Eva on tour

24.11.2007:

Nach 670 km und 18 Stunden sind wir mittags um 12.00 Uhr in Kalkutta angekommen.
Haben direkt ein Taxi zur Sudder Street genommen, um uns ein Zimmer zu suchen. Nach ein paar Versuchen waren wir auch erfolgreich, allerdings war das Zimmer ziemlich klein, so dass wir am darauffolgenden Tag nochmal in ein anderes Guesthouse umgezogen sind.

Zuerst gab es ein leckers Essen im Blue Sky. Das koennen wir nur empfehlen, super Essen und tolle Leute! Das Blue Sky wurde die naechsten Tage zu unserem Stammplatz!

Kalkutta hat uns beide sehr ueberrascht. Im Gegensatz zu den Schilderungen im Reisefuehrer war Kalkutta sehr sauber. Zudem gibt es in der Stadt viele Gruenflaechen, was alles sehr freundlich und entspannt erscheinen laesst. Auch die Leute dort haben wir sofort ins Herz geschlossen.

Den restlichen Nachmittag haben wir mit der Besichtigung des Victoria Memorial verbracht. Es ist wirklich unglaublich, wie oft wir nun schon irgendwelche Statuen, Bilder uns sonstiges von Victoria gesehen haben - die Englaender haben ihr wirklich eine ganze Menge Denkmaehler gesetzt! Das Victoria Memorial ist ein Marmorgebaeude inmitten eines kleinen gruenen Parks. Ein wirklich schoenes Gebaeude, angeblich wollten die Englaender ein wenig das Taj Mahal imitieren. Na ja, das ist nicht so ganz geglueckt...
Auf jeden Fall sollte man, wenn man schon dort ist, auf alle Faelle die Ausstellung im Inneren besichtigen. Wirkliche interessant.

25.11.2007:

Nach dem Wechsel in ein anderes Guesthouse und einem Fruehstueck im Blue Sky ging es in das Indian Museum, welches praktischerweise direkt am Ende der Sudder Street liegt.
Es ist das erste indische Museum und wurde 1814 gegruendet. Ein tolles Gebaeude, nur wurde vermutlich seit der Unabhaengigkeit Indiens dort nicht mehr staubgewischt...
Es gibt eine ganze Menge an Ausstellungsstuecken, unter anderem eine Reihe ausgestopfter Tiere, Statuen aus Tempeln (und ganze Teile von Tempeln) und unzaehlige Edelsteine. Leider ist vieles mehr oder weniger einfach ohne grosse Ordnung in die Vitrinen gestellt worden. Alles ist uebervoll, staubig und die Vitrinen selbst teilweise kaputt. Aber dennoch ist der Besuch des Museums in jeden Fall ein Muss! Und der Eintritt ist mit Rs. 150,- im Rahmen.

Anschliessend ging es dann zur St. Pauls Cathedral. Von aussen sieht es erst mal toll aus, der Innenraum ist nicht unbedingt sehenswert.

Auf dem Weg zum Kali-Tempel sind wir durch viele Strassen gelaufen. Auch diese waren durchweg sauber und wir haben uns absolut sicher gefuehlt. Der Tempel ansich hat uns zwar nicht wirklich gefallen, aber der Weg dorthin hat sich dennoch gelohnt. Auf diese Weise haben wir doch einiges von Kalkutta gesehen. Aber eines ist wirklich auffaellig - bis jetzt sind uns weder Kuehe noch Ziegen begegnet

26.11.2007:

An diesem Montag wurden wir leider durch die laute Musik neben unserem Guesthouse zeitig aus dem Bett gejagt. Na ja, es gibt schlimmeres...

Nach dem Fruehstueck im Blue Sky (wo sonst...) sind wir vorbei am Victoria Memorial zur grossen Bruecke ueber den Hooghly gelaufen. Die Bruecke ist ein Nachbau einer Bruecke in Sydney, welche ich auch schon gesehen habe... Am Fluss haben wir dann sogar noch einen springenden Delfin bestaunen koennen!

Am Nachmittag waren wir in einem Haus von Mutter Theresa. Es war ein Heim fuer behinderte und nichtbehinderte Kinder. Die Betreuung umfasst sowohl Kinder, die noch Eltern haben, als auch Waisenkinder.
Das Haus ist sehr sauber, hell und vor allem bunt. Die Betreuung wird von den Schwestern und ehrenamtlichen Helfern uebernommen. Als wir dort waren, hat uns eine Novizin durch das gesamt Gebaeude gefuehrt, uns alles erklaert und Fragen beantwortet.
Fuer Petra und mich mach der Besuch dieses Haus ein Highlight unseres Urlaubes. Es ist wirklich toll, welche Arbeit dort geleistet wird!

Unsere grosse Sightseeing-Tour durch Indien war mit Kalkutta zunaechst abgeschlossen. Vor uns lag der ruhige und entspannte Teil der Indienreise - Goa.