Schottland 2007

Reisezeit: August / September 2007  |  von Peggy C.

Schottland 2. Woche

Natürlich haben wir uns das Castle und Holyroodhouse angesehen. Beide sind prachtvoll und unbedingt sehenswert. Obwohl Holyroodhouse in der Großstadt liegt, ist es eingebettet in einen Park mit Blick auf das hügelige Umland. Auf dem Grundstück befindet sich auch die sehenswerte Ruine einer Abbey. Holyroodhouse ist der Wohnsitz der Königin bei ihren Besuchen in Schottland.

Am nächsten Tag besuchten wir die schöne Umgebung Edinburghs. Zufällig erblickten wir die kleine Seton Kapelle. Von einer liebenswerten Frau erhielten wir eine persönliche Führung. Die Kapelle ist Teil des großen Familienbesitzes der Setons, der aber nicht für Publikum freigegeben ist.

Als nächstes besuchten wir das Dilerton Castle, mit seinem schönen Garten. Interessant ist das dazu gehörende Taubenhaus. In diesem Gebäude wurden in früheren Zeiten Tauben zum Verzehr gehalten.

Das umliegende Dorf gefiel uns sehr. Im "Crown Hotel" aßen wir sehr schmackhaft, aber nicht ganz billig zu Mittag.

Unser nächster Ausflugsort war das malerische North Berwick. Er liegt in einer Meeresbucht mit kleinem Hafen, Strand und Einkaufsstraße. Im hübschen Cafe "Buttercup" genossen wir unseren Nachmittagstee.

Am letzten Abend unseres Edinburgh-Aufenthaltes hatten wir das Glück, vom Zimmer aus das Abschiedsfeuerwerk des Musikfestivals zu sehen.

St. Andrews

Vorab hatten wir bereits viel Gutes von St. Andrews gehört, deshalb blieben wir drei Tage.

In der Tourist Information erfuhren wir, dass die preiswerten Häuser bereits ausgebucht waren, deshalb bot man uns ein Zimmer in der Universität an. In einem Prospekt hatte ich davon gelesen. Also zogen wir in das Hotel "New Hall" der Universität. Unser Zimmer hatte einen gehobenem Standard und war sehr sauber. Pro Person bezahlten wir wohl für die Übernachtung umgerechnet 52,50 Euro. Aber ein ausgezeichnetes Frühstücksbuffett war inklusive.

http://www.st-andrews.ac.uk/parents/Guidetoresidences/NewHall/

In St. Andrews wurde der Golfsport erfunden, so findet man mitten im Ort Golfplätze und ein Museum.

Und noch vieles mehr gibt es zu sehen. Unter anderem das Madras College, die Town Hall, die Holy Trinity Church, das Castle direkt am Meer und die Reste einer Kathedrale. Auf dem Gelände der Kathedrale steht der St. Rules Turm, von dem man nach 157 Stufen einen herrlichen Rundblick über St. Andrews und Umgebung hat. Auch auf die beiden Strände und den kleinen Yachthafen. Einige historische Universitätsgebäude befinden sich verteilt in der Stadt.

Und es gibt eine große Restaurantvielfalt. Wir aßen im "Grill House" frisch zubereitete preiswerte Mahlzeiten.

In der Bibliothek von St. Andrews nutzten wir kostenlos eine halbe Stunde lang das Internet.

Auch die Umgebung von St. Andrews ist sehr sehenswert. Unbedingt sollte man sich an der Küste die wunderschönen Orte Crail, in der am Hafen fangfrischer Hummer angeboten wird, Anstruther und Pittenweem ansehen. In Anstruther trafen wir in der Tourist Information eine Deutsche, die bereits seit 13 Jahren in Schottland lebt. Sie empfahl uns die "Anstruther Fish Bar". Die Empfehlung war bestens. Der Fisch war fangfrisch und sehr lecker.

Auch empfahl sie uns, die Isle of Mull und Tobermory zu besuchen.

Auf dem Weg zurück nach St. Andrews sahen wir uns in St. Monans die alte Mühle an. Später auch Kellie Castle, die Orte Leuchars und Ceres. In Leuchars befindet sich die zweitälteste britische normannische Kirche St. Athernase.

Am nächsten Tag führte unser Weg ins Ungewisse. Da wir zwei Tage später eine Unterkunft gebucht hatten, mussten wir in der Umgebung bleiben. Die Wahl fiel auf Helensburgh. Das liegt strategisch günstig am Meer und auch in der Nähe des Loch Lomond, der durch seine schöne Natur bereits in den USA bekannt ist.

Nach längerer Suche fanden wir ein sehr schönes Zimmer im "Bonnie Brae" bei einer älteren überaus freundlichen Dame.

Helensburgh hat eine Geschäftsstraße, einige Restaurants und Cafes. Interessant ist das "Hill House" im Jugendstil der Zwanziger Jahre, das vom Designer Charles R. Mackintosh gestaltet wurde.

Am nächsten Tag umfuhren wir den Loch Lomond. Das einzige Dorf am See ist Luss, mit historischen Häusern und einer schönen Kirche. Empfehlenswert ist das "Village Rest", in dem wir preiswert zu Mittag aßen.

Minard Castle

Als Besonderheit hatten wir uns eine Übernachtung im Minard Castle gegönnt.

www.minardcastle.com

Das Castle ist in Familienbesitz und wird als B & B betrieben.

Auf dem Weg dorthin fuhren wir lange am Loch Fyne entlang und durch Inverary, in dem gerade ein Open-Air-Konzert stattfand. Inverary ist bekannt für seine Whiskeybrennerei und das Castle.

Wir bezogen bereits mittags unser Zimmer, welches königlich groß und prachtvoll eingerichtet war. Der Besitzer präsentierte es uns stolz. Auch den dazugehörenden Salon. Den Garten mit Wein-, Obst- und Gemüseanbau sahen wir uns später an. Im strahlenden Sonnenschein suchten wir am Strand des Loch Fyne Muscheln und Steine. Das Castle erstrahlte in goldenem Licht.

Im Dorf Minard gab es keine Gaststätte, so fuhren wir zurück nach Furnace und aßen dort ganz gut im Pub.

Das Frühstück am anderen Tag wurde uns in einem wunderschönen Esszimmer mit feudalem Geschirr und Besteck serviert. Man hatte eine Auswahl an typisch schottischem Frühstück oder Fisch. Beides ist am Morgen doch sehr schwer zu verdauen. Zum schottischen Frühstück gehört meist wie überall in England Toast, Ei in gewünschter Form, Schinken, Würstchen, gebackene Bohnen, Champignons und Tomate. Auch Müsli oder andere Cerealien und Toast mit Marmelade stehen meist zur Verfügung.

© Peggy C., 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Schottland vom 18.08. bis zum 09.09.07 Nicht nur Regen, auch schöne Landschaften, freundliche Menschen, das Edinburgh Musik-Festival, Castles, Abbeys und Orte, die man nicht mehr verlassen möchte.
Details:
Aufbruch: 18.08.2007
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 07.09.2007
Reiseziele: Großbritannien
Der Autor
 
Peggy C. berichtet seit 20 Jahren auf umdiewelt.
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