In 28 Tagen durch Vietnam

Am Donnerstag Morgen ging es dann mit drei weiteren Mitstreitern (zwei aus England und eine aus den Staaten) und unserem "Minority-Guide" Sho los in Richtung Ta Van. Sho gehoert zum Bergvolk der "Black H'mong" und ist 21 Jahre alt. Sie hat durch die Fuehrungen von Toruisten ein ziemlich gutes Englisch bekommen - genauso wie die kleinen Maedchen, die uns begeistert begleitet haben.

Waehrend der Tour hat Sho uns einiges ueber das Leben der Bergvoelker erzaehlt. Unterstuetzt wurde sie von unseren kleinen Wegleiterinnen. So gibt es bspw. keine Schulpflicht in Vietnam, ausserdem lernen die Kinder der Bergvoelker neben ihrer eigenen Sprache auch Vietnamesich. Die Kleidung wird mit Indigo eingefaerbt und ist nicht fixiert, daher hat auch jede von Ihnen immer einen Regenschirm bei sich.

Wahrend der Wanderung hatten die Maedels sicherlich viel Spass mit uns grossen und schweren Menschen. Waehrend sie naemlich leichtfuessig die schlammigen Bergpfade hoch trabten, hechelten wir hinterher. Wir sahen nach der Wanderung aus, als haetten wir ein Schlammbad genommen. Die Wege waren teilweise sehr schmal, manchmal sehr nahe am Abgrund und durch den Regen komplett verschlammt.

Zuerst wurden wir nach Lao Chai gefuehrt. Dort leben einige der Black H'Mong. Sicherlich waren viele der Einheimischen sehr interessiert daran, uns Ihre wunderschoene Ware zu verkaufen, aber das mit sehr viel Charm: "Buy from me!" oder auch "Buy from me and buy from her!". Das Dorf bestand eigentlich aus viele kleinere Haeuseransammlungen, welche sich auf ein groesseres Areal um das Zentrum verteilt haben. Ein aehnliches Bild hat sich auch in Ta Van gezeigt. Dort hat Sho uns die Moeglichkeit gegeben, ein Haus einer ihrer Freundinnen zu zeigen. Die Hiking-Tour hat insgesamt 6 Stunden gedauert und hat uns beiden unheimlich viel Spass gemacht. Als wir zu Abend gegessen haben, haben wir Czipi getroffen, die wir auf unserer Zugfahrt nach Sa Pa kennen gelernt haben. Mit Ihr und einem Bekannten von ihr (Jack) vereinbarten wir, am naechsten Tag auf eigene Faust nach Ta Phin zu laufen.