Drei Wochen Laos und Isan
Luang Prabang
Luang Prabang
Wir hatten uns schon monatelang auf Laos eingelesen. Luang Prabang würde uns nicht enttäuschen, dass sahen wir sehr schnell.
Luang Prabang ist seit 1995 Weltkulturerbe und Dank finanzieller Unterstützung von der UNESCO wird hier viel restauriert und erhalten. Auch die sehr alte Kultur wird hier noch gelebt und zusammen mit der französischen, kolonialen Architektur erhält die Stadt einen einzigartigen Charakter.
Nirgendwo sonst haben wir bisher so freundliche und aufgeschlossenen Menschen getroffen wie hier.
Wir sassen in einem Cafe am Mekong als dessen Betreiber uns ansprach, auf deutsch, er hatte einige Jahre in Deutschland gelebt und wir kamen in ein langes Gespräch mit ihm.
Dann, eines Abends im Restaurant, es war nicht viel zu tun, nutzte der Kellner die Gelegenheit uns viele Fragen zu stellen. Wir haben sie gerne beantwortet, denn es war auch für uns sehr interessant etwas über das Leben hier zu erfahren.
Eines Tages spazierten wir durch die Straßen und machten eine erstaunliche Entdeckung. Wir trauten erst unseren Augen nicht, stand doch da in einem Travellerbüro ein aus Kriegszeiten stammendes BMW Motorrad mit Beiwagen. Dahinter eine riessige Flagge aus China.
Der junge Mann im Geschäfte erzählte uns, er wisse nur, dass die Maschine aus dem Nachlass eines Franzosen stamme.
Lange danach haben wir noch über die Geschichte dieses Motorrads gerätselt, wie war es wohl hierher gekommen?
Wir werden es nie erfahren.
Durch diese alte BMW ist eine neue Freundschaft entstanden. Zwischen dem jungen Mann, aus dem Stamm der Hmong und uns.
Er arbeitet als Guide um sich etwas Geld zu verdienen und in einigen Wochen will er in sein Dorf zurückkehren um dort die Kinder in Englisch zu unterrichten.
Wir haben unsere e-mail Adressen ausgetauscht und schon mehrmals seitdem gemailt. Wenn er aber in seinem Dorf ist, wird es schwierig werden. Dort gibt es noch kein Internet.
Die Geräusche, rund um unser Hotel, dem Villa Santi, der Gong des Wats, das Krähen der Hähne und das Lachen der Kinder aus dem Schulhof liessen uns Asien hören.
Um 5.15 Uhr liessen wir uns wecken. Wir wollten natürlich das tägliche Hauptereignis in LP, den Opfergang der Mönche sehen.
Überall hatten wir gelesen um diese Zeit etwa, würden die Mönche den Tempel verlassen, aber nichts tat sich auf der Straße.
Erst um sieben, als es hell war, sich eine japanische Reisegruppe in Reih und Glied an den Straßenrand gesetzt hatte, alle mit dem gleichen Körben voller Gaben, alle Touristen mit ihren Kameras oder vorher von geschäftstüchtigen Laoten verkauften Opferkörben bereitstanden, erst dann kamen die Mönche.
Rund um den Wat gingen sie, mit ihren leuchtenden orangefarbenen Gewändern, ihren Körben in die ihnen die Gaben gereicht wurden. An einer Stelle kniete eine Bettlerin und jeder Mönch gab ihr etwas ab.
Eine wunderbare, ruhige, fast geheiligte Atmosphäre strahlte das Ganze aus.
Am Nachtmarkt hier in LP gibt es wunderschöne Waren zu kaufen, viel hochwertiger als in Thailand, wie uns schien und sehr sehr billig.
Einen kleinen Sonnenschirm aus Maulbeerpapier und zwei Seidenschals in leuchtenden Farben haben wir erstanden.
Am nächsten Abend wollten wir unsere Einkaufstour vorsetzten, aber ein kleiner Tropenschauer durchkreutzte unsere Pläne und so flüchteten wir uns in ein Restaurant.
Im Blue Lagoon, sehr schön mit Rattansesseln eingerichtet, betrieben von einem Schweizer und einem laotischen Koch, ein fantastischer Service und sehr gutes Essen, fühlt man sich wirklich wie in einer Lagune des Wohlergehens.
Unser letzter Tag in LP war angebrochen und wir mussten, da das Santi Hotel ausgebucht war, umziehen ins Santi Resort.
Das Resort liegt ausserhalb der Stadt, ganz ruhig in einem großen Garten, mit Pool, inmitten von Reisfeldern.
Genau das Richtige zum Relaxen und Kräftesammeln für unsere Fahrt am nächsten Tag auf der N13 nach Vang Vieng.
Aufbruch: | 10.11.2007 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 03.12.2007 |
Thailand