herde Wasserbueffel.

Daniel tauschte sogar mit dem Mahut und sass dann im Nacken des Elefanten. Entspannt, mit einigen blauen Flecken am Ruecken im naechsten Dorf angekommen, waren wir erstaunt ueber die ganzen Floesse, die im Wasser lagen. Ein Bad im Fluss, erschrocken vor der Spinne (10 cm gross), eine kuehle Dusche, warteten wir auf das Abendessen. Heute gab es Tofusuppe und Quietschbohnen mit Huehnchen und Reis.
Wieder sassen wir nach dem Essen beisamen, Mr. Chan erzaehlte ein paar Witze, alle lachten und schnell kamen die Herren der Schoepfung auf den Geschmack des selbst bebastelten Wiskys der oertlichen Thaibevoelkerung. Die Einheimischen gaben gerne ein Glas ab. Zu spaeter Stunde, naja es wird hier immer gegen viertel 7 dunkel, gesellten sich 3 Einheimische zu uns an den Tisch. In geselliger Runde, Versuche ihnen ein Wuerfelspiel beizubringen, wurde der Wisky immer weniger. Gute Nacht.

12.09. (Mi)
Der Tag begann wieder mit einem freundlichen "Guten Morgen, Fruehstueck". Es gab gekochte Eier und wie gehabt Toast dazu Tee oder Kaffee. Sachen packen und runter zum Floss. 7 Leute + Mr. Chan + Mr. Chai, konnte das Floss im ersten Moment nicht verkraften, es wurden noch zwei Bambusstangen angeknotet. Jetzt sollte es uns wohl alle tragen.

Bamboo Rafting

Bamboo Rafting

Auf ging es ca. 7 km flussabwaerts, mal seicht, mal mit kleinen Hinternissen. Wir sind fast gekaentert, nasse Hosen hatten wir alle danach. Mittags war die Tour zu Ende. Ein letzes Mal kochte Mr. Chan fuer uns. Wie immer soooo lecker. Der Rest ging dann mit dem Auto zurueck in Richtung Chiang Mai. Die Strasse war eigentlich gar keine, Loch an Loch und haelt doch..... *g*
Zwischenstop an einer Orideen- und Schmetterlingsfarm, naja war nett anzusehen, aber net so spektakulaer.

In den fruehen Abendstunden waren wir wieder im Guest-House.
Die Maenner verabredeten sich, um die Dreckwaesche in den Waschsalon zu bringen. Ich war erstaunt, die mistigen Struempfe wurden sogar sauber. Abends trafen wir uns mit den anderen und gingen zusammen was essen.

mit Gruessen an Lisa, Kerstin, Daniel, Marcel und Carmen (v.l.n.r.)

mit Gruessen an Lisa, Kerstin, Daniel, Marcel und Carmen (v.l.n.r.)

Der Abend endete dann gegen 1.45 Uhr in der Frueh ........ recht feucht froehlich.
oh ... oh ... so viel leckeres Essen ... aber auch viel Bier und einige Wiskysorten spielten eine Rolle

Liebe Gruesse
Kerstin

© Kerstin S., 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
An was man auch alles denken muß im Vorfeld Reiseführer von Frau Loose ... Wörterbuch ... Impfen und Reiseapotheke ... Wer füttert Kerstins Fische im Urlaub? ... Was nimmt man mit? ... (Rucksack ... oder doch besser Koffer ... (Daniel sagt Rucksack) Braucht man einen Schlafsack? ... Welche Schuhe? ... Weiße Hosen oder doch besser was Dunkles für die Trekking-Tour? ... Man hoffentlich vergessen wir nichts ...
Details:
Aufbruch: 05.09.2007
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 23.09.2007
Reiseziele: Thailand
Der Autor
 
Kerstin S. berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.