Around the world - der Sonne entgegen...
Australien: Nullarbor
10.02.08 - 12.02.08
Mit einem mulmigen Gefuehl brachen wir also in die "Nullarbor" auf. Schliesslich ist die Strecke von Perth bis Adelaide vergleichbar mit der Strecke von London bis Moskau. Dieses Gefuehl bestaetigte sich auch gleich schon nach 200 Kilometern, da unser Camper anfing zu stottern und man meinen konnte er fiele bald auseinander. Nach einigen Tipps & Begutachtungen der Truckfahrer ging unsere Fahrt doch noch weiter. Der Gestank im Auto (wie nach faulen Eiern) wurde nun immer heftiger. Wenigstens wurden wir durch die "90 Miles Straight" ein wenig abgelenkt. Diese schnurgerade 146,6 Km lange Strasse ist die laengste Australiens und war echt ein Highlight! Beim naechsten Stopp an einer Tankstelle war der Gestank im Auto kaum mehr auszuhalten. Als wir das Batteriefach oeffneten sahen wir auch schon den Grund dafuer: Die Batterie brodelte & dampfte!! Nach einer Pause entschlossen wir uns trotzdem wieter zu fahren, da uns ja fast nichts anderes uebrig blieb... Als wir nach einem weiteren Tankstopp losfahren wollten ging ueberhaupt nichts mehr. Der Motor sprang nicht an! Da das Ueberbruecken auch nichts half, hatte ein Truckfahrer die Idee Wasser in die Batterie zu fuellen, da Diese naemlich alles verdampft hatte. Auch hatte er den Verdacht, dass unsere Lichtmaschine die Batterie ueberlaedt und davon der widerliche Geruch herkam. Waren wir froh, als der Motor wieder ansprang! Ein Abschleppservice haette uns bestimmt ein halbes Vermoegen gekostet... MIt gemaessigtem Tempo, aber auf direktem Weg gings nach "Eucla", wo sich ein Mechaniker befand. Leider konnte der aber unser Problem auch nicht beheben, jedoch zeigte er uns wie wir sicher ins naechste "groessere" Dorf gelangen koennen. Mittlerweile wissen wir Beide echt schon mehr ueber Autos, als Fraenzi ueber Blumen und Celo ueber Migrosprodukte...
Zu unserem Entsetzen stiegen die Benzinpreise extrem in die Hoehe! In der Stadt zahlt man 30-40 Cents weniger.
Nun kam die eigentliche "Nullarbor-Ebene", welche nur einen kleinen Teil der ganzen Strecke umfasst. Links & rechts und weit & breit gibt es keinen einzigen Baum. Das war auch ein ziemliches Abenteuer! Vorallem mit einem Camper bei dem man nie weiss was als Naechstes kommt... Immerhin haben wir es dann schlussendlich auch noch bis zum naechsten "groesseren" Dorf (Ceduna) geschafft. Dort wurde unser Problem notfallduerftig behoben, aber noch nicht wirklich geloest. Oje...
Trotzdem haben wir die angsteinfloessende "Nullarbor Plain" heil ueberstanden und freuen uns auf neue Abenteuer in SUEDAUSTRALIEN!!
Aufbruch: | 05.11.2007 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | 07.06.2008 |
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