Interrail-Tour 2007 Südwest-Europa

Reisezeit: Juni / Juli 2007  |  von Josef Mittermayr

Barcelona

05:37 Abfahrt in Montpiller. Halb neun, die spanische Grenze ist erreicht. Im Zug schlafe ich immer wieder ein, war nicht viel mit Schlafen in der Nacht am Bahnhof.
Endlich, um die Mittagszeit ist das letzte Ziel meiner einmonatigen Reise erreicht: Barcelona
Obwohl ich kein Wort Spanisch spreche, kommt man hier mit Englisch sehr gut zurecht. Am Bahnhof ist ein Hostel-Büro wo ich erstmal für drei Tage ein Bett reserviere.
Die öffentlichen Verkehrsmittel wie Bus und Metro sind günstig und bringen einen schnell überall hin.
Von der Herberge bin ich überrascht: Mare de Deu de Monserat, ein altes Schloß ausserhalb vom Zenrum, sehr schön.
Es ist Nachmittag und wie ich aufs Zimmer komme liegen da zwei Japanische Wanderer, ein Koreanischer Student, ein Spanier, und Ivan ein arbeitssuchender Bulgare, die scheinen das sehr ernst zu nehmen mit Siesta.
Ich lass den Rucksack hier und fahre wieder ins Zentrum zurück, am Abend trinken wir zusammen Cerveza.
Ein Grund warum ich nach Barcelona gefahren bin ist die Architektur von Antonio Gaudi zu besichtigen.

Park Güell

Park Güell

Hospital

Hospital

Der Park Güell ist nur ein paar Minuten zu Fuß vom Hostel entfernt. Im unteren Bereich befinden sich ein ehemaliges Wohnhaus und ein Museum von Gaudi. Einzigartig die Details der Architektur und die ungewöhnliche Parkgestaltung, finde ich sehr sehenswert.
Am Nachmittag besichtige ich noch das Olympiastadion von? Olympia war glaube ich 1992, so schauts auch aus.
Unweit der Metro-Station Liceu in einer Seitengasse, ein Eiskaffe, Xoco-Nata, ein Traum. Sehr süßes Zeug zubereiten mit viel Schokolade, das können sie die Catalanen.
Am nächsten Morgen fahre ich zusammen mit Ivan ins Zentrum, Ivan versucht irgendo Geld zu verdienen, mir wird es abgenommen, bis zu 16.- Eintritt in der Casa Battlo, das war mir dann auch zu viel und hab mir die Gaudi-Gebäude entlange der Rambla nur von aussen angesehen.
Die Sagrada Familia die 2020 fertiggestellt werden sollte habe ich dann aber auch von innen besichtigt. Im Untergeschoß, im Museum wird gezeigt wie Gaudi auf diese eigenartige Architektur kam; durch beobachten und nachbauen der Natur, ein Vorgänger der heutigen Bionik .
Sogar ein Spital, das Hospital de la Santa Creu i de Sant Pau wurde von Gaudi gebaut, ein Unesco Weltkulturerbe.
Im IMAX-Cinema am Hafen sehe ich mir die Abendvorstellungen von zwei 3D-Filmen an; ich verstehe nur spanisch.

Sagrada Familia

Sagrada Familia

Sonntag, einen Tag bleib ich wohl noch, ich muss das Zimmer wechseln. Überraschung, ein Vierbett-Zimmer darf ich mit drei jungen Schwedinen teilen.
Diese Woche habe ich mein Bankomatlimit übersehen, mit 3,70 Euro kann ich wahrscheinlich nicht mit in die Disco.
So feierten wir mit Bier aus dem Supermarkt das erste internationale Arbeitslosen-Treffen bis weit nach Mitternacht.
Das Hostel ist hoffnungslos überbucht und so muss ich umziehen. Im sun+moon im Zentrum ist noch was frei.
Am ersten Montag im Monat ist freier Eintritt im Schokoladenmuseum.
Placa de Toros de Monumental, Arc de Triomf, Parc de la Ciutadella, Stadion von FC Barcelona und beinahe alle kleinen Gassen habe ich heute gesehen.
Am letzten Tag ich Barcelona gehe ich zu Fuß auf den Montjuic, ein kleiner Berg mit Castell und toller Aussicht auf den Hafen und die komlette Stadt.
Ich war noch nicht im Meer!
Platja de la Barceloneta, ein künstlich angelegter Sandstrand in der Nähe vom Port Olymipic, die letzten Stunden von der Reise geniessen.
Zum Glück haben mir während dem Abendessen zwei Kellner geholfen, sonst hätte mir ein Straßendieb noch meinen Tagesrucksack gefladert.
Um 19:30 fährt ein Bus zum Airport nach Girona.
Der aufmerksame Leser von meinem nächsten Reisebericht wird sicher erfahren, warum ich mich genau in die vierte Reihe rechts gesetzt habe.
Übernachten am Flughafen. Flug Girona-London um 6:15 am nächsten Morgen.
Da der Flieger nach Linz mehr als das dreifache gekostet hätte nehme ich den Umweg über London in Kauf.
In Stansted noch ein paar Stunden warten und um 13:30 heben wir ab.
Landung in Linz bei Sonnenschein, eine halbe Stunde später heftiger Regen.
Florian und Stefan, meine beiden Neffen freuen sich mich wieder zu sehen und noch mehr über die kleinen Geschenke.
Eine für mich unvergessliche Reise ist zu Ende.
Das soll die Generalprobe f. die anstehende Tour ab Anfang November 2007 gewesen sein.
See you soon.

© Josef Mittermayr, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Im Juni 2007 unternahm ich eine einmonatige Zugreise durch Italien, Schweiz, Frankreich und Spanien.
Details:
Aufbruch: 05.06.2007
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 04.07.2007
Reiseziele: Italien
Schweiz
Deutschland
Frankreich
Spanien
Der Autor
 
Josef Mittermayr berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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