in 8 Monaten um die Welt
angkor wat
wir hatten dann doch noch eine woche zeit in bangkok und nachdem wir ein riesen packet mit unseren ganzen einkaeufen (thailand ist wirkich ein wahnsinn!) heimgeschickt hatten, fuhren wir fuer 3 tage nach kambodscha, um uns die tempelanlagen von angkor wat anzusehen.
da ich von abenteuern genug hatte, buchten wir eine all-inclusiv tour mit fahrt, guide, hotel und tuctuc fuer ca. 3500 baht pro person.
gott sei dank war wirklich alles gut organisiert und der grenzuebertritt und die anreise waren problemlos.
den ganzen tag waren wir unterwegs. zuerst mit dem bus zur grenze und dann mit einem auto 3 stunden bis nach siam reap, der stadt nahe angkor wat und den vielen anderen tempelanlagen.
die fahrt mit dem auto bis siam reap war abenteuerlich, da es leider immer noch keine richtige strasse gibt. die menschen dort sind nicht nur finanziell "arm", sondern auch da sie nur den staubigen weg als verkehrsstrecke haben.
eine strasse ist im bau, jedoch koennte diese schon laengst fertig sein. doch in einem land der korruption, ist es moeglich, dass thai airways den staat einfach schmiert und alles langsamer geht, nur damit all die reichen westler den flieger bis nach siam reap nehmen.
und reiche westler gibt es in siam reap genug!
nach stundenlanger fahrt durch das staubige nichts gelangt man ploetzlich nach las vegas...
haben nicht schlecht geschaut, als ganz unerwartet luxushotels und schicke bars auftauchten! so feine lokale und hotels hab ich noch nie auf einem haufen gesehen!
hab nicht gewusst, was ich davon halten soll nach all der armut auf dem weg hierher.
alles nur in us-dollar. wenn die einheimischen nicht wissen, was der preis in ihrer eigenen waehrung ist, dann ist das schon traurig...
nachdem wir unser hotel, das sawasdee angkor inn, bezogen hatten, gingen wir eine kleine runde durch siam reap spazieren und wie gewohnt auf der strasse essen. preislich orientierte sich das strassenessen an thailand.
in den lokalen wurden dann auch die preise westlicher und der aufgesetzte groessenwahn liess uns nach einem bier im trendigen "angkor what?" dann bald wieder zurueck ins hotel kehren...
am naechsten tag wurden wir in der frueh schon von einem tuctuc und unserem guide (fuehrer) vor dem hotel erwartet.
dann ging's nach angkor...:
so sah es aus, wenn man nicht grad ein plaetzchen ergatterte, das nicht mit touris ueberfuellt war...
und zu mittag gab es traditionelles "amok",
fisch in kokosmilch, serviert in einer kokosnuss.
den unverschaemten preis haben wir um die haelfte runterhandeln koennen. funktioniert aber wahrscheinlich nur in den eigentlich "billigeren" restaurants ohne viel schnickschnack...
nach einer kurzen mittagspause ging's dann zum eigentlichen angkor wat. es war unendlich heiss und wir schwitzten um die wette!
unserer guide meinte, dass es sonst nur im juli so heiss ist. auch hier war das wetter wiedermal anders, als es sein sollte...
die wunderschoenen apsaras, die himmlischen taenzerinnen, die in ganz angkor wat in den sandstein gearbeitet sind.
nach angkor wat verliess uns unser guide, da er ganz brav noch eine pruefung fuer seine tourismusausbildung zu machen hatte und wir fuhren zum abschluss alleine mit unserem fahrer zum huegel phnom bakheng, den wir zum sonnenuntergang bestiegen...
im hintergrund sieht man den tonle-sap-see. im sueden muendet er in den tonle-sap-fluss der sich spaeter mit dem mekong trifft und durch phnom penh fliesst!
am abend waren wir dann so fertig von all dem gehen, besichtigen, erklaert bekommen und schwitzen, dass wir beim "kurzen rasten" so tief eingeschlafen sind und ohne abendessen bis zum naechsten tag durchgeschlafen haben.
nach dem fruehstueck ging es dann am morgen des dritten tages schon wieder richtung thailand.
kombadscha hat mich schwer beeindruckt.
hatte bei den autofahrten durch's nichts und den spaerlichen begegnungen mit richtigen kambodschanern sehr schoene erlebnisse.
das karge land bis nach siam reap erinnerte mich sehr an meine eindruecke als ich das erste mal aus dem zug rumaenien sah.
und die menschen, ueber jahrhunderte geschunden, unterdrueckt und entwuerdigt, schienen mir sehr freundlich und herzlich.
kambodscha ist sicherlich ein land, dass man wirklich bereisen sollte, abseits von siem reap und den angkor anlagen! vielleicht ein andern mal...
und zu guter letzt lernten wir auf unserer rueckfahrt nach bangkok noch ein ganz nettes paerchen aus jakarta (java, indonesien) kennen, rudy&susi (!).
die beiden gaben uns den tip in ubud (bali) bei ihren freunden im "rumah roda homestay" einzukehren! diese info sollte uns noch viel freude bereiten!
Aufbruch: | 04.01.2008 |
Dauer: | 8 Monate |
Heimkehr: | 03.09.2008 |
Thailand
Kambodscha
Indonesien