in 8 Monaten um die Welt

am bahnhof in delhi hab ich dann noch mit den anderen auf ihren anschlusszug gewartet.
hab's dann kurzzeitig mit der angst zu tun bekommen, denn als sie gerade beim aufbrechen waren, ist mir ploetzlich ganz schwindlig geworden und ich hab mich wie auf einem boot gefuehlt. "oih, na gut", hab ich mir gedacht. hab schon das schlimmste befuerchtet. allein in delhi umkippen, na danke! hab mir brav ein notfallszuckerl nach dem anderen genehmigt.
bin dann voll grant und zorn aus dem bahnhof, hab versucht einen vertrauenswuerdigen rikshafahrer herauszufiltern, was mir nicht gelang, da ich mittlerweile allen misstraute, und bin dann nochmal zum prepaid schalter und hab den typen dort fast angebruellt, dass ich nun einen sicheren fahrer will und dass sie mich bisher jedesmal abgezockt haben.
mit zorn kommt man in delhi weiter... hat diesmal alles funktioniert.
hab den fahrer zwar draengen muessen mich wirklich bis zum anoop zu bringen, doch er tat es dann.
ich brachte mein gebaeck zur aufbewahrung und ass mein letztes byriani am dache des anoops, wo ich gleich einen schweitzer kennenlernte, der mir anbot mein gebaeck bei ihm unterzustellen, da die vom gepaeck um 8.00 zumachten und ich noch auf meinen flug zu warten hatte. war sehr nett!

und diesmal ueberraschte mich delhi wirklich im positiven!

nix mehr mit freundlich sein, einfach mit eisener miene durch und meine letzten rupies investierend, schau ich auf einmal auf und sehe in der querenden strasse ein bekannten gesicht vorbeihuschen...
es war robi, ein freund aus wien, den ich auf der boom in portugal kennengelernt hab! er war gerade mit kathi (seiner cousine) in delhi, wo er seine schwester in empfang genommen hatte und die ueberraschung war bei uns allen wirklich gross, da wir schon in goa miteinander gemailt hatten, doch ein treffen nie zustande brachten.
so verbrachte ich meine letzten 2 stunden in indien mit robi und kathi in ihrem gemuetlichen hotelzimmer in einer seitenstrasse vom main bazaar.
es war total nett und wir berichteten von unseren erlebnissen und philosphierten ueber "die inder an sich..." !
die 2 halfen mir noch ein taxi zum flughafen zu organisieren und dann war ich schon wieder dahin...

abschliessend kann ich zu dieser indienerfahrung nur sagen: arg! die inder immer noch, das, was mir alles passiert ist und natuerlich die tatsache, dass ich wieder das gefuehl habe, ich muesse nochmal kommen, da soviel unvollendet blieb. rishikesh fuer laenger. in die welt des yoga eintauchen. bei angenehmeren temperaturen oder zumindest besser vorbereitet, und nach pushkar ein bischen goldschmieden lernen...

naja, wir werden sehen, doch nun ging's erstmal weiter nach thailand...!