in 8 Monaten um die Welt

so hatten wir also einen 3-tages trip nach flores, rinca und komodo gebucht (indonesien besteht uebringens aus mehr als 17.000 inseln!), der schon vom prospekt her versprach abenteuerlich zu werden und so war es dann auch!

in der frueh des ersten tages wurden wir von einem fahrer von unserem homestay abgeholt und zum flughafen gebracht, von wo es mit einer fokker 50 (propellermaschine) nach flores ging. der flug war super angenehm und auch der start und die landung waren entgegen jeder befuerchtung ganz sachte.

in flores angekommen, mussten wir uns erstmal versichern, ob wir auf der richtigen insel angekommen waren und nicht auf jamaica, da der flughafen von rastamaennern umgeben war, die laessig auf touris warteten, um ihnen unterkuenfte zu verschaffen und ihnen touren anzubieten.
war eine sehr nette und entspannte atmosphaere!
wir wurden von einem guide abgholt, der schon mit einem namensschild auf uns wartete und der uns dann zum hafen brachte, wo wir auf ein kleines fischerboot gingen, dessen besatzung aus dem kapitaen und seinem bruder, dem "schiffskoch", bestand. unser guide entliess uns mit den worten, dass der kapitaen englisch koenne und schon legten wir ab und schipperten richtung rinca los.

und er konnte kein englisch. nicht mal ein bischen. und sein bruder sagte sowieso garnix.

doch wir bekamen super leckeres essen, bei dem ich mich immer wieder fragte, wie er (der bruder) das hinten in seinem kleinen kuechenverschlag so zubereiten konnte.

wir fuhren an malerischen landschaften und inseln vorbei, sanfte huegel die in saftigem gruen strahlten...
schoener kann es in schottland oder irland auch nicht aussehen haben wir uns immer wieder gedacht.

unser erstes anlegeziel nach 2-3 stuendiger fahrt war rinca, eine insel, die neben komodo auch noch von den komodo waranen bewohnt wird.
gleich am steg wartete schon die erste riesenechse auf uns!

wir hatten glueck und zur gleichen zeit wie wir war auch eine andere gruppe auf der insel, die einen netten englischsprechenden fuehrer hatte, der uns anbot uns mitzunehmen, da uns unser kapitaen recht im stich liess und uns fast nochmal den eintritt bezahlen liess, der in unserem packet inkludiert war.

wir machten eine kleine runde durch den naturschutzpark, komodos sahen wir jedoch nur um die huetten der ranger. wir vermuteten, dass die dort mehr oder weniger aufgestellt werden, doch alle versicherten uns immer wieder, dass die komodos von sich aus kommen und gehen. sonst sahen wir auf der insel nur noch einen grossen wasserbueffel, der von den bis zu 3 metern langen und bis zu 165kg schweren echsen auch gefressen wird. die haben naemlich den trick, dass sie mit ihrem biss ein so grosses opfer wie einen bueffel oder wild(schweine) mit ueber 50 bakterien infizieren, die die beute langsam aber sicher umbringen und dann der komodo kommen und fressen kann.

waehrend unseres rundganges fing es an ein wenig zu regnen, so waren wir bald wieder zurueck auf dem schiff und fuhren weiter.

es ging an unsagbar schoenen inseln vorbei, wir sahen rehe und hirsche, wie sie am strand standen oder auf der insel und frassen. alles war einfach maerchenhaft.
doch so schoen die umgebung, so dunkel war der himmel vor uns und leider dann auch bald ueber uns....

den letzten programmpunkt liessen wir ausfallen und statt vor "kalong island" zu ankern um dort die flughunde zu sehen und in ruhe die nacht an bord zu verbringen, sind wir gleich richtung komodo. im letzten moment hatte es die bordcrew gerade noch geschafft den steg zu erreichen und den anker zu werfen, dann brach ein grosses unwetter los.
alles war dunkel, alles war nass.
es gab kein "unter deck".

fortsetzung folgt evtl. noch.
dies war der rest von dem was ich noch auf bali zu schreiben geschafft hab.
dannach war es mir nimma moeglich das reisetagebuch am leben zu erhalten.
in australien wenig zeit wegen der arbeit auf den wwoofing-farmen, zu viele unterschiedliche eindruecke und erlebnisse um sie in worte zu fassen. ja, einfach zu wenig zeit...

aber neuseeland ist nun meine neue liebe und so schoen, dass ich auf diesem wege wenigstens ein paar photos von diesem paradies zeigen moechte.
also keine geschichte, nur photos...

mir geht es gut.
heim will ich nicht mehr, aber so passiert das halt, wenn man erstmal die grosse weite welt geschnuppert hat...
doch ich kann hier nicht bleiben...
also weihnachten dann wieder bei euch!
wird auch gut.